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Leon Bild Stop Bild: Wiener Staatsoper

JORGE DE LEON

Macduff war eine Wunschrolle!

Jorge de Leon, geboren in Teneriffa, bereichert seit fünf Jahren die Szene der Spitzentenöre aus Spanien, wobei er die Spitzenrollen des dramatischen Fachs bedient – vor allem in aller Welt als Radames, Cavaradossi, Don José. Dennoch hat er sich speziell den Macduff gewünscht, den er nun in der „Macbeth“-Premiere der Staatsoper singt

Das Gespräch führte Renate Wagner

Senor de Leon, wir haben Sie an der Staatsoper als Pinkerton und Radames gehört, Sie werden in dieser Spielzeit noch den Cavaradossi singen, und Sie sind weltweit im hochdramatischen Tenorfach unterwegs. Nimmt man da eine vergleichsweise kleinere Rolle wie den Macduff an, weil es sich um eine Premiere der Wiener Staatsoper handelt?

Ich habe die Rolle schon in Las Palmas gesungen und schätze sie keineswegs gering, sonst hätten Domingo, Carreras, Lima oder Alagna sie wohl nicht auch gesungen. Macduff hat zwar nur eine große Arie und für die muss er bis zum vierten Akt warten, aber dann steckt in dieser hochkonzentrierten Musik alles drinnen, was sich ein Tenor wünschen kann: Die ganze Wichtigkeit der Figur, die bei Shakespeare allerdings größer ist als in der Oper, hat Verdi in diese Arie komprimiert. Mit ihren Legato-Bögen erfordert sie wirklich einen erfahrenen Sänger, sie ist sehr schwer – und sehr schöne Musik. Tatsächlich habe ich den Macduff genannt, als ich mit Direktor Dominique Meyer einmal über Wunschrollen sprechen durfte.

Und was sagen Sie zu der Inszenierung, an der Sie mit Regisseur Christian Räth gerade arbeiten?

Es ist sehr „shakespearisch“, sehr psychologisch gearbeitet, jeder Charakter hat und bekommt seine Geschichte. Es ist sehr interessant, wie Christian das sieht, auch das Entsetzen, das mein Macduff in der Arie ausdrückt, wo er ja den Tod von Frau und Kindern beklagt.

Ihre Opernanfänge liegen gar nicht so lange zurück. Wie haben Sie Ihre Karriere begonnen?

Ich habe mit dem Opernsingen sehr spät begonnen, mit 35 Jahren, davor war ich lange Zeit Zarzuela-Sänger, was bei uns in Spanien eine große, ehrenvolle Tradition hat. Diese Stücke haben zwar eine heitere Seite, die dann der Wiener Operette ähnelt, aber auch eine ernsthafte, und da kann diese Kunstform dann schwieriger sein als Oper. An sich habe ich meine Ausbildung auch in Hinblick darauf gemacht, Lehrer zu werden. Aber nach acht Jahren in Zarzuelas in ganz Spanien, teils auch im Ausland, in der Schweiz, habe ich dann Opernwettbewerbe mitgemacht.

Haben die Wettbewerbe Sie weiter gebracht?

Ich habe an dreien teilgenommen, zwei gewonnen, bei einem den zweiten Platz belegt. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass sie für eine Karriere unbedingt nötig sind – viele Kollegen haben ihren Weg auch ohne das gemacht. Ich glaube, es ist für einen selbst wichtig, von dem Bild, das man von sich hat, es gibt die Richtung vor – und natürlich freut sich ein junger Sänger über das Preisgeld.

Gibt es ein Ereignis, das Sie als Ihren „Durchbruch“ bezeichnen könnten?

Ja, das war 2010, als ich im Teatro Real in Madrid für meinen Kollegen Marcelo Alvarez in „Andrea Chenier“ eingesprungen bin und sehr großen Erfolg hatte. Man war in Madrid auch irgendwie stolz, dass es wieder einen spanischen Tenor gab – nach Domingo, Carreras, Alfred Kraus, Aragall, und es war nicht leicht, Alvarez zu ersetzen, der natürlich sehr bekannt und beliebt ist. Ich habe dann im gleichen Jahr in Valencia unter Zubin Mehta „Carmen“ gemacht, mit „Carmen“ auch in der Arena von Verona debutiert, was sehr wichtig ist, und von da an ging es sehr gut weiter.

Sie haben 2012 erstmals an der Mailänder Scala gesungen, im gleichen Jahr in Wien als Pinkterton debutiert, und 2013 gab es denn auch hier ein „Einspringen“ innerhalb weniger Stunden.

Da war der Tenor erkrankt, die Staatsoper suchte dringend einen Radames, ich war damals in Barcelona am Liceu als Pinkterton beschäftigt und bin hergestürmt, die Vorstellung zu retten. Heuer im März habe ich dann den Radames dreimal unter ruhigeren Bedingungen in Wien gesungen. Der Radames ist überhaupt die Partie, die fast am meisten gefragt wird – zwischen Tokio und Los Angeles.

Der Höhepunkt des hochdramatischen Rollenfachs, das Sie singen, – außer den genannten Rollen noch Manrico, Kalaf, Turrido und Canio…- ist ja im allgemeinen der Othello. Fassen Sie den auch schon ins Auge?

 Bevor ich mich an den Othello mache, kommt noch einiges, der Alvaro in der „Macht des Schicksals“ oder der Des Grieux in „Manon Lescaut“. Ich bespreche das immer mit meinem Lehrer Alfonso G. Leoz und arbeite auch viel mit ihm. Ich habe keine Angst vor dem Othello, obwohl er besonders belastet zu sein scheint – irgendwie ist das die Rolle, die man in meinem Fach von einem Tenor erwartet. Es hat schon viele Anfragen gegeben, aber man muss die richtige Zeit finden. Und egal, wie sorgfältig man sich vorbereitet – es ist nie genug, wenn man mit einer neuen Rolle auf die Bühne geht. Erst, wenn man sie gesungen hat, erst, wenn man in mehreren Vorstellungen von den Partnern wie ein Kind an den Händen genommen und geführt worden ist, weiß man, wie es wirklich geht.

Und wie hält die Stimme auf die Dauer dieses hochdramatische Repertoire aus?

Wichtig ist, dass man gesund ist und gut singt. Das kommt nicht von selbst, man muss sich Zeit für Pausen geben, Zeit dafür, Rollen, die man im Repertoire hat, neu zu studieren, man darf die Termine möglichst nicht zu eng legen, und man muss ja immer wieder die Anstrengungen der Reisen einkalkulieren, zumal, wenn es von Europa in andere Kontinente geht.

Das ist ja auch die Schwierigkeit in diesem Beruf, dass bei solchem Reiseleben das Familienleben leidet.

Natürlich. Meine Familie, meine Frau und unsere beiden Töchter, leben zuhause in Teneriffa, die Mädchen gehen in die Schule, sie können also nur in den Ferien bei mir sein, wo ich gerade singe. Sonst versucht man natürlich immer, nach Hause zu kommen, aber es gelingt oft nicht. Das ist der Preis, den man zahlen muss – aber das ist, glaube ich, im Leben immer so. Jeder muss die Balance finden, für jeden gibt es überaus glückliche und überaus schwere Momente. Wenn ich mit meinen Kindern bin, bin ich glücklich, und wenn ich sie verlassen muss, bin ich unglücklich. Das ist Licht und Schatten im Leben, das gilt auch für die Karriere. Da hat man wunderschönste Momente, wenn die Arbeit phantastisch war und man Erfolg hatte, und dann gibt es die weniger guten, mit denen man dann auch allein gelassen ist in seinem Hotelzimmer…

Wenn man eine Rolle oft gesungen hat, wird man da eigentlich besser darin?

Da gibt es keine Grundregel. Natürlich nährt man sich von der Erfahrung, es kann aber durchaus sein, dass man darin erschlafft. Es geht natürlich auch um die immer währende Herausforderung – Canio beispielsweise ist meine Lieblingspartie, die lässt mich innerlich geradezu vibrieren. Irgendwie suche ich schwierige, komplexe Charaktere, die dann auch die eigene Schauspielkunst fordern, gerade, wenn sie Seiten verlangen, die ich in mir persönlich nicht finde.

Was haben Sie als nächstes vor?

Ich werde in Berlin den Riccardo im „Maskenball“ singen, im übrigen gibt es für mich viel Wien, mit „Tosca“ im Februar 2016 und der zweiten Serie von „Macbeth“ im Juni

Herzlichen Dank für dieses Gespräch.

 

DER OPERNFREUND  | opera@e.mail.de