Hildesheim: „Spielzeit 2025/26“

Generalmusikdirektor Florian Ziemen (3.v.l.), Intendant Oliver Graf (3.v.r.), Musiktheaterdramaturg Samuel Zinsli (2.v.r.) / © Tim Müller

Die kommende Spielzeit des Theaters für Niedersachsen (TfN) ist erneut geprägt durch eine Trilogie; diesmal steht die Figur des Till Eulenspiegel im Focus des Musiktheaters, des Schauspiels und des Tanzes. Das wie immer einheitliche Bühnenbild für die drei Werke wird Lars Linnhoff entwerfen. Im Musiktheater gibt es wieder eine Rarität – ein Markenzeichen des TfN – die Volksoper „Till Eulenspiegel“ des heute kaum noch aufgeführten Komponisten Emil Nikolaus von Reznicek (1860-1945). GMD Florian Ziemen dirigiert, Jan Langenheim führt Regie. Das Schauspiel beteiligt sich an der Trilogie mit der Uraufführung des Schauspiels „Till Eulenspiegel“ von Moritz Nikolaus Koch, das dieser nach der bekannten Volkssage verfasst hat und das er auch inszenieren wird. Schließlich wird man in Koproduktion mit SALTAZIO, der Schule der Tanzkünste, ein partizipatives Tanzstück erleben können, ebenfalls mit dem Titel „Till Eugenspiel“; Inszenierung und Choreografie: Felix Berner und Judith Hölscher.

Nach der Spielzeiteröffnung mit der Opern-Premiere von „Till Eulenspiegel“ folgt im  Musiktheater eine Uraufführungmit dem Titel Der Barbier von Sevilla – kurz geschoren, einem so genanntenMusiktheater-Solo von und mit dem Hildesheimer Bassbariton Tobias Hieronimi. Die musikalische Leitung wird Ki Yong Song übernehmen, für Inszenierung und Ausstattung wird Jörg Gade verantwortlich sein. Zum 200. Geburtstag von Johann Strauß wird es dessen eher unbekannte Operette Die Göttin der Vernunft geben (Dirigat: GMD Florian Ziemen, Inszenierungund Bühne: Christian von Götz). Florian Ziemen wird auch die beliebte Verdi-Oper Rigoletto dirigieren, die Shira Zsofia Szabady inszenieren wird. Schließlich folgt die zeitgenössische Oper Harvey Milk Reimagined vonStewart Wallace über den ersten offen schwulen Politiker der USA, Dirigat: Sergei Kiselev, Inszenierung: Vincent Stefan. 

Im Musical-Bereich wirdes mit Der geschenkte Gaul ein Musicalvon Udo Becker über das Leben von Hildegard Knef geben. Die musikalische Leitung wird Andreas Unsicker übernehmen, inszenieren wird Jörg Gade. Dem folgt das Krimi-Musical Vermisst! Was geschah mit Agatha Christie? von Paul Graham Brown (Dirigat: Alexandros Emmanuil Velonis, Regie: Jana Lindner). Das von Achim Falkenhausen musikalisch geleitete Orchester-Musical Titanic von Maury Yeston wird Matthias von Stegmann in Szene setzen. Das Punk-Rock-Musical  Farm der Tiere – Das Musical von Manuel de Rien und Oliver Graf wird Andreas Unsicker dirigieren und Jan Holtappels inszenieren. Schließlich wird es die Musiktherapie unter dem Titel Stimmen im Kopf von Wolfgang Böhmer und Peter Lund geben, das erneut Andreas Unsicker musikalisch leiten und Annika Dickel inszenieren wird.

Wiederaufnahmen: Die Zauberflöte, Das kunstseidene Mädchen

Gerhard Eckels, 7. Mai 2025


30. August 2025: „Till Eulenspiegel“, Volksoper von Emil Nikolaus von Reznicek
17. Januar 2026: „Till Eulenspiegel“, Schauspiel nach der Volkssage in einer Fassung von Moritz Nikolaus Koch – Uraufführung
18. April 2026: „Till Eulenspiegel“,Partizipatives Tanzstück – Koproduktion mit SALTAZIO, Schule der Tanzkünste

6. September 2025: „Der Barbier von Sevilla – kurz geschoren“, Musiktheater-Solo von Tobias Hieronimi

27. September 2025: „Der geschenkte Gaul“, Musical von Udo Becker  

10. Oktober 2025: „Vermisst! Was geschah mit Agatha Christie?, Krimi-Musical von Paul Graham Brown

25. Oktober 2025: „Die Göttin der Vernunft“, Operette von Johann Strauß

6./13. Dezember 2025: „Titanic“, Orchester-Musical von Maury Yeston (Premiere am 6. Dezember 2025 in Nienburg)

7. Februar 2026: „Farm der Tiere – Das Musical“, Punk-Rock-MusicalMusical von Manuel de Rien und Oliver Graf

21. Februar 2026: „Rigoletto“, Oper von Giuseppe Verdi

21. März 2026: „Stimmen im Kopf“, Eine Musiktherapie von Wolfgang Böhmer und Peter Lund

3. Mai 2026: „Harvey Milk Reimagined“, Oper von Stewart Wallace