Konzerte

Wuppertal, Konzert: „Borodin, Grieg, Tschaikowsky“, Sinfonieorchester Wuppertal unter Moritz Gnann feat. Herbert Schuch

Gewidmet hat Alexander Borodin die Steppenskizze, dieses kurze Stück romantischer Programmmusik, seinem Freunde Franz Liszt.  In St Petersburg hatte er Medizin und Chemie studiert und wirkte nach einem zweijährigen Stipendium u.a. in Heidelberg - wo er sein Herz verlor - als Professor für Chemie daselbst. Das Musikstück entstand als Auftragswerk zum 25-jährigen Herrschaftsjubiläum von . . .

Köln, Konzert: „Fest der schönen Stimmen“, Szenen aus Opern von Mozart

Die Freunde der Kölner Oper e.V. hatten Mitglieder des Vereins und Opernbesucher zum Fest der schönen Stimmen eingeladen, bei dem auch traditionell der Offenbachpreis an ein junges Ensemblemitglied verliehen wird, das sich durch besondere künstlerische Leistungen ausgezeichnet hat. In diesem Jahr war die Wahl auf Rainer Mühlbach, den Leiter des Internationalen Opernstudios der Oper Köln und . . .

Köln, Konzert: „Beethoven und Tschaikowsky“, Israel Philharmonic Orchestra unter Lahav Shani

Köln. „L’art pour l’art“: Die Vorstellung, dass Kunst in einem gesellschaftlich-politischen Vakuum zweckfrei sich selbst genügen könne, wie es französische Theoretiker im 19. Jahrhundert postulierte, war immer eine Illusion und wird sie auch bleiben. Seit langem mischte kein politisches Ereignis die an sich eher gemächliche Klassik-Szene so heftig auf wie der Hamas-Gaza-Krieg. . . .

Baden-Baden: „Belcanto und die Wiedergeburt des Ziergesangs“, Cecilia Bartoli und Lang Lang

Wer könnte es besser ausdrücken als Jürgen Kesting, dem Kenner und Papst der großen Sänger: „Es ist nicht nur der Wohlklang der Stimme, die den tiefsten Zauber des Singens bewirkt. Vielmehr wird er ausgelöst von Klängen, die das Leben von Emotionen spürbar und selbst sichtbar werden lassen. Die Fähigkeit Cecilia Bartolis, ein Kaleidoskop an Empfindungen in einem Chiaruscuro (in der . . .

Düsseldorf: „Das Cabinet des Dr. Caligari“, Karl Bartos

Ein bis auf den letzten Platz ausverkauftes Opernhaus in Düsseldorf – das ist selbst bei der allgemein recht guten Auslastung des Theaters eine Seltenheit. Was wurde also am 31. Oktober 2025 aufgeführt? Die Antwort mag verblüffen. Auf dem Spielplan stand der expressionistische Stummfilm-Klassiker Das Cabinet des Dr. Caligari des Regisseurs Robert Wiene aus dem Jahr 1920. Auch wenn dieser . . .

Zürich, Konzert: „Missa Solemnis“, Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven machte es dem breiten Publikum mit seinen letzten Werken nicht gerade leicht (vielleicht mit Ausnahme seiner neunten Sinfonie). Jedenfalls ging und geht es mir so. Man muss sich schon sehr intensiv mit den letzten Streichquartetten und eben auch der Missa Solemnis beschäftigen, um sich dem Werk wenigstens einigermaßen nähern zu können. So verstaubte, denn meine in den . . .

Dresden: „Wagner, Strauss“, Staatskapelle unter Daniele Gatti

Am 26. Oktober 2025 spielten im ersten Teil der Matinee des 3. Symphoniekonzertes in der Semperoper die Musiker der Sächsischen Staatskapelle unter dem Dirigat Daniele Gattis eine symphonische Suite aus Richard Wagners (1813-1883) Götterdämmerung. In einem dichten Orchesterpart und einem monumentalen Klangbild waren die Morgenröte, Siegfrieds Rheinfahrt mit dem Trauermarsch verbunden. Gatti . . .

Berlin: „Glinka, Beethoven, Tschaikowski“, Staatskapelle unter Nathalie Stutzmann

Was für ein grandioser Konzertbeginn! Die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Nathalie Stutzmann eröffnet das II. Sinfoniekonzert in der Berliner Staatsoper mit der Ouvertüre zu Ruslan und Ljudmila von Michail Glinka (1804-1857). – Glinka,1804 nahe Smolensk im Dorf Nowospasskoje als Sohn eines Adligen geboren, kommt erst im Alter von zehn Jahren mit der klassischen Musik in . . .

Wuppertal: „Das Rheingold“, Richard Wagner (konzertant)

An sich mochte Richard seine Werke bekanntlich „nicht jedem hergelaufenen Stadttheater“ anvertrauen. Das würde er bezüglich der Qualität heutiger Solisten, des Wuppertaler Sinfonieorchesters und seines Generalmusikdirektors so nicht mehr sagen. Patrick Hahn hat mit dem Tannhäuser seine Zeit in Wuppertal begonnen, später den Tristan hier dirigiert, hat den ganzen Ring ohne Gesangssolisten . . .

Duisburg, Konzert: „Zurück in die Zukunft – In Concert“, Alan Silvestri

Im Oktober 1985 startete der Film Zurück in die Zukunft des Regisseurs Robert Zemeckis in den deutschen Kinos und wurde mit fast fünf Millionen Kinobesuchern ein großer Hit der Popkultur der 80er-Jahre. Dem seinerzeit noch jungen Schauspieler Michael J. Fox verhalf er darüber hinaus zum großen Durchbruch in Hollywood. Dieser verkörpert im Film den Schüler Marty McFly, der im Jahr 1985 in . . .