Kontrapunkt

Lob und Tadel zu freien Themen der Politik, des Gesell­schafts­lebens und unseres sozialen bzw. leider oft weniger sozialen Um­feldes und allen freien nicht-anonymen Meinungs­­äuße­rungen, die außerhalb unserer Kritik liegen, finden beim Kontrapunkt ihren Niederschlag.

Bissigkeit, Humor, Edelmut, Larmoyanz, Ironie, Wut und Sar­kasmus sind nicht uner­wünscht und geben nicht not­wendiger­­weise die Meinung des Heraus­gebers wieder.

Eine gewisse Bezie­hung zur Musik-Kultur im weite­sten Sinn wird aller­dings immer garantiert.

Kontrapunkt: „Wir gendern weiter – verdammt nochmal“, Neues vom Theater Zwickau

Das Thema Gendern (hier: Genderverbot) sorgt in Zwickau für Wirbel und Ärger. Was ist los? – Der Stadtrat hat ein Verbot erlassen und will damit, unter vielen anderen, auch dem Theater vorschreiben, wie es die deutsche Sprache normal, also Grammatik-korrekt (!), anwenden bzw. gebrauchen soll. Der Intendant und sein Team aber wollen - und verkünden das sofort lauthals in der Presse - die . . .

Kontrapunkt: „Ordnung schafft die Polizei, wo Menschen wohnen und das nicht erst seit den Pharaonen…“, auch in der Wiener Staatsoper!

Auszug aus dem Tageskommentar unserer Freunde vom MERKER-online: – Wiener Staatsoper. Bei der gestrigen Walküre: Unnötig aufgebauschter Polizeieinsatz in der Wiener Staatsoper wegen einer Nichtigkeit. Vier Polizisten rückten auf Steuerzahlers Kosten deswegen aus! – Leser Karl S. hat den Vorfall dokumentiert: Erlauben Sie mir Ihnen und Ihren Lesern einen Vorfall in der heutigen . . .

Kontrapunkt: „Wie viel Blödsinn muss man sich als Zuschauer eigentlich bieten lassen?“, Ich streike!

Ich kann mir selbst nicht nachsagen, dass ich nicht grenzenlos neugierig wäre. Zwar laufe ich nicht mehr grundsätzlich in alles, was die Wiener Theaterszene bietet (so wie früher in meinen jüngeren Tagen), aber man muss mich schon sehr abschrecken, um mich von einem Theater- oder Opernbesuch abzuhalten - wie es dem MusikTheater an der Wien mit einer Oper gelungen ist, die sich „Voice . . .

Kontrapunkt: Über „Bodyshaming“ und das Wesen von Kritik – Anmerkungen zu einem Shitstorm

Das also ist ein Shitstorm. Um 18.38 Uhr fing es an. Im Minutentakt gingen Nachrichten auf den E-Mail-Accounts der Redaktion ein, parallel auch einige wenige auf dem Facebook-Messenger. Das könnte man einfach über sich ergehen lassen. Irgendwann hört es sicher auf. Vereinzelt gab es Drohungen und Nötigungen („Wenn nicht, dann …“). Das lassen wir auf strafrechtliche Relevanz prüfen. Das . . .

Kontrapunkt zum Kontrapunkt: „Der Sinn stiller Feiertage und das Reiten von Paragraphen“

Der Generalangriff des geschätzten Herausgebers auf die Feiertagsregeln zum Karfreitag aus Anlaß eines Aufführungsverbots soll hier nicht unwidersprochen bleiben. Allerdings ist die Sache ein bißchen komplizierter, als sie auf den ersten Blick aussieht: Peter Bilsing hat nämlich meines Erachtens zwar im Grundsatz unrecht, beim konkreten Fall aber durchaus einen Punkt. – Stiller . . .

Kontrapunkt: „Brüggemann obsiegt gegen die Salzburger Festspiele“, wichtige Urteile für die Freiheit der Berichterstattung

Salzburger Festspiele blitzen mit Klage gegen Kulturjournalisten auch in zweiter Instanz ab – Festspielfonds und Hinterhäuser gingen gegen kritische Berichte von „Backstage Classical“-Herausgeber vor: Der Salzburger Festspielfonds und Festspiel-Intendant Markus Hinterhäuser haben in ihrer gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Kulturjournalisten Axel Brüggemann auch in zweiter . . .

Kontrapunkt: „350 Millionen Euro Spende für neues Hamburger Opernhaus wird wohl abgelehnt – Ja wir haben es doch dicke!“

„Mit meinem Wissensstand steht es mir nicht zu, meine Meinung in dieser Angelegenheit zu äußern. Der gesunde Menschenverstand sagt mir jedoch, dass man um 330 Millionen Euro kein Opernhaus hinstellen kann. Herr Kühne will sich im fortgeschrittenen Alter ein Denkmal setzen, das ist verständlich. Verständlicher jedenfalls, als würde er diese Summe in den Fußballclub Hamburger Sportverein . . .

Kontrapunkt: „Mit Kanonen auf Spatzen schießen“ – Alles neue Nazionalsozialisten, die in Berlin lt. Kosky den Baustopp der KO anordneten?

Offener Brief von Barrie Kosky an den Berliner Senat: „Beenden Sie nicht das, was die Nazis begonnen haben.“ – Der ehemalige Intendant der Komischen Oper erinnert an die jüdische Geschichte des Hauses und ruft die Regierenden dazu auf, einen Baustopp abzuwenden. Wir veröffentlichen den Brief im Wortlaut. – Nota bene! – Berlin wies 2023 (!) die zweithöchste . . .