Wien, Ballett: „Dornröschen“, Tschaikowsky/Schläpfer/Petipa

Fulminanter Saisonschluss – Mit der Vorstellung von Martin Schläpfers Dornröschen wurde die Ballettsaison an der Wiener Staatsoper abgeschlossen, ein letztes Mal gab es die Möglichkeit, Tänzer wie Hyo-Jung Kang, Marcos Menha, Claudine Schoch und Yuko Kato im Haus am Ring zu erleben, denn ab Herbst übernimmt Alessandra Ferri die Leitung des Wiener Staatsballetts und damit gibt es – . . .

Düsseldorf: „Otello“, Giuseppe Verdi (zweite Besprechung)

Dramaturgin Schwarz-Schütte berichtete in ihrer Einführung zu Verdis vorletzter Oper Otello ausführlich über deren Entstehungsgeschichte und referierte deren Inhalt, um dann doch noch ein paar Sätze über die Inszenierung zu verlieren. Bei der Wiederaufnahme zeige die Deutsche Oper am Rhein eine – gemeinsam mit dem Regisseur Michael Thalheimer konzipierte – rassismuskritische . . .

Nürnberg, Ballett: „Malditos Benditos“, Goyo Montero

Nach 17 Jahren Abschied vom Publikum – Der Anfang ist schon das Ende – und das Ende ein neuer Anfang. Aber ist das ein Trost für das Nürnberger Ballett-Publikum? Wir kennen das Bild, mit dem Goyo Monteros letzte Nürnberger Produktion angebt, schon seit Jahren. Treibhaus, so hieß der Abend, an dem wir das schon einmal, als wär’s erst gestern gewesen, gesehen haben: Die Compagnie . . .

Potsdam: „Orlando Generoso“, Agostino Steffani

Gellende Hilferufe dringen in die Pflanzenhalle der Orangerie. Eine Frau mit Blut an Händen und Schläfen trommelt draußen gegen die Fensterfront. Die Irritation legt sich, als die Verzweifelte kurz darauf auf das Podium stürzt, die Musik einsetzt und klar wird, dass der Schock zur Inszenierung dazugehört. Es ist der nervenaufreibende Auftakt zu einem Krimi, der es in sich hat, der im . . .

Oldenburg: „Das schlaue Füchslein“, Leoš Janáček

Die Oper Das schlaue Füchslein von Leoš Janáček wurde 1924 in Brünn uraufgeführt. Es ist ein liebenswertes Werk, das die Natur, den Wald, die Tier- und die Menschenwelt märchenhaft charakterisiert, das den ewigen Kreislauf des Lebens und die Harmonie der Natur schildert. Janáček gelang mit dieser Oper eine Art tschechischer „Sommernachtstraum“. Er hat Das Schlaue Füchslein . . .