Stuttgart: „Der Räuber Hotzenplotz“, Sebastian Schwab

Es ist schon immer wieder sehenswert, Sebastian Schwabs bereits im Jahre 2023 an der Stuttgarter Staatsoper uraufgeführtes Singspiel Der Räuber Hotzenplotz. Der Erfolg des Werkes beim großen und kleinen Publikum war stets enorm. Grund genug für die Württembergischen Staatstheater, das Stück auch dieses Jahr zur Weihnachtszeit wieder auf den Spielplan zu setzen. Die hier zu rezensierende . . .

Mönchengladbach: „Einhörner gibt es hier nicht!“, André Parfenov

Wenn vor der Vorstellung im Theatersaal ein aufgeregtes Gemurmel vieler anwesender Kinder zu hören ist, ist Weihnachten meist nicht mehr weit. Bereits seit vielen Jahren lockt das Gemeinschaftstheater Krefeld-Mönchengladbach in der Advents- und Weihnachtszeit Großeltern, Eltern und Kinder ins Theater und legt damit den Grundstein für die Zuschauer von morgen. Die hochwertigen . . .

Zürich: „Hänsel und Gretel“, Engelbert Humperdinck

Nach Wagners Tod waren die Quellen des Mittelalters und der nordischen Mythologie als Vorlagen für Opernstoffe quasi tabuisiert. So suchten manche Komponisten (wie z. B. Pfitzner, Siegfried Wagner, Kienzl, Reinecke) ihre Inspirationen in der etwas kleineren Welt der Sagen, der Märchen, der Legenden. So auch Engelbert Humperdinck mit Hänsel und Gretel, der bis heute erfolgreichste Oper dieses . . .

Hamburg: „Ruslan und Ljudmila“, Michail Glinka (zweite Besprechung)

Was die Staatsoper Hamburg mit ihrer neuen Ruslan und Ljudmila-Produktion zeigt, hat mit einer traditionellen Märchenoper wenig zu tun. Schon während der Ouvertüre wird deutlich, dass hier niemand in eine Zauberwelt entführt wird. – Das Regieduo Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka verlegt Glinkas Oper, die man sonst eher als farbenfrohes Fantasystück kennt, in eine düstere . . .

Mailand: „Così fan tutte“, Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozarts dritte und letzte auf einen Text von Lorenzo Da Ponte geschriebene Oper war in Mailand zunächst nur zögerlich aufgenommen worden (Uraufführung 1807) und erhielt erst ab den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts mehrere Neuproduktionen. – Für Robert Carsen war es das erste Mal, dass er sich mit dem Werk auseinandersetzte, und er hatte einen überzeugenden . . .