Bücherecke

Bücherecke: „Johann Strauss – Amerikanische Reise“, Bernhard Ecker / Peter Hosek

Privat war Johann Strauss ein zurück gezogener Mensch, der keinesfalls das Bad in der Menge suchte. Er wusste allerdings auch, dass er eine „Marke“ war und sich seinem Publikum zu „verkaufen“ hatte. Und das tat er, wo immer es nötig war. Außer seinem Wiener Ruhm war solcher in reichem Maße für sein Werk, aber vor allem für seine Person auch im Ausland zu ernten (abgesehen von . . .

Bücherecke: „Weinbergs Passagierin – Eine Analyse der Auschwitz-Oper“, Ludwig Steinbach

Als die „bei Weitem wichtigste Oper in russischer Sprache seit dem Zweiten Weltkrieg“ bezeichnete David Pountney, der ehemalige Intendant der Bregenzer Festspiele, Mieczysław Weinbergs „Die Passagierin“. Pountney führte Regie bei der szenischen Uraufführung am 21. Juli 2010 in Bregenz – eine konzertante Uraufführung hatte es in Moskau 2006 gegeben. – Weshalb war dieses Werk . . .

Buchkritik: „Gott, wenn ich nur recht viel Champagner habe“, Dieter David Scholz

„Richard Wagner: Bonvivant, Gourmet, Pumpgenie und Trinker“ – so lautet der Untertitel des Sammelbandes, den Dieter David Scholz mit leichter Hand in Form einer höheren Buchbindersynthese zusammengefügt hat. Nicht weniger als fünf Beiträge, die vermutlich auf DDSs Vorträgen basieren – also nicht weniger als ca. 80 von 210 Textseiten – verbinden sich mit dem im Untertitel genannten . . .

Buchkritik: „Strauss. Eine Wiener Familie revolutioniert die Musikwelt“, Michael Lemster

Der so „runde“ 200. Geburtstag jährt sich zwar erst am 25, Oktober 2025, aber das anstehende  Johann Strauß-Jahr wird schon heftig vorbereitet. Handelt es sich schließlich um den „Sohn“, den „Walzerkönig“, den „Jean“ bzw. den „Schani“, kurz, um den Prominentesten der ganzen Sippe. Für ihn hat man das Neujahrskonzert erfunden und schickt seine Musik jährlich in die . . .

Buchkritik: „Der perfekte Faschist – Eine Geschichte von Liebe, Macht und Gewalt“, Victoria de Grazia

„Macht macht sexy“ – anders könnte man sich die Ehe einer aufstrebenden amerikanischen Opernsängerin jüdischen Glaubens mit einem italienischen Militärangehörigen und engen Vertrauten Mussolinis auf den ersten Blick nicht erklären. Aber so einfach ist es dann doch nicht. – Da ist auf der einen Seite der 1882 in Mailand geborene Attilio Teruzzi, schon als Kind eitel, von Mutter . . .