Bücher und Tonträger

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Buchkritik: „Gaspare Spontini – The Berlin Years“, Fabian Kolb und Alessandro Lattanzi (Hrsg.)

Erst 2024 wurde der Tagungsband eines interessanten Symposions veröffentlicht: Zwischen Olympia und Freischütz. Oper in Berlin im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Schon 2015 veröffentlichte Anne Henrike Wasmuth mit Musikgeschichte schreiben. Ein Beitrag zur Spontini-Rezeption im Kontext der kulturellen Topographie Berlins 1820-1841 eine umfangreiche Rehabilitation des übel angefeindeten . . .

Buchkritik: „Vieles sah ich, Seltsames hört’ ich“. Aus meinem Musikleben – Cord Garben

Nicht allein Schauspieler, auch Musiker tendieren dazu, in ihren zum Druck beförderten Lebenserinnerungen eigene Verdienste zu betonen, einen mehr oder weniger geradlinigen Lebensweg zu beschreiben und gelind eitle Ansichten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Nur selten gelingt es ihnen, in den Kern der Sache, also ihrer Profession, hineinzuleuchten. Cord Garben ist es nun so kurzweilig wie . . .

Buchkritik: „Selbstverständnis und Identität des Opernhauses in Berlin-Charlottenburg“, Matthias Rädel

Wenn man, wie der Verfasser dieser Zeilen, seine erste und also auch seine prägende Opernzeit in der Deutschen Oper Berlin zugebracht hat, nimmt man den voluminösen Doppelband, den der Jung-Wissenschaftler Matthias Rädel als Dissertation vorgelegt hat, natürlich mit besonderem Interesse in die Hand. Er trägt einen eher sperrigen Titel: Selbstverständnis und Identität des Opernhauses in . . .

Buchkritik: „Wie funktioniert ein klassisches Orchester?“, Otto Biba (Hrsg.)

Zum 125. Geburtstag – Um den angemessenen Titel für das Buch, das zum 125. Geburtstag der Wiener Symphoniker erschienen ist, hat man sicherlich hart gerungen, denn das Ergebnis ist ein das Geburtstagskind noch verleugnendes Wie funktioniert ein klassisches Orchester?, ehe sich ein sehr klein gedrucktes Ein Buch der Wiener Symphoniker anschließen darf. Damit trifft man jedoch den Inhalt . . .

Buchkritik: „Opera buffa – Gestern und heute“, Arnold Jacobshagen (Hrsg.)

Ein neues Standardwerk – In der Oper wird heute viel zu selten gelacht. Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert sah das ganz anders aus: Die italienische Opera buffa war die am weitesten verbreitete Form des Musiktheaters in Europa, und Komponisten wie Domenico Cimarosa, Giovanni Paisiello und bald allen voran Gioachino Rossini beherrschten die Spielpläne. – Eben darüber hat . . .

CD: „Der fliegende Holländer“, Hong Kong Philharmonic Orchestra unter Jaap van Zweden (zweite Besprechung)

Jaap van Zweden (der in Amsterdam studierte) ist der wohl prominenteste niederländische Shootingstar, der bereists mit achtzehn Jahren Konzertmeister des Concertgebouw-Orchesters war. Dann machte er Karriere als Dirigent, zunächst des Netherlands Symphony Orchestra, dann des Residenz Orchester Den Haag, schließlich des Philharmonischen Orchesters Antwerpen und als künstlerischer Leiter des . . .

CD: „Der fliegende Holländer“, Hong Kong Philharmonic Orchestra unter Jaap van Zweden

Von 2015 bis 2018 ist bei dem Label Naxos Wagners Ring des Nibelungen unter der musikalischen Leitung von Jaap van Zweden auf CD herausgekommen. Nicht nur der beeindruckenden Leistung des Dirigenten war es zu verdanken, dass diese Ring-Aufnahme damals zu einem großen Erfolg geriet. Da wurden Wünsche nach weiteren Wagner-Aufnahmen unter van Zwedens Leitung wach. Dieser Wunsch ist nun endlich . . .