Buchkritik: „Pál Ábrahám – Zwischen Filmmusik und Jazzoperette“, Karin Meesmann

Wiedergutmachung – Als erstes flößt Karin Meesmanns Buch mit dem Titel Pál Ábrahám-Zwischen Filmmusik und Jazzoperette Ehrfurcht ein, ganz profan wegen seines mehrere Kilo umfassenden Gewichts (man ist froh, dass man es nicht bei der Post abholen musste, weil ein Nachbar sich seiner annahm), dann wegen des Portraits auf dem Titelblatt, das einen Komponisten mit schwermütig gesenktem . . .

CD: „Bach – Die Geheimnisse der Harmonie“, Hörbiographie von Jörg Handstein

Als 2003 im Rahmen der umstrittenen ZDF-Show "Unsere Besten" der größte Deutsche gewählt werden sollte, landete ausgerechnet Konrad Adenauer auf dem 1. Platz. Der Kanzler, der sich 11 Jahre vor Beginn der Auschwitzprozesse offiziell für ein Ende der Entnazifizierung einsetzte, hatte bereits spätestens 1955 den Gedanken an eine Wiedervereinigung aufgegeben (der christlich geprägte Sozialist . . .

Buchbesprechung: „Almanach 2023“ Jahrbuch der Gesellschaft der Freunde  Bayreuths

Auch dieses Jahr ist begleitend zu den Bayreuther Festspielen wieder ein von der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e. V. herausgegebener Almanach erschienen. Wie immer bereitet dieser mit zahlreichen Aufführungsphotos der Festspiele und vielen informativen Texten versehene Band ungetrübte Freude. Man genießt die farbenfrohen Bilder, die einen guten Einblick in die Inszenierung des . . .

Buchkritik: „Paukenschläge aus dem Paradies“, Erinnerungen von Ethel Smyth

Anders als gedacht – Erst mit dem Lesen der das Buch beschließenden „Anmerkungen der Herausgeberin und Übersetzerin“, nämlich denen von Heddi Feilhauer, erfährt der Leser, worum es sich bei dem Buch Ethel Smyth, Paukenschläge aus dem Paradies handelt: Um eine Zusammenstellungund Übersetzung von Äußerungen der englischen Komponistin und Frauenrechtlerin gleichen Namens aus . . .

Buchkritik: „Jacques Offenbach – Ein deutsches Missverständnis“, Dieter David Scholz

Ehrenrettung für Offenbach – Zumindest partiell ein Lebens-, ganz bestimmt aber ein Liebeswerk ist Dieter David Scholz' dreihundert Seiten umfassendes Buch mit dem Titel Jacques Offenbach und dem eine kämpferische Auseinandersetzung vermuten lassendem Untertitel Ein deutsches Missverständnis. Nur partiell, da neben Offenbach auch andere Komponisten, so besonders Richard Wagner, den . . .

CD: „Tschaikowsky, Sinfonie Nr. 6“, Utah Symphonie Orchestra unter Maurice Abravanel

Naxos präsentiert eine weitere audiophile Neuabmischung der beeindruckenden Tschaikowsky-Aufnahmen des Utah Symphony Orchestras unter der Leitung von Maurice Abravanel. Diese Veröffentlichung enthält zwei der bedeutendsten Werke des russischen Komponisten, die Sinfonie Nr. 6 in h-Moll „Pathétique“ und die Fantasie-Ouvertüre nach Shakespeares „Hamlet“. – Die Sinfonie Nr. 6 . . .

CD: „Tschaikowsky, Sinfonien Nrn. 1 und 2“, Utah Symphonie Orchestra unter Maurice Abravanel

Die vorliegende Veröffentlichung auf Naxos präsentiert uns eine klangliche Reminiszenz an die goldene Ära der Musikgeschichte. Das Utah Symphony Orchestra, unter der Leitung des herausragenden Dirigenten Maurice Abravanel, widmet sich mit Hingabe den ersten beiden Sinfonien von Peter Tschaikowsky. Diese historischen Aufnahmen aus dem Jahr 1974 wurden nun audiophil remastert und lassen die . . .

CD: „Violinkonzerte von Max Bruch und Florence Price“, Randall Goosby

Mit der Veröffentlichung der CD "Florence Price: Violinkonzerte Nr. 1 & 2" präsentiert der Geiger Randall Goosby ein eindrucksvolles Beispiel für sein farbenfrohes und virtuoses Spiel. Begleitet vom renommierten Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin, liefert Goosby eine gelungene Interpretation, die seine Empfindungsstärke und seine geschmackvolle Phrasierung . . .

DVD: „Königskinder“, Engelbert Humperdinck (zweite Besprechung)

Bei der vorliegenden, jüngst bei dem Label NAXOS erschienenen DVD handelt es sich um eine echte Rarität: Engelbert Humperdincks Oper Königskinder vermag einen so recht in ihren Bann zu ziehen. Sicher, Hänsel und Gretel aus der Feder desselben Komponisten mögen das berühmtere und weitaus öfters gespielte Werk sein, aber die Königskinder haben auch ihre Meriten, und nicht zu knapp. –  . . .