Bücherecke

Buchkritik: „Warum eine Pistole auf der Bühne nicht schiesst“, Matthias Hartmann

Es gab zwar vereinzelt Leute, die sich für ihn eingesetzt haben, aber es nützte nichts: Das Burgtheater hat die Karriere des Matthias Hartmann nachhaltig zerstört. Mittlerweile sind zehn Jahre seit seinem unrühmlichen Abgang von dem Haus vergangen, und nun schien es ihm an der Zeit, einige Dinge klarzustellen. – Seine Memoiren, die er in Wien begreiflicherweise nicht am Burgtheater, . . .

Buchkritik: „Johann Strauss – Amerikanische Reise“, Bernhard Ecker / Peter Hosek

Privat war Johann Strauss ein zurück gezogener Mensch, der keinesfalls das Bad in der Menge suchte. Er wusste allerdings auch, dass er eine „Marke“ war und sich seinem Publikum zu „verkaufen“ hatte. Und das tat er, wo immer es nötig war. Außer seinem Wiener Ruhm war solcher in reichem Maße für sein Werk, aber vor allem für seine Person auch im Ausland zu ernten (abgesehen von . . .

Buchkritik: „Weinbergs Passagierin – Eine Analyse der Auschwitz-Oper“, Ludwig Steinbach

Als die „bei Weitem wichtigste Oper in russischer Sprache seit dem Zweiten Weltkrieg“ bezeichnete David Pountney, der ehemalige Intendant der Bregenzer Festspiele, Mieczysław Weinbergs „Die Passagierin“. Pountney führte Regie bei der szenischen Uraufführung am 21. Juli 2010 in Bregenz – eine konzertante Uraufführung hatte es in Moskau 2006 gegeben. – Weshalb war dieses Werk . . .

Buchkritik: „Gott, wenn ich nur recht viel Champagner habe“, Dieter David Scholz

„Richard Wagner: Bonvivant, Gourmet, Pumpgenie und Trinker“ – so lautet der Untertitel des Sammelbandes, den Dieter David Scholz mit leichter Hand in Form einer höheren Buchbindersynthese zusammengefügt hat. Nicht weniger als fünf Beiträge, die vermutlich auf DDSs Vorträgen basieren – also nicht weniger als ca. 80 von 210 Textseiten – verbinden sich mit dem im Untertitel genannten . . .

Buchkritik: „Köchelverzeichnis – Neuausgabe 2024“ (zweite Besprechung)

Als müsst’s so sein, wurde ganz kurz vor der öffentlichen Präsentation des neuen Köchel-Verzeichnisses ein neuentdecktes Werk Wolfgang Amadé Mozarts quasi uraufgeführt: sinnigerweise in der Leipziger Oper vor einer Opernaufführung. Im Opus magnum, das nun herauskam, trägt es die Nummer KV 648, womit die Caßation aus dem C zu den kanonischen Werken des Komponisten gezählt werden kann. . . .

Buchkritik: „Strauss. Eine Wiener Familie revolutioniert die Musikwelt“, Michael Lemster

Der so „runde“ 200. Geburtstag jährt sich zwar erst am 25, Oktober 2025, aber das anstehende  Johann Strauß-Jahr wird schon heftig vorbereitet. Handelt es sich schließlich um den „Sohn“, den „Walzerkönig“, den „Jean“ bzw. den „Schani“, kurz, um den Prominentesten der ganzen Sippe. Für ihn hat man das Neujahrskonzert erfunden und schickt seine Musik jährlich in die . . .