Buchkritik: „Gott, wenn ich nur recht viel Champagner habe“, Dieter David Scholz

„Richard Wagner: Bonvivant, Gourmet, Pumpgenie und Trinker“ – so lautet der Untertitel des Sammelbandes, den Dieter David Scholz mit leichter Hand in Form einer höheren Buchbindersynthese zusammengefügt hat. Nicht weniger als fünf Beiträge, die vermutlich auf DDSs Vorträgen basieren – also nicht weniger als ca. 80 von 210 Textseiten – verbinden sich mit dem im Untertitel genannten . . .

Mozart: „Köchelverzeichnis“, Neuausgabe 2024 (zweite Besprechung)

Als müsst’s so sein, wurde ganz kurz vor der öffentlichen Präsentation des neuen Köchel-Verzeichnisses ein neuentdecktes Werk Wolfgang Amadé Mozarts quasi uraufgeführt: sinnigerweise in der Leipziger Oper vor einer Opernaufführung. Im Opus magnum, das nun herauskam, trägt es die Nummer KV 648, womit die Caßation aus dem C zu den kanonischen Werken des Komponisten gezählt werden kann. . . .

Buchkritik: „Anton Bruckner. Eine Biografie“ (zweite Besprechung)

Anton Bruckner wurde am 4. Sept. 1824 als erstes Kind seiner Eltern in Ansfelden (Oberösterreich südlich von Linz) geboren. Von seinen zehn Geschwistern haben nur fünf das Kindesalter überlebt. Mit 11 Jahren wurde Anton zu seinem Onkel, dem Schullehrer Josef Weiß, gegeben, der ihn musikalisch stark gefördert hat und der ihm Vorbild wurde auf dem Weg zum Organisten und Komponisten. Die . . .

Buchkritik: „Die Frau ohne Schatten“, Thomas Betzwieser / Bernd Zegowitz

Noch vor wenigen Jahren galt Die Frau ohne Schatten als relativ sperriges Werk, ja: wer einen älteren Opernführer aufschlägt und das Werk nicht kennt, könnte den Eindruck gewinnen, dass Die Frau ohne Schatten, bei aller kompositorischen Güte, denn doch nicht die Inspiriertheit einer Elektra, eines Rosenkavalier oder einer Ariadne besäße. Seit einiger Zeit aber haben nicht wenige . . .

Buchkritik: „Strauss. Eine Wiener Familie revolutioniert die Musikwelt“, Michael Lemster

Der so „runde“ 200. Geburtstag jährt sich zwar erst am 25, Oktober 2025, aber das anstehende  Johann Strauß-Jahr wird schon heftig vorbereitet. Handelt es sich schließlich um den „Sohn“, den „Walzerkönig“, den „Jean“ bzw. den „Schani“, kurz, um den Prominentesten der ganzen Sippe. Für ihn hat man das Neujahrskonzert erfunden und schickt seine Musik jährlich in die . . .