DVD: „Les contes d’Hoffmann“, Jacques Offenbach (zweite Besprechung)

Kein anderes Werk aus der reichhaltigen Opernliteratur dürfte eine so verworrene Rezeptionsgeschichte aufweisen wie Offenbachs Les contes d’Hoffmann. Dem Komponisten war es nicht mehr vergönnt, sein Werk zu Ende zu  bringen. Am 5. Oktober 1880 verschied er über der Komposition. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Contes d’Hoffmann lediglich als Torso vor. Die Orchestrierung war noch nicht . . .

Buchkritik: „Almanach 2025″, Jahrbuch der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.

„Es wurlt“, sagt Christoph Wagner-Trenkwitz, der Dramaturg der Bayreuther Neuinszenierung der Meistersinger von Nürnberg. Wurlen: das heißt auf gut deutsch „durcheinanderlaufen“ und „wimmeln“ – oder geschäftig arbeiten. Beide Bedeutungsebenen könnten auf den neuen Almanach der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth gemünzt werden, der nun schon im 15. Jahr erscheint. Denn man . . .

Buchkritik: „Das Festspielhaus Bayreuth“, Kiesel, Mildner, Schuth (zweite Besprechung)

„Ach nö, muss ich nicht haben.“ Das war meine erste Reaktion auf die Werbeanzeige, mit der ein Buch über das Bayreuther Festpielhaus angekündigt wurde, das ich zu kennen meinte, steht es doch schon seit vielen Jahren in meiner Bibliothek. Das Festspielhaus Bayreuth, herausgegeben von Kiesel, Mildner und Schuth – so heißt also die Neuerscheinung, die Das Richard Wagner Festspielhaus . . .

Buchkritik: „Antonio Salieri – Neuentdeckung eines Verkannten“, Markus Böggemann

Es ist müßig zu überlegen, ob jemand den Namen Salieri heute noch kennen würde, wäre seine Person nicht von einst bis jetzt mit Mozarts Tod in Zusammenhang gebracht. Ein Name dann nur unter den zahllosen begabten und einst erfolgreichen Komponisten des 18. Jahrhunderts, dessen reiches Schaffen sich nicht in der lebendigen Gegenwart der Opernbühnen und Konzertsäle  findet. – Geboren . . .

Buchkritik: Festspielhaus Bayreuth – „Von der Scheune zum High-Tech-Theater“, Markus Kiesel et al.

Luxuriöse, erweiterte Neuausgabe eines Standardwerks über das Bayreuther Festspielhaus – Mit der Uraufführung des „Rings“ wurde das Bayreuther Festspielhaus 1876 eröffnet. Seither steht es als Theater-Unikat und repräsentatives Symbol Wagnerschen Ausnahmewillens unverrückbar und weithin sichtbar da. In den Jahren 1872 bis 1875 ließ Richard Wagner seine Vision von einem idealen . . .