Bücherecke

Buchkritik: „Pál Ábrahám – Zwischen Filmmusik und Jazzoperette“, Karin Meesmann

Wiedergutmachung – Als erstes flößt Karin Meesmanns Buch mit dem Titel Pál Ábrahám-Zwischen Filmmusik und Jazzoperette Ehrfurcht ein, ganz profan wegen seines mehrere Kilo umfassenden Gewichts (man ist froh, dass man es nicht bei der Post abholen musste, weil ein Nachbar sich seiner annahm), dann wegen des Portraits auf dem Titelblatt, das einen Komponisten mit schwermütig gesenktem . . .

Buchbesprechung: „Almanach 2023“ Jahrbuch der Gesellschaft der Freunde  Bayreuths

Auch dieses Jahr ist begleitend zu den Bayreuther Festspielen wieder ein von der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e. V. herausgegebener Almanach erschienen. Wie immer bereitet dieser mit zahlreichen Aufführungsphotos der Festspiele und vielen informativen Texten versehene Band ungetrübte Freude. Man genießt die farbenfrohen Bilder, die einen guten Einblick in die Inszenierung des . . .

Buchkritik: „Jacques Offenbach – Ein deutsches Missverständnis“, Dieter David Scholz

Ehrenrettung für Offenbach – Zumindest partiell ein Lebens-, ganz bestimmt aber ein Liebeswerk ist Dieter David Scholz' dreihundert Seiten umfassendes Buch mit dem Titel Jacques Offenbach und dem eine kämpferische Auseinandersetzung vermuten lassendem Untertitel Ein deutsches Missverständnis. Nur partiell, da neben Offenbach auch andere Komponisten, so besonders Richard Wagner, den . . .

Buchkritik: „Women Composers in New Perspectives, 1800-1950“ und „Lettres de Charles Gounod à Pauline Viardot“

Wer mehr zum Thema "unbekannte Komponistinnen" wissen möchte, findet beim Palazzetto mehrere interessante Bücher: Biographien von Mel Bonis und Augusta Holmès und das wissenschaftliche Buch Women Composers in New Perspectives, 1800-1950. – Man lernt, um nur ein Beispiel zu nennen, Sophie Gail (1775-1819) kennen, eine für damalige Verhältnisse stark emanzipierte Frau, die sich 1801 von . . .

Buchkritik: „Hier gilt’s der Kunst – Wieland Wagner 1941 – 1945“, Anno Mungen

„Hitler-Wagner ist eine Einheit, über die die Geschichte längst ihr Urteil gesprochen hat.“ Nein, im neuen anzuzeigenden Buch ist ausnahmsweise mal nicht von Richard, sondern von Wieland die Rede, auch wenn sich der Satz, den der thüringische Beauftragte für Kultur und Erziehung kurz nach Kriegsende in einem Brief an Kurt Overhoff (ich verweise auf Adrian Müllers exzellente Biographie . . .