Kulturpalast Dresden

© Björn Kadenbach / Philharmonie Dresden

Dresden, Konzert: „Bach: h-Moll-Messe“, Dresdner Philharmonie unter Hans-Christoph Rademann

Interessant im kompositorischen Spätschaffen von Johann Sebastian Bach (1685-1750) erweisen sich seine vier lateinischen Messen BWV 233 bis 236, das Magnificat BWV 243 mit seiner 1723 uraufgeführten Erstfassung BWV 243a und die große Messe in h-Moll BWV 232. Was zunächst für uns heute etwas unerklärlich erscheint, findet seine Ursache darin, dass auch noch viele Jahre nach der Reformation . . .

Dresden, Konzert: „Dusapin, Zimmermann, Brahms“, Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko

Zur Überbrückung der Zeiten zwischen zwischen den Saisons der Dresdener Musikfestspiele bietet der Veranstalter des Festivals seinem Stammpublikum sporadisch Konzerte mit hochkarätischen Gastorchestern an. Am 20. September dieses Jahres machten die Berliner Philharmoniker sowie ihr Chefdirigent Kirill Petrenko mit Kompositionen von Pascal Dusapin, Bernd Alois Zimmermann und Johannes Brahms im . . .

Dresden, Konzert: „Gupta, Dvořak, Bartók“, Philharmoniker unter Tabita Berglund

Für interessante Programm- und Gestaltungsakzente stehen ein neuer Chefdirigent, der Brite Sir Donald Runnicles und eine neue Erste Gastdirigentin, die seit drei Jahren dem Orchester verbundene Norwegerin Tabita Berglund. Ihr wird die Ehre der Konzertsaisoneröffnung zuteil. Berglund, geboren 1989 in Trondheim, bekommt schon früh Cellounterricht. Sie absolviert mit Erfolg ein Masterstudium bei . . .

Dresden, Konzert: „Schostakowitsch, Weill“, Staatskapelle unter Marie Jacquot

Wie in jedem Jahr treffen sich am 26. Juni 2025 für drei Tage im sächsischen Kurort Gohrisch die Verehrer Dmitri Schostakowitschs (1906-1975), um den großen Komponisten auf eine außergewöhnliche Art in einer ausgeräumten zum Konzertraum gestalteten Scheune zu würdigen. Zu den Traditionen der Sächsischen Staatskapelle gehört, dass sich die Gohrisch-Besucher am Vorabend der Eröffnung des . . .

Dresden, Konzert: „Dmitri Schostakowitsch / Benjamin Britten“, Musikfestspiele 2025

Ein kluges Programm von beklemmender Aktualität – Benjamin Britten und Dmitri Schostakowitsch verbindet nach einer ersten Begegnung 1960 in London, einem späteren Treffen in Aldeborough eine lebenslange, anregende Beziehung. So ahnt man in den Orchesterzwischenspielen des zweiten und dritten Satzes des Britten-Konzerts den Einfluss von Schostakowitsch, andrerseits orientiert sich dieser . . .

Dresden, Konzert: „Siegfried“, Richard Wagner – in historischer Klang-Annäherung

Das Abschlusskonzert der Dresdner Musikfestspiele 2025 gehörte dem dritten Teil des „The Wagner Cycles“, einem konzertanten „Siegfried“ in einer dem Ursprung angenäherten Aufführungspraxis. Nachdem die Musikkritiker der „New York Times“ eine konzertante „Walküre-Aufführung“ der Dresdner Musikfestspiele vom 16. März 2024 im Concertgebouw Amsterdam aus dem Vorjahr in ihre . . .

Dresden, Konzert: „Mozart / Pärt / Britten“, Dresdner Philharmonie und Kreuzchor

Ein Konzertabend mit der konzeptionellen Idee, die Musik von Wolfgang Amadeus Mozart mit Musik des fast 90-jährigen estnischen Komponisten Arvo Pärt, einem zutiefst religiösen Menschen, zu verschränken, ist für viele Hörer erst einmal überraschend, erweist sich schließlich aber als Glücksfall. Die Musik beider korrespondiert auf bewegende Weise miteinander in der Klage um die Toten und . . .

Dresden, Konzert: „Natur pur: Mahler und Beethoven“, Staatskapelle unter Daniele Gatti

Seit sich mein neuntes Lebensjahrzehnt zunehmend dem Ende zuneigt, beobachte ich intensiver, wie die aktiven Kulturschaffenden sich um das Auffüllen der biologisch bedingten Ausfälle der Besetzung der Konzertsitzplätze bemühen. Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle gestalten seit dem Jahre 2004 unter dem Motto „Kapelle für Kids“ Musikvermittlungsprogramme für Kinder, um auf diesem . . .

Dresden, Konzert: „Thorvaldsdóttir, Schostakowitsch, Tschaikowsky“, Dresdner Philharmonie unter Tabita Berglund

Ein wesentliches Interesse des Publikums gilt zuallererst der designierten Ersten Gastdirigentin des Orchesters, der 35 Jahre jungen norwegischen Dirigentin Tabita Berglund, hat sie doch seit ihrem Dresdner Debut 2023 eine beachtenswerte Karriere vorzuweisen. Nach einem erfolgreichen Masterstudium bei dem Cellisten Truls Mørk und zwei Jahren solistischer Arbeit belegt sie einen Masterstudiengang . . .

Dresden: „Silvesterkonzert der Dresdner Philharmonie“ unter Donald Runnicles

Unter Leitung von Sir Donald Runnicles, dem designierten Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie, beendet das Orchester das an musikalischen Höhepunkten reiche Jahr 2024. – Edward Elgar (1857-1934): Cockaigne (In London Town), Konzertouvertüre op. 40 – Elgar, Sohn eines Musikalienhändlers und Organisten, eignete sich selbst sehr früh musikalische Kenntnisse an, lernte, mehrere . . .

Dresden, Konzert: „Fagerlund, Tschaikowski, Lutosławski“, Dresdner Philharmonie unter Dima Slobodaniouk

Eine gut überlegte Programmfolge – die Interpretation großartig! – Die Kompositionen von Sebastian Fagerlund, hierzulande noch weitgehend unbekannt, das b-Moll Klavierkonzert Tschaikowskis, überraschend in der frühen Fassung von 1879, die 3. Sinfonie von Witold Lutosławski, heute leider nur selten auf den Programmzetteln - diese Zusammenstellung wird zu einem Glücksfall. – Mit . . .

Dresden, Konzert: „Requiem für Soli, Chor und Orchester“, Antonín Dvořák

Eigentlich unverständlich, doch bei Dvořák denken wir zunächst an seine Slawischen Tänze, seine 9 Sinfonien, sein Violinkonzert, das wunderbare Cellokonzert und seine Kammermusiken. Dabei hat der Komponist mit seinem Stabat mater und seinem Requiem große kirchenmusikalische Werke geschaffen. Sein Requiem zählt zu den bedeutendsten Vertonungen einer Totenmesse in der Musikgeschichte. Es mag . . .