Buchkritik: „Das Festspielhaus Bayreuth“, Kiesel, Mildner, Schuth (zweite Besprechung)

„Ach nö, muss ich nicht haben.“ Das war meine erste Reaktion auf die Werbeanzeige, mit der ein Buch über das Bayreuther Festpielhaus angekündigt wurde, das ich zu kennen meinte, steht es doch schon seit vielen Jahren in meiner Bibliothek. Das Festspielhaus Bayreuth, herausgegeben von Kiesel, Mildner und Schuth – so heißt also die Neuerscheinung, die Das Richard Wagner Festspielhaus . . .

Buchkritik: „Antonio Salieri – Neuentdeckung eines Verkannten“, Markus Böggemann

Es ist müßig zu überlegen, ob jemand den Namen Salieri heute noch kennen würde, wäre seine Person nicht von einst bis jetzt mit Mozarts Tod in Zusammenhang gebracht. Ein Name dann nur unter den zahllosen begabten und einst erfolgreichen Komponisten des 18. Jahrhunderts, dessen reiches Schaffen sich nicht in der lebendigen Gegenwart der Opernbühnen und Konzertsäle  findet. – Geboren . . .

Buchkritik: Festspielhaus Bayreuth – „Von der Scheune zum High-Tech-Theater“, Markus Kiesel et al.

Luxuriöse, erweiterte Neuausgabe eines Standardwerks über das Bayreuther Festspielhaus – Mit der Uraufführung des „Rings“ wurde das Bayreuther Festspielhaus 1876 eröffnet. Seither steht es als Theater-Unikat und repräsentatives Symbol Wagnerschen Ausnahmewillens unverrückbar und weithin sichtbar da. In den Jahren 1872 bis 1875 ließ Richard Wagner seine Vision von einem idealen . . .

Buchkritik: „Die Zauberflöte – Eine alchemistische Allegorie“, Tjeu van den Berk

Die Zauberflöte und kein Ende… Man möchte das abgewandelte Zitat, das sich ursprünglich auf Goethe bezog, auch auf Mozarts vorletzte Oper münzen, denn immer noch erscheinen vermutlich fast jährlich Bücher, die den Sinngehalt des Werks festzuhalten suchen. Erst kürzlich hat sich Laurenz Lütteken mit der Oper befasst, um sie aus dem Geist der Aufklärung zu deuten und zum Ergebnis zu . . .

Buchkritik: „Der Hofnarr des romantischen Säkulums?“, Studien zu Werk und Kontext Jacques Offenbachs von Peter Hawig

Fazit der Offenbach-Forschungen Peter Hawigs – Peter Hawig ist einer der besten Kenner und fleißigsten Autoren in Sachen Offenbach. Im Vorwort seines neusten, soeben erschienenen Offenbach-Buches schreibt er: „Überblickt man die knapp 40 Jahre zwischen Jacques Offenbachs 100. Todestag 1980 und seinem 200. Geburtstag 2019, so wird man feststellen, dass entscheidende Änderungen . . .

Buchkritik: „Haydn! Eine literarische Sinfonie“, Alain Claude Sulzer (Hrsg.)

Vorbote großer Ereignisse – Bunt wie der Einband, der in mindestens sechs unterschiedlichen Farben leuchtet, ist auch der Strauß von Autoren zwischen Musikstar und Musikverächter, die sich zum Thema Haydn äußern, und ebenso vielfältig sind die Themen, die behandelt werden und von der Bewahrung des Komponisten vor der Kastration bis hin zum Abhandenkommen und Wiederauffinden seines . . .