DVDs: Sechsmal „Puritani“, Vincenzo Bellini

DVDs: Sechsmal „Puritani“, Vincenzo Bellini

Die schönste Oper mit dem dümmlichsten Libretto – Eine Aufnahme zum Träumen! Wie löst man das Problem mit einer Oper voll solcher Unwahrscheinlichkeiten in der Handlung? 1976 setzte man sie an der MET einfach naiv und ohne alle kritischen Zweifel in Szene und zwar in naiv wunderschönen Bühnenbildern. Und es wurde ein naiv wunderschöner Opernabend. 30 Jahre später gelingt die  . . .

DVDs: Neunmal „Der Fliegende Holländer“, Richard Wagner

DVDs: Neunmal „Der Fliegende Holländer“, Richard Wagner

Sechsmal schöne Gewinne und dreimal Nieten – Defa -Film, 1964: „ Eine fesselnde Opernkostbarkeit aus dem Filmmuseum“ Durch Zufall entdeckte ich diese Kostbarkeit von 1964. Ihr besonderer Reiz liegt im hochmodernen Konzept des auch heute noch bekannten Regisseurs Joachim Herz. Da träumt Senta nämlich das ganze Geschehen nur. Man sieht: alles schon mal dagewesen! Und es geht um die  . . .

DVDs: Achtmal „Eugen Onegin“, Peter Tschaikowsky

DVDs: Achtmal „Eugen Onegin“, Peter Tschaikowsky

Achtmal Tschaikowskys „Eugen Onegin“ und kein bisschen langweilig – Arthaus Musik, DVD 2000/1944, Bolschoi: „Ein Gruß aus dem russischen Opernmuseum“ Im Jahre 2000 machte das Bolschoi allen Nostalgikern ein Riesengeschenk: eine Produktion aus dem Jahre 1944 (!) wurde mit all dem verstaubten Opernpomp, fast wie ein Gruß aus einem vergangenen Jahrhundert, wieder erweckt. Genau so  . . .

DVDs: Fünfmal „Rusalka“, Antonín Dvořák

DVDs: Fünfmal „Rusalka“, Antonín Dvořák

Von der Angst des Regietheaters vor einem Märchen – Rusalka im Mädcheninternat – Dass die Pubertät eine schwere Belastung ist, und die erste Liebe oft schief geht, das ist ja allen bekannt. Pountneys kühle Regie lässt aus diesen Seelendramen einen surrealistischen Reigen kühler Bilder im Schlafsaal eines Mädchenpensionats entstehen. Mit gefesselten Beinen singt Eilene Hannan  . . .

DVDs: Achtmal „Un Ballo in Maschera“, Giuseppe Verdi

DVDs: Achtmal „Un Ballo in Maschera“, Giuseppe Verdi

Achtmal „Un Ballo in Maschera" und nur eineinhalb Ärgernisse – 1.Opus Arte DVD, ROH London, 1975: „Ein begeisternder Oldtimer nicht nur für Nostalgiker!“ Es ist rührend anzusehen: alle sind noch so jung und schlank, kein Wunder, ist die Aufnahme doch ganz 45 Jahre alt. Entsprechend dürftig ist die Technik. Der typische 70iger Jahre Sound ist recht schwach, das Bild könnte  . . .

DVDs: Zweimal „Aida“, Giuseppe Verdi

DVDs: Zweimal „Aida“, Giuseppe Verdi

Zweimal AIDA – einmal neu und einmal alt, und beide hochinteressant! Der Regisseur Peter Stein hatte den lobenswerten Plan, endlich mal eine Aida ohne den ägyptischen Kunstgewerbeplunder zu inszenieren. Bei dem Label Cmajor erschien das Ganze 2015 auf DVD. Und ist unter den fast zwei Dutzend Aidas auf DVD die einzige derartige, sieht man mal von Wilsons ebenso kraftloser wie ästhetischer  . . .

DVDs: Fünfmal „Idomeneo“, Wolfgang Amadeus Mozart

DVDs: Fünfmal „Idomeneo“, Wolfgang Amadeus Mozart

Idomeneo wird oft als lahm verkannt, aber wenn’s gekonnt gemacht : spannender wie ein Krimi. 44 Jahre alt und kein bisschen leise – Diese Aufnahme dominiert vor allem Josephine Barstow als leidenschaftliche Da aber wurde ich stutzig und bemerkte, wie alt diese furiose Aufnahme doch schon sein muss: tatsächlich schon 1973 entstanden, und immer noch sehr wirkungsvoll. Fast modern auch das  . . .

DVDs: Elfmal „Lohengrin“, Richard Wagner

DVDs: Elfmal „Lohengrin“, Richard Wagner

Ein theatergeschichtliches Dokument mit der Rysanek – Nach der ersten Aufführung an der MET 1886 wurde Lohengrin über 600 mal gespielt und mir scheint fast, man hat die Kulissen und Kostüme von anno dazumal 100 Jahre lang brav bis 1986 aufgehoben und wieder verwendet. Das macht diese Aufnahme als theatergeschichtliches Denkmal richtig sehenswert: So wurde an der  . . .

DVDs: Zweimal „Fidelio“, einmal von Beethoven und einmal von Claus Guth

DVDs: Zweimal „Fidelio“, einmal von Beethoven und einmal von Claus Guth

Für die Regie ist „Fidelio“ sicher eine Monsteraufgabe. Schon allein die Dialoge: Welcher Sänger kann sie überzeugend sprechen? Zumal die Texte völlig antiquiert und auch oft unerträglich naiv sind! Claus Guth fackelte da nicht lang und ließ sie einfach weg. Darüber könnte man noch reden, aber dass dafür ein elektronisches Brummen und Murmeln ertönte, wollte zu Beethovens erhabenen  . . .