Tonhalle Zürich

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Zürich, Konzert: „Klavierrezital“, Yuja Wang und Víkingur Ólafsson

Dass an diesem Abend ein ganz besonderes Treffen stattfindet, konnte man schon vor dem Beginn des Konzerts ahnen. Das Publikum war in bester Stimmung und der Konzertsaal bis auf den letzten Platz besetzt. Es kommt nicht oft vor, dass sich zwei der prominentesten Pianisten unserer Zeit zusammenfinden, um gemeinsam ein außerordentlich interessantes Programm zu gestalten. – Wenn Yuja . . .

Zürich, Konzert: „Mahler 7.“, Tonhalle-Orchester unter Paavo Järvi

Per aspera da astra - spätestens seit Beethovens Meistersinfonien kämpfen sich Komponisten in ihren sinfonischen Werken oftmals aus dem Dunkel ins Licht. So auch Gustav Mahler z. B. in seiner fünfsätzigen 7. Sinfonie, ein Opus ganz besonderen Ausmaßes - und ein qualvoller Schaffungsprozess (Mahler hatte in den vier Jahren, während derer er an der Sinfonie arbeitete, von den ersten Skizzen . . .

Zürich, Konzert: „Ravel, Strawinsky“, Aurora Orchestra London unter Nicholas Collon

Ein unvergessliches Erlebnis, ja ein Ereignis, stellte dieses Konzert des Aurora Orchestra aus London dar, welches Migros-Kulturprozent-Classics vergangenen Montag in der Tonhalle Zürich präsentierte. Das Aurora Orchestra ist bekannt für seine innovativen Darbietungen klassischer Musik - doch dieses Konzert übertraf alle Erwartungen. Die hervorragenden Musiker des Orchesters, der . . .

Zürich, Konzert: „Mozart, Prokofjew, Schostakowitsch“, Tonhalle-Orchester unter Paavo Järvi

Überwältigende Sinfonie ohne Kopf - Schostakowitschs 6. Sinfonie steht in derselben Tonart wie Tschaikowskys 6., nämlich in h-Moll. Das ist kein Zufall. Schostakowitsch hat Tschaikowskys Sinfonien nicht nur gut gekannt, sondern auch sehr geschätzt. Die 6. Sinfonie, genannt "Pathétique" von Tschaikowsky endet - sehr ungewöhnlich - mit einem langsamen Satz, einem Adagio lamentoso, mit . . .

Zürich, Konzert: „Webern, Strauss, Bruckner“, Tonhalle-Orchester unter Paavo Järvi

So schwach besetzt habe in den großen Saal der Tonhalle Zürich bei einem Konzert des hauseigenen Orchesters unter seinem Chef Paavo Järvi noch nie erlebt. Ich kann mir auch nicht erklären, woran es gelegen haben mag. Alle drei aufgeführten Werke waren in der Epoche der Romantik (Bruckners 1. Sinfonie) oder der Spätromantik (Weberns Langsamer Satz, Strauss' 4 letzte Lieder) . . .

Zürich: „Beethoven, Bartók, Nielsen“, Tonhalle-Orchester unter Paavo Järvi

Sowohl Béla Bartók in seinem zweiten Violinkonzert als auch Carl Nielsen in seiner fünften Sinfonie haben in frappierender Weise mit stellenweise fast nicht auszuhaltendem Aufbau von spannungsgeladener Stimmung komponiert. Die freischwebende Tonalität und die Polytonalität, welche diese beiden Komponisten angewandt hatten (beide Werke entstanden in den Zwischenkriegsjahren im Abstand von 15 . . .

Zürich, Konzert: „Rachmaninow“, Giandrea Noseda & Tonhalle Orchester / Francesco Piemontesi

SPERRIGKEIT DER JUGEND - SPERRIGKEIT DER REIFE. Im Rahmen der Zusammenarbeit für den Rachmaninow-Zyklus zwischen Opernhaus und Tonhalle tauschten die beiden Chefs Paavo Järvi und Gianandrea Noseda die Pulte und die Orchester: Noseda dirigierte nun also das Tonhalle-Orchester Zürich in der Tonhalle, Järvi wird heute Abend im Opernhaus dirigieren. In beiden Konzerten tritt der Tessiner Pianist . . .

Zürich, Konzert: „Toshio Hosokawa / Josef Suk“, Jakub Hrůša & Tonhalle-Orchester

Dieser Abend geriet zu einem Konzerterlebnis, das seinesgleichen sucht. Persönlich war ich noch selten dermaßen ergriffen von einer Sinfonie, wie dieser 2. Sinfonie von Josef Suk, die er mit Ashrael, dem Todesengel, übertitelte. Mit Jakub Hrůša (dem designierten Musikdirektor des Royal Opera Hous Covent Garden und Chefdirigenten der Bamberger Symphoniker) am Pult des Tonhalle-Orchesters . . .

Zürich: „Tonhallenkonzert“, Prokofjew, Milch-Sheriff, Beethoven

Trotz der filigranen, von den Klarinettisten des Tonhalle-Orchesters so einfühlsam intonierten Andante-Einleitung ist Prokofjews drittes Klavierkonzert ein virtuoses, überwältigendes Bravourstück. Denn gleich nach dieser kurzen Kantilene steigt der Solist ins Geschehen ein und von diesem Moment an ist man gebannt, gefesselt, sitzt praktisch auf der Stuhlkante. Denn was der junge rumänische . . .