Oper Frankfurt

© Wolfgang Runkel

Frankfurt: „Le Postillon de Lonjumeau“, Adolphe Adam (zweite Besprechung)

Adolphe Adams launige Opéra comique avancierte bereits kurz nach ihrer erfolgreichen Pariser Uraufführung 1836 zum internationalen Kassenschlager: Man pfiff die eingängigen Melodien auf den Straßen der europäischen Hauptstädte und erzählte sich die Pointen der gesprochenen Dialoge in den Schenken. Sogar Richard Wagner summte hin und wieder das berühmte »Postillon-Lied« mit dem . . .

Frankfurt: „Doktor und Apotheker“, Carl Ditters von Dittersdorf

Diese Kritik beginnt nicht mit einer Beschreibung der Regie (gewitzt und locker), der Leistungen der Sänger (rollendeckend und spielfreudig) oder einer allgemeinen Einführung zu einem in Vergessenheit geratenen Stück (hübsche Petitesse), sondern mit einer Hommage auf den Bühnen- und Kostümbildner Kaspar Glarner. Die Disposition des Spielplans hat es so gefügt, daß derzeit an der Oper . . .

Frankfurt: „Rodelinda, Regina De’ Longobardi“, Georg Friedrich Händel

In der ersten und zugleich letzten Wiederaufnahme zeigt die Oper Frankfurt eine der besonders gelungenen Ergebnisse der Zusammenarbeit des Regisseurs Claus Guth mit dem Bühnenbildner Christian Schmidt. Man kann an dieser Produktion geradezu musterhaft die Stilelemente der beiden Künstler studieren und dabei die perfekte Beherrschung ihrer Handwerkskunst bewundern. Das Bühnenbild zeigt ein für . . .

Frankfurt: „Die Nacht vor Weihnachten“, Nikolai Rimski-Korsakow

Es ist die zweite Wiederaufnahmeserie. Erneut sind alle sechs Vorstellungen ausverkauft, was bemerkenswert ist bei einem Stück, von dessen Existenz selbst eifrige Operngänger bis zur Frankfurter Premiere 2021 nichts ahnten. Die Premierenserie fand noch unter Corona-Beschränkungen mit einer Begrenzung der Zuschauerzahl pro Vorstellung auf 200 statt. Die überwältigende Kartennachfrage für die . . .

Frankfurt: „Partenope“, Georg Friedrich Händel

Wenn die Oper Frankfurt Händel im Bockenheimer Depot gibt, dann sind Empfehlungen der Kritiker müßig, denn es stehen meist ohnehin keine Karten mehr zum Verkauf. Auch in diesem Jahr waren die insgesamt acht Vorstellungen Wochen vor der Premiere ausgebucht. Bleibt also nur, denen, die leer ausgegangen sind zu schildern, was sie verpassen. – Das blinde Vertrauen des Publikums, das sich in . . .