Braunschweig: „La Bohème“, Giacomo Puccini

Für vier Tage im Dezember hat das Staatstheater nach sieben Jahren die damals überaus erfolgreiche, im Ganzen stimmige Neuinszenierung von Ben Baur wiederaufgenommen.Der Erfolg beruhte auch darauf, dass derebenso für die Bühnenbilder verantwortliche Regisseur die traurige Geschichte erfreulicherweise so erzählte, wie sie von den Librettisten und dem Komponisten konzipiert ist. Lediglich das . . .

Düsseldorf: „Katja Kabanova“, Leoš Janáček

Mit dieser Produktion, die ursprünglich am Duisburger Haus der Deutschen Oper am Rhein am 5. März 2022 Premiere hatte und in Koproduktion mit dem Grand Théâtre de Genève aufgelegt wurde, beweist die Oper am Rhein, dass sie als Ort der Janáček-Pflege immer noch ernstgenommen werden muss. Unter dem Dirigat von Axel Kober in der Inszenierung von Tatjana Gürbaca mit dem Bühnenbild von Henrik . . .

München: „Die Nacht vor Weihnachten“, Nikolai Rimsky-Korsakow

Zu einem vollen Erfolg geriet die Aufführung von Nikolai Rimsky-Korsakows Oper Die Nacht vor Weihnachten an der Bayerischen Staatsoper. Mit dieser Neuproduktion einer absoluten Rarität ist dem Nationaltheater München ein großer Wurf gelungen. Dieses Werk beruht auf einer Geschichte von Nikolai W. Gorgol. Aus der Taufe gehoben wurde die Oper, für die der Komponist persönlich das Textbuch . . .

Frankfurt: „Mitridate, re di Ponto“, Wolfgang Amadeus Mozart

Über Mozarts ersten Versuch einer Opera seria liest man in der älteren musikwissenschaftlichen Literatur Unfreundliches. Zwar sei das Libretto „erstaunlich gut“, jedoch werde der junge Komponist ihm dramaturgisch „kaum je gerecht“, urteilt etwa Ulrich Schreiber. Alfred Einstein bläst in seiner Mozart-Monographie in dasselbe Horn („Mozart ist zu jung, um die Vorteile des Librettos zu . . .

München: „Hänsel und Gretel“, Engelbert Humperdinck

Auch dieses Jahr steht wieder Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel in der Inszenierung von Richard Jones (Regie) und John Macfarlane (Bühne und Kostüme) auf dem Spielplan der Bayerischen Staatsoper. Und erneut hinterließ die Aufführung einen nachhaltigen Eindruck. Hierbei handelt es sich um spannungsgeladenes, aufregendes und hervorragend durchdachtes modernes Musiktheater. Jones ist . . .

Salzburg: „Der Kaiser von Atlantis / L’Hirondelle inattendue“, Viktor Ullmann / Simon Laks

Mit zwei außergewöhnlichen Produktionen, die im Max-Schlereth-Saal der Universität Mozarteum Salzburg als Doppelaufführung präsentiert werden, warten die Departements für Oper & Musiktheater sowie für Gesang & Szenographie der Universität Mozarteum Salzburg auf. In Zusammenarbeit mit der musikwissenschaftlich-künstlerischen Reihe „LAUT:SPRECHER – Viktor Ullmann und Simon Laks . . .

Braunschweig: „Die Fledermaus“, Johann Strauss

Die unumstrittene Königin der Operette mit ihren unsterblichen Melodien („Glücklich ist, wer vergisst“, „Trinke, Liebchen, trinke schnell“ oder „Brüderlein und Schwesterlein“) ist wieder ins Braunschweiger Staatstheater eingezogen. Und was hat das Regieteam unter der Leitung von Regisseurin Katharina Schmidt und Roman Konieczny daraus gemacht – eine total überdrehte Klamotte mit . . .