Braunschweig: „Neuer Spielplan 2023/24“

© Andreas Bormann   /   Gregor Zöllig (Leiter Tanztheater) / Isabel Ostermann (Operndirektorin) / Srba Dinić  (Generalmusikdirektor) / Dagmar Schlingmann (Generalintendantin) /  Iris Kleinschmidt (Junges Theater) / Julia Schoch (Orchestermanagerin) / Jörg Wesemüller (Junges Theater) / Ursula Thinnes (Schauspieldirektorin)

Wurde die zu Ende gehende Spielzeit am Staatstheater beherrscht von der ambitionierten, spartenübergreifenden Neuinterpretation von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“, steht die neue Saison unter dem Motto „Fühlst du mein Herz schlagen?“, eine ironisch gemeinte Frage von Polly aus Brechts „Dreigroschenoper“. Dieses Motto fordert nach den Worten von Generalintendantin Dagmar Schlingmann die emotionale Kraft des Theaters heraus und damit alle Sparten des Hauses.

So wird es auch in der neuen Saison spartenübergreifende Projekte geben: In „Carmina Burana“ von Carl Orff sind das Tanztheater, das Staatsorchester und das Musiktheater beteiligt; es dirigiert GMD Srba Dinić, Gregor Zöllig übernimmt Inszenierung und Choreografie. Ebenfalls wirken in „Körperfestung / Herzog Blaubarts Burg“ nach Béla Bartók Tanz- und Musiktheater zusammen; Dirigent: Mino Marani, Regie: Guy Weizman, Choreografie: Roni Haver. An der von Dagmar Schlingmann inszenierten Oper „Koma“ von Georg Friedrich Haas mit einem Text von Händl Klaus sind auch Mitglieder des Schauspielensembles beteiligt; Alexis Agrafiotis übernimmt die musikalische Leitung.

Das Musiktheater beginnt Ende August die neue Spielzeit mit „Tosca“, die ensuite 19-mal open air auf dem Braunschweiger Burgplatz aufgeführt wird.Die musikalische Leitung übernimmt GMD Srba Dinić, für die Regie ist Anna Bernreitner verantwortlich. Im September wird das stets zu Spielzeitbeginn stattfindende Theaterfest mit dem 1. Sinfoniekonzert eröffnet, in dem unter Leitung von Srba Dinić  Beethovens 9. Sinfonie erklingen wird. Weiter geht es mit „Il barbiere di Siviglia“; die „Commedia“ von Gioachino Rossini wird Felix Seiler inszenieren und Mino Marani dirigieren. Premiere im Dezember hat „Salome“ vonRichard Strauss; dirigieren wird Srba Dinić, inszenieren Isabel Ostermann. Im neuen Jahr folgt die selten aufgeführte Opéra-comique „Béatrice et Bénédict“ von Hector Berlioz. Franziska Severin wird Regie führen, die musikalische Leitung hat Mino Marani.

Das Tanztheater präsentiert zusätzlich zu den anfangs genannten spartenübergreifenden Projekten unter dem Titel „Existential“ Choreographien von Dunja Jocic und Sita Ostheimer. Außerdem wird „tanzwärts“,das seit einigen Jahren erfolgreiche Tanzprojekt mit Braunschweigerinnen und Braunschweigern, fortgesetzt. Die Choreografie in „tanzwärts! Elementar“ übernehmen Gianni Cuccaro und Joshua Haines, in „tanzwärts! Ganz geheimnisvoll“ Gregor Zöllig und das Tanzensemble.

Gerhard Eckels, 8. Mai 2023
 


Musiktheater

26.08.2023: „Tosca“, Giacomo Puccini (Burgplatz Open Air)

14.10.2023: „Il barbiere di Siviglia“, Gioachino Rossini

04.11.2023: „Carmina Burana“, Carl Orff

09.12.2023: „Salome“, Richard Strauss

17.02.2024: „Béatrice et Bénédict“, Hector Berlioz

09.03.2024: „Koma“, Georg Friedrich Haas

04.05.2024: „Körperfestung/Herzog Blaubarts Burg“, Béla Bartók

Wiederaufnahme: La Bohème

Tanztheater

01.12.2023: „tanzwärts! Elementar“

13.01.2024: „Existential“, Dunja Jocic und Sita Ostheimer

08.06.2024: „tanzwärts! Ganz geheimnisvoll“, Gregor Zöllig