Alte Oper Frankfurt

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Frankfurt, Konzert: „Opern- und Museumsorchester“ unter Mario Venzago

Es ist selten, gleich mehrfach in einem Konzert Kompositionen zu hören, in welchen die Form der Passacaglia verwendet wurde. Im aktuellen Museumskonzert war zunächst die gut zehnminütige Passacaglia von Anton Webern angesetzt, die der junge Komponist 1908 schrieb. – Ein Werk voller Kontraste und Gegensätze im spätromantisch eingefärbten Klanggewand, welches zuweilen dissonante Risse . . .

Frankfurt, Konzert: „Bergen Philharmonic Orchestra“, Wagner, Schumann, Strawinsky

Im Rahmen der Pro Arte Saison konnte sich das Publikum der Alten Oper Frankfurt über das Gastspiel des Bergen Philharmonic Orchestra und seinem Chef-Dirigenten Edward Gardner freuen. – Zu Beginn erklang das Vorspiel zum ersten Aufzug „Parsifal“ von Richard Wagner. Vor wenigen Wochen war eine komplette Aufführung des Werkes in Bergen zu bestaunen, die Edward Gardner mit seinem . . .

Frankfurt, Konzert: „Royal Philharmonic Orchestra“ unter Vasily Petrenko

Gut vier Jahre ist es hier, dass das Royal Philharmonic Orchestra in der Alten Oper zu Gast war. Nun war es endlich wieder soweit und Englands Nobel-Orchester präsentierte sich mit seinem neuen Chef-Dirigenten Vasily Petrenko in Frankfurt. – Schon Aristophanes, Dichter im antiken Griechenland, ließ an den Juristen kein gutes Haar. In seiner Komödie "Die Wespen" (422 v. Chr.) entlarvt er . . .

Frankfurt, Konzert: „Academia di Santa Cecilia“ unter Antonio Pappano

1918 wurde die bis heute beliebteste Sinfonie von Sergej Prokofjew uraufgeführt. Dieser kurze sinfonische Edelstein erhielt den Beinamen „Symphonie Classique“. Joseph Haydn war bei diesem Werk die zentrale Inspiration, aber auch Mozart und Tschaikowsky flossen stilistisch mit ein. Heiter und vital im Tonfall stellt dieses Werk durchaus hohe Ansprüche an die spielerische Qualität eines . . .

Frankfurt, Konzert: „hr-Sinfonieorchester“ – Russischer Abend mit Mussorgski, Prokofjew und Rachmaninow

Modest Mussorgski, der eigenwillige Alkoholiker aus Karewo galt bei vielen seiner Kollegen als schwierig und unzumutbar. Kein Wunder also, dass seine spröden Werke in deren unvollkommener Urgestalt wenig Zuspruch widerfuhr. Nicht anders erging es seiner 1867 entstandenen Komposition „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“. Das wilde Hexentreiben in der Johannisnacht gab es in der Urfassung . . .

Frankfurt, Konzert: „hr-Sinfonieorchester“, Brahms, Weinberg, Strauss

Chormusik und große Symphonik waren die Eckpfeiler des jüngsten Konzertes mit dem hr-Sinfonieorchester. Gastdirigent war der ehemalige Chef des Orchesters, Andrés Orozco-Estrada. – Zu Beginn war sogleich der gastierende WDR Rundfunkchor zu erleben. Im Verein mit dem Orchester wurde von Johannes Brahms dessen Komposition „Nänie“ aus den Jahren 1880/81vorgetragen. Brahms griff dabei . . .

Frankfurt, Konzert: „Orchestre National de France“ unter Cristian Macelaru

Was haben Maurice Ravel und Dirigent Carlos Kleiber gemeinsam? Sie bevorzugten die Konversation mit Kindern und hielten sich gerne mit ihnen in deren Kinderzimmern auf und spielten, anstelle sich mit Erwachsenen zu unterhalten. So ist es nicht verwunderlich, dass der Instrumentalzauberer Ravel sich außergewöhnlich tief in das Märchengenre einfühlen konnte. – In den Jahren 1908 bis 1910 . . .

Frankfurt, Konzert: „London Symphony Orchestra“ unter Simon Rattle

Sibelius trifft auf Rachmaninow. Eine reizvolle Begegnung, insbesondere wenn es Gelegenheit gibt, diese anspruchsvolle Musik von einem herausragenden Orchester zu hören. Das traditionsreiche London Symphony Orchestra war nun in dieser Konstellation mit seinem scheidenden Chefdirigenten Sir Simon Rattle zu erleben. Mit Sibelius hat sich Rattle intensiv beschäftigt und seine Werke oft zyklisch . . .

Frankfurt, Konzert: „hr-Sinfonieorchester“, Chausson, Saint-Saëns, Mussorgski

Was für ein schönes Programm! Russische und französische Orchesterfarben. Die Uraufführung des musikalischen Volksdramas „Chowanschtschina“ sollte Modest Mussorgski nicht mehr erleben. Er starb 1881 und 1886 erfolgte eine stark gekürzte Uraufführung des Torsos. Seine finale Oper blieb unvollendet. Zunächst komplettierte und instrumentierte Nikolai Rimski-Korsakow eine Fassung, die . . .