OF-Stern für „Dora Pejačević“ und das Label „cpo“

Im Zusammenhang mit unserer Hommage an die vergessene und ignorierte, große kroatisch-ungarische Komponistin Dora Pejačević – „eine meisterhafte Komponistin“ – verdient nicht nur posthum diese tolle Künstlerin den begehrten Opernfreund-Stern, sondern auch das außergewöhnliche Klassik-Label cpo aus Georgsmarienhütte. Seit über dreißig Jahren überzeugt und begeistert diese Produktionsfirma durch herausragende Einspielungen, vor allem mit Werken unbekannter oder in Vergessenheit geratener Komponistinnen und Komponisten. Damit leistet cpo einen außerordentlichen und sehr verantwortungsvollen Beitrag für die Kenntnisnahme und Verbreitung dieser Künstler und sichert somit nicht nur der aktuellen, sondern auch nachfolgenden Generationen die Möglichkeit, sich dieser anzunehmen.

cpo füllt Lücken, die andere Silberscheiben-Produzenten noch gar nicht erkannt haben, oder nicht erkennen wollen, weil die 6573. Aida mehr Knete bringt (wenn überhaupt noch – denn der Markt ist trotz oder wegen Anna und Co. und des Immergleichen tot). Besonders lobenswert und vorbildlich ist zudem die hohe Sorgfalt in der redaktionellen Arbeit der immer lesenswerten Informationen in den CD-Beiheften und die mustergültige Aufnahmetechnik. Dafür ein großes Dankeschön aller Musikfreunde!

Wir und unsere Leser – mittlerweile verzeichnen wir bis zu 5000 Seitenaufrufe pro Tag – freuen uns auf weitere Entdeckungen. Das Opernfreund-Team setzt, als ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, nicht nur in seiner „Brennpunktberichterstattung“ auf kleine, wenig beachtete Opernhäuser, die meist großartige Arbeit leisten, sondern auch auf seltene Werke und vergessene Komponisten.

Dirk Schauß,

Peter Bilsing (Hrg.), 28. März 2023


Die einzelnen Besprechungen im Überblick: