Neustrehlitz: „Hopfen und Malz“, Operette von Daniel Behle

Neustrehlitz: „Hopfen und Malz“, Operette von Daniel Behle

Die Operette ist tot? Nö, sie könnte vor Lebensfreude sprühen, aber sie wird seit Jahren ausgehungert – von Sparwut, die Operettenensembles abgebaut hat, von Intendanten, die sie aus den Spielplänen tilgen, von mahlerisiert ehrgeizigen Generalmusikdirektoren, die sie höchstens als Metier ihrer stabwedelnden Unteroffiziere geringschätzen, und von humorlosen Regisseuren. Was die schlampige . . .

Stuttgart: „Gefährliche Operette“, Gordon Kampe

Stuttgart: „Gefährliche Operette“, Gordon Kampe

„Damit haben Sie kein Glück in der Bundesrepublik!“ Diese Operette von Gordon Kampe sprüht vor Spielwitz und sarkastischer Ironie. Im Mittelpunkt steht der VHS-Dozent Dr. Thorsten Khranich, der einen Einführungskurs über die Operette an der Volkshochschule in Stuttgart geben soll. Als promovierter Musikwissenschaftler dürfte dies eigentlich kein Problem sein. Er erwähnt sogar den . . .

Krefeld: „Passionnément – Verrückt nach Liebe“, André Messager

Krefeld: „Passionnément – Verrückt nach Liebe“, André Messager

Seit einigen Jahren zeigt das Theater Krefeld-Mönchengladbach im Rahmen seiner „On stage“-Produktionen recht selten gespielte Werke des Musiktheaters und hierbei hat man in der Vergangenheit schon die ein oder andere Perle ausgegraben. In dieser Spielzeit steht mit der Operette Passionnément von André Messager sogar eine deutschsprachige Erstaufführung auf dem Spielplan, die teilweise . . .

Wien: „Die letzte Verschwörung“, Moritz Eggert

Wien: „Die letzte Verschwörung“, Moritz Eggert

Lotte de Beer hat in ihrer Eigenschaft als Direktorin der Wiener Volksoper keine Zeit verloren. Auch Musiktheater muss Neues bieten, und das erreicht man am besten durch Auftragswerke. Nach der Tradition des Hauses wurde der Versuch mit dem Genre „Operette“ unternommen, wobei der deutsche Komponist Moritz Eggert „Die letzte Verschwörung“ eine „Mythos-Operette“ nennt und von der . . .

Nürnberg: „Die Großherzogin von Gerolstein“, Jacques Offenbach

Nürnberg: „Die Großherzogin von Gerolstein“, Jacques Offenbach

In der Pause aber gehen schon einige Besucher. War ihnen die Chose zu wild? Fanden sie die Groẞherzogin zu aufgekratzt, den General zu blödsinnig, den Chor zu dumm, die Liebhaber zu lächerlich? War ihnen – horribile dictu! – die Musik des genialen „Mozarts der Champs Elysée“ zu trivial? Es bleibt wieder mal ein Rätsel. – Halten wir fest, dass eine Operette, noch dazu eine von . . .

Bremerhaven: „Orpheus in der Unterwelt“, Jacques Offenbach

Bremerhaven: „Orpheus in der Unterwelt“, Jacques Offenbach

Nun wissen wir, wer den Bremerhavener Molenturm in Schieflage gebracht hat: Es war der teuflische Pluto. Diese Erkenntnis verdanken wir der rundum gelungenen Inszenierung von Jacques Offenbachs Operette Orpheus in der Unterwelt durch Isabel Hindersin in der Ausstattung von Dietlind Konold. Zu Beginn sieht man nämlich ganz im Hintergrund einen noch aufrechten Turm, der in dem Moment schräg . . .

Berlin: „Die Rache der Fledermaus“, nach Johann Strauss

Berlin: „Die Rache der Fledermaus“, nach Johann Strauss

Man könnte meinen, die unter dem Titel Die Rache der Fledermaus des Casino-Theaters in Winterthur, in Zürich und nun in Berlin an der Komischen Oper Erfolge feiernde Bearbeitung der Strauss-Operette sei extra für Corona-beeinträchtigte Zeiten gestaltet worden, gibt es doch anstelle eines opernwürdigen Orchesterapparats lediglich fünf Musiker, die zugleich auch noch den Chor bilden, –  . . .

Wien: „Orpheus in der Unterwelt“, Jacques Offenbach

Wien: „Orpheus in der Unterwelt“, Jacques Offenbach

Innerhalb einer Woche Offenbach zum zweiten in den Musiktheatern Wiens. Ist im MuseumsQuartier eine Herde Trampeltiere für die „La Perichole“-Aufführung des Theaters an der Wien herumgerast (dafür wurde ausgezeichnet gesungen), nahm die Volksoper für „Orpheus in der Unterwelt“ einen ganz anderen Weg. Man engagierte ein englisches Comedy-Ensemble, von dem man sicher sein konnte, dass . . .

Wien: „La Perichole“, Jaques Offenbach (2. Besprechung)

Wien: „La Perichole“, Jaques Offenbach (2. Besprechung)

Nach Wikipedia liegt der dreiaktigen opéra-bouffe, deren Libretto von dem Erfolgsduo Henri Meilhac und Ludovic Halévy stammt, die historische Liaison zwischen Manuel d‘ Amat i de Junyent, Vizekönig von Peru zwischen 1761 und 1776, und der Schauspielerin María Micaela Villegas y Hurtado (1748-1819), genannt La Perricholi, zu Grunde. Jacques Offenbach war ein aufmerksamer und scharfer . . .

Lübeck: „Die Fledermaus“, Johann Strauss

Lübeck: „Die Fledermaus“, Johann Strauss

Zwar feierte die Lübecker „Fledermaus“ bereits am 14. Oktober Premiere, aber eigentlich ist es ja nicht nur die Operette schlechthin; Johann Strauss´ komisches Meisterstück gehört traditionell zu den beliebtesten Silvester-Unterhaltungen überhaupt. Und so war es nur folgerichtig, dieses Feuerwerk an Couplets, Duetten und Terzetten am 32. Dezember im Theater der Hansestadt vor einem . . .

Hof: „Die Fledermaus“, Johann Strauss

Hof: „Die Fledermaus“, Johann Strauss

Eigentlich – und uneigentlich – sollte man sich ja um Silvester herum die Fledermaus nur an Silvester selbst anschauen. Wieso das Theater Hof die Operette aller Operetten vier Tage vor dem Wendetag, doch nicht an ihm selbst auf den Programmzettel setzt, mag irgendwelchen Dispositionsgründen geschuldet sein – schade ist es allemal, aber schaden tut‘s nichts. Die Fledermaus bleibt auch 100 . . .

Berlin: „Oyayaye / Fortunios Lied“, Jacques Offenbach

Berlin: „Oyayaye / Fortunios Lied“, Jacques Offenbach

Die schöne Tradition, kurz vor und kurz nach Weihnachten das Publikum an zwei Abenden mit einer halbszenisch aufgeführten Operette zu amüsieren, hat nach Barrie Kosky auch das neue Intendantenteam beibehalten, nur wird anstelle  einer Jazz-Operette nun Jacques Offenbach aufgeführt, und man munkelt, dass daraus in den nächsten Jahren ein ganzer Zyklus werden soll. Begonnen hat man am . . .

Hamburg: „Die Großherzogin von Gerolstein“, Jacques Offenbach

Hamburg: „Die Großherzogin von Gerolstein“, Jacques Offenbach

Genauso wie hier am kleinen aber feinen Ernst Deutsch Theater in Hamburg müssen die Opéras Bouffes aus Offenbachs Feder für das heutige Publikum auf die Bühne gebracht werden, dann beweisen sie ihre Daseinsberechtigung. Denn nichts wäre tödlicher für sie als gepflegte, moralinsaure Langeweile, wie „Barkouf“ am Opernhaus Zürich zum Beispiel. – Der Regisseur dieser Hamburger . . .

Hagen: „Die schöne Helena“, Jacques Offenbach

Hagen: „Die schöne Helena“, Jacques Offenbach

Leider steht „Die schöne Helena“ im Schatten von „Orpheus in der Unterwelt“. Dabei enthält dieses Stück eine Menge pfiffiger bis aberwitziger musikalischer Einfälle von Jacques Offenbach. Am Theater Hagen hat Johannes Pölzgutter die Operette inszeniert. – Regisseur Johannes Pölzgutter versucht keine Umdeutung des Stückes, das die Vorgeschichte des Trojanischen Krieges . . .

Dortmund: „Gräfin Mariza“, Emerich Kalman

Dortmund: „Gräfin Mariza“, Emerich Kalman

Die Möglichkeit das gleiche Stück an zwei verschiedenen Theatern in Neuproduktionen zu erleben, gibt es auch nicht alle Tage. Nach dem Besuch der Premiere von Emerich Kalmans „Gräfin Mariza“ in Osnabrück, folgte nun eine Visite bei der Dortmunder Produktion. Hatte Matthias Oldag das Stück in Osnabrück in die Glamourwelt eines von „Babylon Berlin“ inspirierten Budapester Nachtclubs . . .

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