CD: „Das Himmelskleid“, Ermanno Wolf-Ferrari (zweite Besprechung)

Ermanno Wolf-Ferrari ist vor allem für seine komischen Opern bekannt, wie z.B. „Susannas Geheimnis“ oder „Die vier Grobiane“. Mit diesem etablierten Ruf überraschte der Komponist die damaligen Kritiker, als er nun mit seiner ernsten Oper „Das Himmelskleid“ 1927 die Zuhörer in eine „symbolische Zwielichtwelt“ führte. Die Form ein Legende, die sich zu religiöser Größe erhebt, . . .

CD: „Harfenkonzerte von Glière und Mosolov“ mit Xavier de Maistre

Eine wunderbare CD ist bei SONY Classical erschienen. Im Mittelpunkt steht Xavier de Maistre, der Doyen der gegenwärtigen Harfenspieler im internationalen Konzertgeschehen. Zwei Konzerte für Harfe und Orchester sind die zentralen Werke dieser Einspielung. Reinhold Glière, der Russe mit deutsch-polnischen Wurzeln, war kein Erneuerer. Er sah sich als ein Vollblutromantiker – und das im Jahr . . .

Buchkritik: „Auch ich versteh die feine Kunst“ – Biographie über Rita Streich

Ein Buch von 670 Seiten über ein Leben von 67 Jahren, da dürfte dem Leser, was Vita und Karriere von Rita Streich betrifft, nichts verborgen und vorenthalten bleiben. Die als Wiener Nachtigall gefeierte Koloratursopranistin hatte selbst vor, eine Autobiographie zu schreiben, und bereits den Titel dazu ausgewählt. „Auch ich versteh‘ die feine Kunst“ sollte sie heißen, und so ist auch das . . .

CD: „Larmes de couteau / Comedy on the Bridge“ von Bohuslav Martinů (zweite Besprechung)

Zwei kleine Meisterwerke – Er schrieb 20 kleinere und große Opern – aber präsent, falls man das Wort angesichts des Randrepertoires überhaupt benutzen darf, ist bei uns lediglich seine späte Oper Julietta. Selten genug, dass einmal die Griechische Passion – auch ein Spätwerk – auf unseren Bühnen gespielt wird. Dass eines seiner vielen frühen Bühnenwerke, zu denen auch nicht . . .

CD: „Johannes Brahms: Doppelkonzert“ mit Anne-Sophie Mutter und Pablo Ferrández

Eine außergewöhnlich gelungene CD mit der Musik von Johannes Brahms und Clara Schumann präsentiert das Label Sony Classical. Die große Anne-Sophie Mutter spielt darauf zusammen mit ihrem ebenso hinreißenden Cello Kollegen Pablo Ferrández das Doppelkonzert von Johannes Brahms und das Klaviertrio g-moll gemeinsam mit Lambert Orkis am Klavier. – Das letzte Orchesterwerk schrieb Brahms . . .