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Wiesbaden: „Lady Macbeth von Mzensk“, Dmitri Schostakowitsch

Großer Oper, eine besondere Produktion am Hessischen Staatstheater Wiesbaden – Am 29. September 2023 erlebte das Hessische Staatstheater Wiesbaden mit der Wiederaufnahme von Dmitri Schostakowitschs "Lady Macbeth von Mzsenk" unter der musikalischen Leitung von Michael Güttler einen triumphalen Abend. Diese Aufführung hatte etwas von einer Premiere, da zum ersten Mal seit Beginn der . . .

Berlin: „Il Trittico“, Giacomo Puccini

Mindestens eine Woche Feuilletonabstinenz sollte sich verordnen, wer sich die Vorfreude auf eine bevorstehende Opernpremiere erhalten möchte, denn allzu oft wird diese zerstört durch das Lesen eines Vorabberichts, einer Darlegung der Inszenierungsideen der Regie. So geschehen in einer Berliner Tageszeitung, die Pinar Karabulut, die Regisseurin von Puccinis Il Trittico an der Deutschen Oper . . .

Skopje (Nordmazedonien): „Lydia aus Mazedonien“, Risto Avramoski

Schon fünf Jahre bevor er mit seinem beeindruckenden Wagner-Programm an der Sofia Oper und Ballett begann, stattete Regisseur Plamen Kartaloff der Nationaloper & Ballett der Republik Nordmazedonien einen nachhaltigen Besuch ab und inszenierte die mazedonische Kult-Oper „Lydia aus Mazedonien“ von Risto Avramoski. Nun erlebte sie nach der Premiere 2005 eine Wiederaufnahme nach immerhin 18 . . .

Gelsenkirchen: „Salome“, Richard Strauss

Das Musiktheater im Revier ist unter Opernkennern längst kein Geheimtipp mehr und beindruckte allein in der vergangenen Spielzeit mit bemerkenswerten Produktionen selten zu sehender Stücke das Publikum. Nun eröffnet man mit etwas Populärem, mit Richard Strauss‘ „Salome“ und begeistert auf Seiten der Regie und der Musik gleichermaßen. – Dieser Abend atmet eine bezwingende . . .

Genf: „Don Carlos“, Giuseppe Verdi

Nach 60 Jahren spielt man an dieser Oper, wieder zum ersten Mal, die fünfaktige französisch gesungene Urfassung von 1867. Das Schöne an dieser Fassung ist, dass man mit dem ersten Akt die Zusammenhänge und die Geschichte besser kennen lernt. Der Krieg zwischen Spanien und Frankreich ist für das Volk unerträglich und scheint nicht enden zu wollen. Elisabeth die Tochter des Königs Henri II . . .

Frankfurt: „Don Pasquale“, Gaetano Donizetti

„Ui, das ist aber eine große Besetzung!“, staunt der Sitznachbar beim Blick in den Orchestergraben. Wobei man von einem „Graben“ nicht wirklich sprechen kann. Im Bockenheimer Depot, der Nebenspielstätte der Städtischen Bühnen, sitzen die Musiker in der Stärke eines größeren Kammerorchesters mit immerhin sechs Ersten und fünf Zweiten Geigen ebenerdig, während hinter ihnen erhöht . . .

Mailand: „Il Barbiere di Siviglia“, Gioachino Rossini

Wie in den letzten Jahren zur Tradition geworden, besetzte die Scala die Eröffnung ihrer Herbstsaison mit Studierenden ihrer Accademia. Es gab zwei verschiedene Besetzungen, wobei in der ersten die Namen ehemaliger Studierender aufschienen, in der zweiten aber solche, die dem Ende ihres Studiums entgegen gehen. Diese interessierten mich mehr, und so entschied ich mich für sie. – Die . . .

Basel: „Das Rheingold / Die Walküre“, Richard Wagner – Zum Zweiten

Nach über 40 Jahren wagt sich das Theater Basel an eine Neuinszenierung von Richard Wagner‘s “Der Ring des Nibelungen” und bringt zu Beginn des Zyklus innerhalb von acht Tagen die ersten beiden  Teile auf die Bühne. Intendant Benedikt von Peter hat die Inszenierung selbst übernommen und mit Caterina Cianfarini (Co-Regie), Bühnenbild von Natascha von Steiger, den Kostümen von Katrin . . .

Hannover: „Parsifal“, Richard Wagner

Seit der letzten „Parsifal“-Inszenierung (von Intendant Hans-Peter Lehmann) sind über 40 Jahre vergangen, bis sich das Haus jetzt aufs Neue an das große, immens rätselhafte Werk gewagt hat. Die Neuinszenierung von Thorleifur Örn Arnarsson, der erklärtermaßen „Parsifal“ neu denken wollte, hat die vielen Rätsel des Stücks nicht gelöst, sondern noch einige hinzugefügt. So hat der . . .