Konzerte

Salzburg: „Wagner-Matinee“, Wiener Philharmoniker unter Yannick Nézet-Séguin

Großer Wagner! – Wenn bei den Salzburger Festspielen des Sommers ohnehin kaum bis gar nicht Richard Wagner gegeben wird, so ist es umso erfreulicher, dass sich Yannick Nézet-Séguin, seit 2018 Musikdirektor der Metropolitan Opera in New York und seit 2012 Musikdirektor des Philadelphia Orchestra mit den Wiener Philharmonikern und einem reinen Wagner-Programm ein Stell-Dich-Ein gibt. Und . . .

Salzburg: „Andrea Chénier“, Umberto Giordano (konzertant)

Konzertant zum Besten! – Gegen Ende der Festspiele 2025 wartete Salzburg noch einmal mit einem ganz großen der Tenor-Zunft auf, dem Polen Piotr Beczala. Er kam in der Rolle des Andrea Chénier als in einer konzertanten Aufführung des gleichnamigen Meisterwerkes von Umberto Giordano an die Salzach, und es wurde ein – durchaus zu erwartender – Triumph. An diesem Abend, noch dazu mit . . .

Baden-Baden: „Norma konzertant“, Vincenzo Bellini

„Die Oper muss die Leute zum Weinen bringen, mit Grauen erfüllen, sie durch Gesang sterben lassen“. Bellini wurde 1801 in Catania/Sizilien als Sohn eines Kapellmeisters geboren. Er ging 1827 nach Mailand und lernte dort seinen zukünftigen Librettisten Felice Romani (*1788 in Genua, + 1865 in La Spezia) den überragenden italienischen Librettisten seiner Epoche kennen. Beide arbeiteten nach . . .

Bochum/Ruhrtriennale: „Último Helecho / 124 Years of Reverb“

Último Helecho – Was der Star-besetzten Eröffnungsproduktion der „Ruhrtriennale“ an Spannung, kreativer Energie und atmosphärischer Dichte fehlt, liefert die erste Tanz-Kreation auf PACT Zollverein im Übermaß nach. „Último Helecho“, eine Tanz- und Gesangsperformance der vielseitigen Künstlerin Nadine Laisné und des Tänzers François Chaignaud, verknüpft zwar ebenfalls . . .

Bayreuth: „Affetti musicali nello spazio“, Festival junger Künstler

Wer Ophelia Flassigs Konzept-Performance-Theater-Konzerte besucht, kann sicher sein, auf das Motto der 75. Ausgabe des Bayreuther Festivals junger Künstler zu stoßen, das da lautet: „E:motion“. Emovere, das heißt „herausbewegen“. Movere ist also „bewegen“ - und bei Flassig wird sich wahrlich bewegt. – Schon im letzten Jahr feierte sie am selben Ort einen großen, auch . . .

Bayreuth: „Wie der Donner deiner Stimme…“, Festival junger Künstler

Normalerweise mache ich, während ich ein Konzert höre, die Augen zu. Nicht so gestern Abend. Da saß ich meist mit geöffneten Augen, um mir das Schauspiel nicht entgehen zu lassen. – Angetreten waren: Sechs Schlagzeugerinnen und Schlagzeuger, also Prof. Cornelia Monske und ihre fünf Eleven – allesamt schon glänzende Musiker, die mit schier überbordender Energie ihre Instrumente . . .

Bayreuth: „Versunkene Schätze“, Festival junger Künstler Bayreuth

Die Kirche ist wieder voll - rappelvoll. Auch der OB ist da, das hat was zu sagen. – Sissy Thammer nennt’s „eines der wichtigsten Konzerte des Jubiläumsfestivals 2025, oder kürzer: „Emotion pur“. Denn wieder trifft man den Geschmack des Publikums, wenn Trompeter auf eine Orgel, ein Streichsextett auf einen Sopran und Altes auf Neues stößt. Man nennt’s: Versunkene Schätze – . . .

Lübeck: „Schostakowitsch, Symphonie Nr. 7“, Schleswig-Holstein Festival Orchester unter Michael Sanderling

Ist Dmitri Schostakowitschs 7. Symphonie, genannt die Leningrader, ein Beispiel platter Sowjet-Propaganda? War der Komponist vor dem Diktator Stalin eingeknickt und sein Werk nur noch instrumentalisierte Kunst im Dienst des Totalitarismus? – Gerade die Interpretation durch Michael Sanderling und das Schleswig-Holstein Festival Orchester am 9. August 2025 in der Lübecker Musik- und . . .

Bayreuth: „Lebenslänglich frohlocken“, Silke Aichhorn und Lisa Wellisch

Frohlocken, Frohlocken – dieser Ausruf aus dem Münchner im Himmel fällt einem ein, wenn man den Titel der Veranstaltung Lebenslänglich frohlocken liest, aber sie reizt höchstens zum Lächeln und Lachen, nicht zum Ablästern über irgendwelche altbairischen engelischen Sitten. Von Weihnachten, dem Fest des Lichts, erzählt Silke Aichhorn aber auch: Wie sie einmal mit Jonas Kaufmann in einer . . .

Bayreuth: „Liederabend“, Miriam Kutrowatz und Andreas Fröschl

„O tuneful voice“… Der Beginn könnte kaum besser gewählt sein – denn hat Miriam Kutrowatz nicht eine „melodische Stimme“? – Sie ist die Tochter des Pianisten Eduard Kutrowatz, Halbteil des pianistischen Bruderpaars Kutrowatz, das in Bayreuth auftrat, als sie 14 Jahre jung war. Damals spielte man im Liszt-Jahr im Balkonsaal der Stadthalle, heute steht die singende Tochter – . . .

Bayreuth: „Blüten der Liebe – Blossoms of Love“, Liederabend mit Marlis Petersen

Sie hat eine Stimme zum Verlieben. Sie beginnt mit Meine Rose. Einst war sie, das ist über 30 Jahre her, eine Blume in Bernhard Sinkels unvergesslicher Nürnberger Parsifal-Inszenierung. Dann war sie die Berg’sche Höllenrose, also die Lulu, mit der sie jahrelang internationale Erfolge feierte. Am Ende des Abends wird sie eine Rote Rose singen, später auch eine Georgine und endlich einen . . .