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Bonn: „La forza del destino“, Giuseppe Verdi (zweite Besprechung)

Mit Giuseppe Verdis Oper „La forza del destino“ (Die Macht des Schicksals) schließt die Bonner Oper die Verdi-Trilogie des Regie-Altmeisters David Pountney glanzvoll ab. Bereits mit dem „Maskenball“ und vor allem mit der „Sizilianischen Vesper“ widmete sich Pountney weniger populären und sperrigen Werken des Meisters. Die „Macht des Schicksals“ mit ihrer außergewöhnlichen . . .

Lübeck: „Tristan und Isolde“, Richard Wagner

Gleich mehrere Rollendebuts und ein Dirigat-Debut, eine der anspruchsvollsten Opern überhaupt und das in grandioser Qualität – das schafft das Theater Lübeck mit Wagners Tristan und Isolde. Die Premiere am 2. Februar 2025 war ein absoluter Erfolg, der das Publikum von den Stühlen riß. Aber ist diese Oper, die Richard Strauss „die höchste Erfüllung der 2000-jährigen Entwicklung des . . .

Oldenburg: „Die Vögel“, Walter Braunfels (dritte Besprechung)

Populärer Walter Braunfels – Seit einigen Jahren erfährt das Werk des in den 1920er Jahren in Deutschland neben Richard Strauss äußerst begehrten Komponisten Walter Braunfels eine Renaissance, und es ist auch höchste Zeit. Immerhin haben die Salzburger Festspiele schon eine seiner Opern konzertant gebracht, und sein wohl populärstes Werk, „Die Vögel“ von 1920, nach einer . . .

Lüttich: „Tristan und Isolde“, Richard Wagner

Seit dem Amtsantritt von Stefano Pace im Oktober 2021, bricht die Opéra Royal de Wallonie-Liège zu neuen Ufern auf. Unter seinen Vorgängern hatte sie ein ausgeprägt italienisches Profil und galt deswegen als „nördlichste Oper Italiens“. Nicht dass italienische Musik kein Hausrecht mehr hätte – Pace ist ja selbst Italiener und war zuvor der Intendant des Teatro Lirico Giuseppe Verdi in . . .

Madrid: „Eugen Onegin“, Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Menschlichkeit in ihrer schlichten Einfachheit – Christof Loy, deutscher Regisseur der Neuinszenierung der Oper „Eugen Onegin“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky am Teatro Real in Madrid, zeigt seine Handschrift. Schon beim Öffnen des Vorhangs ist es wieder da, das weiß betonte Bühnenbild, in dem Akteure und Sänger sich ihrer Nacktheit der fokussierten Darstellung des Charakters . . .

Dresden, Konzert: „Thorvaldsdóttir, Schostakowitsch, Tschaikowsky“, Dresdner Philharmonie unter Tabita Berglund

Ein wesentliches Interesse des Publikums gilt zuallererst der designierten Ersten Gastdirigentin des Orchesters, der 35 Jahre jungen norwegischen Dirigentin Tabita Berglund, hat sie doch seit ihrem Dresdner Debut 2023 eine beachtenswerte Karriere vorzuweisen. Nach einem erfolgreichen Masterstudium bei dem Cellisten Truls Mørk und zwei Jahren solistischer Arbeit belegt sie einen Masterstudiengang . . .

Duisburg, Ballett: „Drei Meister – Drei Werke“, Balanchine, van Manen, Forsythe

George Balanchine, Hans van Manen und William Forsythe gehören wohl zu den bekanntesten Choreografen des 20. Jahrhunderts. Unter dem Titel Drei Meister - Drei Werke widmete ihnen das Ballett am Rhein bereits in der Spielzeit 2023/24 einen gemeinsamen Ballettabend, der nun im Januar 2025 im Theater Duisburg seine Übernahme-Premiere feiern durfe. Entstanden ist ein spannender Tanzabend, der durch . . .