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Dresden: „Orgelkonzert zum Jahreswechsel“ mit Olivier Latry

Olivier Latry (geb. 1962), Palastorganist dieser Saison, beschließt das musikalische Geschehen 2024 im Dresdner Kulturpalast mit seinem Konzert zum Jahreswechsel. Latry, schon mehrmals in dieser Funktion, weihte damals das für diesen Konzertsaal neu konzipierte und von der traditionsreichen Bautzener Orgelbaufirma Eule gebaute Instrument ein, eine wahre Königin der Instrumente, eine . . .

Dresden: „Silvesterkonzert der Dresdner Philharmonie“ unter Donald Runnicles

Unter Leitung von Sir Donald Runnicles, dem designierten Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie, beendet das Orchester das an musikalischen Höhepunkten reiche Jahr 2024. – Edward Elgar (1857-1934): Cockaigne (In London Town), Konzertouvertüre op. 40 – Elgar, Sohn eines Musikalienhändlers und Organisten, eignete sich selbst sehr früh musikalische Kenntnisse an, lernte, mehrere . . .

Mailand: „Petite Messe solenelle“, Gioachino Rossini

Als Weihnachtskonzert war heuer Gioachino Rossinis „kleine feierliche Messe“ angesetzt, die der Komponist 1863 geschrieben hat, und die somit zu seinen Péchés de vieillesse, seinen „Alterssünden“,  zählt. Tatsächlich trug sie ihren Namen zunächst zurecht, denn sie entstand für eine Aufführung innerhalb häuslicher Dimensionen: Vier Solisten, acht Choristen, ein Klavier, von . . .

Mailand: „La forza del destino“, Giuseppe Verdi

Giuseppe Verdis bildmächtiges Werk stellt auch große Opernhäuser vor schwierig zu bewältigende Anforderungen. Dafür gibt es zwei Gründe, nämlich einmal die verwirrende Abfolge von Bildern, die als dramaturgisch störend empfunden werden und vor allem Preziosilla und Melitone in den Mittelpunkt stellen; dann die Notwendigkeit, geeignete Interpreten für die so anspruchsvoll geschriebenen . . .

Piacenza: „Madama Butterfly“, Giacomo Puccini

Zu den Künstlern, die sich nach Beendigung ihrer Sängerkarriere (wie etwa Tito Gobbi oder Renata Scotto) der Regie widmeten, hat sich auch Leo Nucci gesellt, der erwartungsgemäß eine traditionelle Produktion sehen ließ. In einem stimmungsvollen Bühnenbild von Carlo Centolavigna, das neben dem erwartbaren Häuschen auch einen Ensō zeigte, einen Kreis, der in der Zen-Philosophie für Kraft . . .

Essen: „La forza del destino“, Giuseppe Verdi (zweite Besprechung)

Sehenswert deshalb, weil dem Inszenierungsteam rund um Regisseurin Slavá Daubnerová eine kluge, spannende und sinnfällige Lesart der nicht einfach zu inszenierenden Oper gelungen ist. Die Story mit ihren wechselnden Schauplätzen und den zeitlichen Sprüngen kann nicht einfach dekorativ erzählt werden, denn dann verliert sie an Glaubwürdigkeit und Bedeutung. Slavá Daubnerová sieht sie aus . . .

Berlin: „Robinson Crusoé“, Jacques Offenbach (zweite Besprechung)

Die Uraufführung der Opera comique „Robinson Crusoé“ in drei Akten und fünf Bildern auf einen Text von Eugene Cormon und Hector Crémieux fand am 23. November 1867 statt. Nach 32 Aufführungen wurde „Robinson Crusoe“ abgesetzt. Man sprach immerhin von einem Saisonerfolg. – In dem Werk hat sich Offenbach dem Klassiker unter den Abenteuer-Romanen zugewandt und folgte den . . .