Elbphilharmonie Hamburg

Hamburg: „Schönberg: Gurre-Lieder“, NDR Elbphilharmonie-Orchester unter Alan Gilbert

„Eine gewaltige Wagnersche Kantate…, eröffnet mit einem Dampfbad in Es-Dur“ – so charakterisiert der Musikwissenschaftler Alex Ross die Gurre-Lieder von Arnold Schönberg. In der Tat steckt viel Wagner in diesem Riesen-Opus, sowohl in der Verwendung von Leitmotiven als auch vom orchestralen Klang her, auch Richard Strauss´ Harmonik darf man assoziieren. Dennoch ist das Werk völlig . . .

Hamburg: „Von der Seidenstraße über Venedig nach Konstantinopel“, Bridges-Kammerorchester

“Wir sind der Sound der Gesellschaft“ – mit diesem flotten und selbstbewußten Motto charakterisiert sich das Ensemble Bridges auf seinem Internetauftritt. Wenn man unter „Gesellschaft“ das bunte und konstruktive Miteinander von Kulturen, Strömungen, Gruppen und Individuen versteht, dann trifft das auf diese Musikerinnen und Musiker bzw. auf das, wofür sie stehen, im besten Sinne zu. . . .

Hamburg: „Dvořák / Suk“, Tschechische Philharmonie unter Jakub Hrůša

Tschechischer geht es nicht – schon bei den ersten Takten des berühmten, in Amerika komponierten Konzerts für Violoncello und Orchester von Antonín Dvořák war klar: Sooft man diese Musik auch gehört hat, mit solch wunderbarer Wärme und leidenschaftlichem Engagement wie am 21. Augst 2024 im Großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie erklang sie wohl selten. Die Tschechische Philharmonie . . .

Hamburg: „Saint François d’Assise“, Olivier Messiaen

Der erste Biograph des Hl. Franz von Assisi, Thomas von Celano, berichtet von Versuchungen „heftigen Verlangens“ des Ordensgründers, die er jedoch sublimieren konnte. Auch die Heiligen sind eben nicht ohne Sinnenlust. – Daß dies auch für seinen späten Jünger Messiaen gilt, den man nach dem Hören seiner gut vierstündigen „Scènes Franciscaines“ („Franziskus-Szenen“) eher . . .

Hamburg: „Brahms, Szymanowski, Strauss“, Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko

„Die Ouvertüre fließt in einem ununterbrochenen Zuge, ohne Tact- und Tempowechsel dahin, durchweg erfüllt von einer pathetischen Ernsten, der mitunter das Herbe streift“, so Eduard Hanslick über Brahms´ „Tragische Ouvertüre – dem Hamburger stand der gestrenge, oft selbstgefällige Kritikerpapst ja ausgesprochen wohlwollend gegenüber. Und so möchte man seine Worte hier einmal als . . .

Hamburg: „Schostakowitsch, Beethoven, Aleksiychuk“, Philharmonisches Staatsorchester unter Kent Nagano

Mochte man sich vor dem Konzert noch über die sehr spezielle Kombination solcher Werke wie der emotional hochanspruchsvollen 13. Symphonie von Schostakowitsch, dem intimen „Trisagion“ von Iryna Aleksiychuk und der klangleuchtenden Chorphantasie von Beethoven wundern, so ergab am Ende alles Sinn und „was sich drängte rauh und feindlich, ordnet sich zu Hochgefühl“, wie es in den Worten . . .

Hamburg: „Historia di Jephte“, Giacomo Carissimi / „Dido und Aeneas“, Henry Purcell

O lachend frevelnder Leichtsinn!“ – das ist Frickas Kommentar zum Handel, den die Herren Götter und Riesen ausgemacht und als Bezahlung für das neue Wotan-Hauptquartier einfach mal die für die Götter lebenswichtige Freia geopfert haben – vorläufig, meint der Göttervater, das kriegen wir schon irgendwie hin! – Wenn es um Macht, den Nachweis unbedingten Gehorsams oder das eigene . . .