München: „Dido and Aeneas … Erwartung“, Henry Purcell / Arnold Schönberg (Rückblick Opernfestspiele)

Überinszeniert! – Die Bayerische Staatsoper München ging mit der Entscheidung im Januar 2023, die Barock-Oper „Dido and Aeneas“ von Henry Purcell aus dem Jahre 1688/89 mit dem Monodram in einem Akt „Erwartung“ von Arnold Schönberg an einem Abend zu kombinieren, sicher ein gewisses Risiko ein. Innerhalb von nicht einmal zwei Stunden bei einem pausenlos gestalteten Abend mit einem . . .

München: „Das Rheingold“, Richard Wagner (Rückblick Opernfestspiele)

Banales, Gag-orientiertes Regietheater – Zu dem wieder einmal in exzessivem und stückentfremdendem sowie Richard Wagners Intentionen für den Vorabend des „Ring des Nibelungen“ mit einiger Lust konterkarierenden regietheatralischen Konzept für „Das Rheingold“ durch Regisseur Tobias Kratzer an der Bayerischen Staatsoper München im Bühnenbild und den Kostümen von Rainer . . .

Bochum/Ruhrtriennale: „Último Helecho / 124 Years of Reverb“

Último Helecho – Was der Star-besetzten Eröffnungsproduktion der „Ruhrtriennale“ an Spannung, kreativer Energie und atmosphärischer Dichte fehlt, liefert die erste Tanz-Kreation auf PACT Zollverein im Übermaß nach. „Último Helecho“, eine Tanz- und Gesangsperformance der vielseitigen Künstlerin Nadine Laisné und des Tänzers François Chaignaud, verknüpft zwar ebenfalls . . .

München: „Pénélope“, Gabriel Fauré

Interessante Entdeckung – Die Münchner Opernfestspiele brachten zu ihrem 150-jährigen Jubiläum unter anderem die einzige Oper von Gabriel Fauré, 1913 in Monaco uraufgeführt, heraus, „Pénélope“, im Prinzregententheater. Andrea Breth inszenierte zum ersten Mal an der Bayerischen Staatsoper und stellte vor allem die Frage: Was geschieht, wenn zwei Menschen nach Jahrzehnten der . . .

Braunschweig: „La traviata“, Giuseppe Verdi

Seit mehr als 20 Jahren gibt es im Sommer in der unvergleichlichen Atmosphäre des historischen Braunschweiger Burgplatzes zwischen mittelalterlichem Dom und der Burg zu Füßen des Burglöwen eine Produktion des Musiktheaters, die dem Staatstheater regelmäßig die Kassen füllt. Dadurch werden viele angesprochen, die nicht zu den traditionellen Opern-Besuchern zählen; diesmal ist es mit „La . . .

Bochum/Ruhrtriennale: „I did it my way“, Eröffnungs-Produktion

Ein neues, schwer definierbares, zwischen Musical, Konzert, Tanz und Schauspiel angesiedeltes Format könnte zum Markenzeichen der Ruhrtriennale unter der Intendanz des Belgiers Ivo van Hove werden. Nicht zuletzt mit der Erwartung, nach den hohen intellektuellen Ansprüchen seiner Vorgängerin Barbara Frey mit einer populäreren Ausrichtung des Festivals neue und jüngere Publikumsschichten . . .