Staatsoper Unter den Linden

© Staatsoper Unter den Linden

Berlin, Konzert: „Britten, Mendelssohn Bartholdy“, Staatskapelle unter Alan Gilbert

Benjamin Britten (1913 – 1976), am 22. November 1913 in Lowestoft, Suffolk, geboren, gehört bis heute zu den wichtigsten und meistaufgeführten Komponisten Großbritanniens. Er ist nicht nur Komponist, er ist auch ein außerordentlicher Pianist und Dirigent. Als Künstler, der Krieg und Unterdrückung ablehnt, versucht er, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Beginn des Kalten Kriegs . . .

Berlin: „Les Contes d’Hoffmann“, Jacques Offenbach (zweite Besprechung)

Ein absurdes Weihnachtsmärchen – Immer wieder wurde und wird an Jacques Offenbachs „Weltabschiedswerk“ schwer gesündigt, von Regisseuren wie Dirigenten. So auch bei der jüngsten Neuproduktion, der ersten Saisonpremiere an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Es ist eine Koproduktion mit dem MusikTheater an der Wien und dem Teatr Wielki Warschau und – es sei schon vorab . . .

Berlin: „Glinka, Beethoven, Tschaikowski“, Staatskapelle unter Nathalie Stutzmann

Was für ein grandioser Konzertbeginn! Die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Nathalie Stutzmann eröffnet das II. Sinfoniekonzert in der Berliner Staatsoper mit der Ouvertüre zu Ruslan und Ljudmila von Michail Glinka (1804-1857). – Glinka,1804 nahe Smolensk im Dorf Nowospasskoje als Sohn eines Adligen geboren, kommt erst im Alter von zehn Jahren mit der klassischen Musik in . . .

Berlin, Konzert: „Bartók, Dvořák“, Staatskapelle unter Elim Chan

Schon das Auftreten von Patricia Kopatchinskaja und Elim Chan ist fulminant: Kopatchinskaja in leuchtend rotem Seidenmantel, Chan elegant in Schwarz. – Patricia Kopatchinskaja, 1977 in Moldawien (damals eine Sowjetrepublik) geboren, heute auch mit österreichischer und Schweizer Staatsbürgerschaft, ist wohl eine der vielseitigsten und allerorten gefragten Violinistinnen der Gegenwart. . . .

Staatsoper Berlin: Tops und Flops – „Bilanz der Saison 2024/25“

Auch in diesem Jahr haben wir unsere Kritiker wieder gebeten, eine persönliche Bilanz zur zurückliegenden Saison zu ziehen. Wieder gilt: Ein „Opernhaus des Jahres“ können wir nicht küren. Unsere Kritiker kommen zwar viel herum. Aber den Anspruch, einen repräsentativen Überblick über die Musiktheater im deutschsprachigen Raum zu haben, wird keine Einzelperson erheben können. Die . . .

Berlin: „Die schweigsame Frau“, Richard Strauss (zweite Besprechung)

Keineswegs das Ereignis, als das es angekündigt wurde – Für Richard Strauss, auf die Siebzig zugehend, war es ein Glücksfall, als zu Beginn der 1930er Jahre der renommierte Schriftsteller Stefan Zweig sich als sein neuer Librettist empfahl. In wechselseitig inspirierender Zusammenarbeit schufen sie nach einer Komödie von Ben Jonson aus der Shakespeare-Zeit eine wahrhaft „komische . . .