Staatstheater Nürnberg

© Ludwig Olah/Staatstheater Nürnberg

Nürnberg: „Alice in Wonderland“ als musikalisches Schauspiel

Es nennt sich: „Musikalisches Schauspiel“ – und es ist ein musikalisches Schauspiel. Vera Mohrs, Leiterin der Sparte Schauspielmusik am Staatstheater Nürnberg, hat zusammen mit Kostia Rapoport eine weitere „Alice in Wonderland“-Version vorgelegt, die sich schon deshalb gewaschen hat, weil sie das Prinzip der Sprachanalyse und -verdrehung auf die Spitze treibt; wäre ich ein Hase, ein . . .

Nürnberg: „Hänsel und Gretel“, Engelbert Humperdinck

Der Besuch einer Aufführung von Hänsel und Gretel birgt ja selbst für den hartgesottensten Opernkritiker die Gefahr, dass ihm plötzlich vor Ergriffenheit der innere Griffel aus der Hand fällt und aus seinen Augen plötzlich die Tränen rinnen. Ein „Kinderstück“, im besten Fall verbunden mit Kindheitserinnerungen wie, im Normalfall, sonst nur ein zweites sie birgt, die Zauberflöte. Dass . . .

Nürnberg: „Talestri, Königin der Amazonen“, Maria Antonia Walpurgis

Fantastisch: Da steht eine Frau in der Hauptrolle auf der Bühne, die die Oper selbst inszeniert hat – und sie macht es so bravourös, lippensynchron und einsatzbereit, dass wir geradezu körperliche erfahren, dass es der Frau ernst war, als sie das Stück inszenierte (und dass sie das sog. Handwerk so beherrschte wie einst Patrice Chéreau, als er in einer legendären, leider nicht auf Film . . .