Von Hoffen und Bangen zum eindeutigen Erfolg
Die Deutsche Johann Strauss Gesellschaft wagte das eigentlich unmögliche – und hat gesiegt. Die Johann-Strauss-Tage in Coburg (die zehnten seit Beginn dieser Veranstaltungen und ihr 25-jähriges Jubiläum) vom 04. bis zum 08. Juli 2012, waren aus unserer Sicht ein voller Erfolg. Der folgende Bericht soll ein kurzer Streifzug über die Tage in Coburg sein und die Ereignisse Revue passieren lassen.
Nach dem Ausstieg der Stadt Coburg aus dem Alexander-Ghirardi-Wettbewerb und den Deutschen Johann-Strauss-Tagen in Coburg hatte sich der Vorstand der „Deutschen Johann Strauss Gesellschaft“ dazu durchgerungen – alle Risiken vorher einkalkulierend – die Deutschen Johann-Strauss-Tage 2012 in Eigenregie durchzuführen. Vor 125 Jahren gaben sich Adele und Johann Strauss in der Hofkapelle des Schlosses Ehrenburg das Ja-Wort. Johann Strauss wird damit Staatsbürger des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha. Am 03. Juni 1899 stirbt Johann Strauss Sohn, als Deutscher und als Coburger Bürger in Wien. 1887 sagte Johann Strauss über Coburg: „…Nie hätte ich gedacht, dass ein Stückchen meines Herzens in dieser Stadt bleiben wird…“. Was könnte eine Stadt wie Coburg, wenn es sich der Tragweite dieser Worte einmal bewusst werden würde, allein aus dieser Aussage machen. Schade, dass die Stadt Coburg hier ein großes Potential ohne Not einfach links liegen lässt.
Am 04. Juli beginnen die Johann-Strauss-Tage. Unter dem Titel „Wiener Melange – Vom Prater bis zum Broadway“ spielt im Riesensaal der Schloss Ehrenburg Jiri Preisinger mit dem Johann-Strauss-Quintett Coburg mit Karel Heyl, Miroslav Vávra, Libor Kucera und Michael Pokorný auf. Sinnigerweise strahlt zum Auftakt der Tage die Sonne in den Riesensaal der Ehrenburg. Und das Quintett zaubert mit Melodien von Komzák, Gungl, Drlda, Lanner, Rogers und natürlich immer wieder Johann Strauss – Vater und Sohn. Langanhaltender Applaus erzwingt zwei Zugaben und beendet einen tollen Auftakt der Johann-Strauss-Tage.
Am nächsten Tag folgt mittags eine Stadtführung der besonderen Art. Die Stadtführerin Irene Elisabeth Krempel führt die Gäste unter dem Titel „Adele Strauss in Coburg“ an Orte, die man sonst so und in dieser Art nicht zu sehen bekommt. Ihre hochinteressante, aber auch ebenso amüsante Führung ist ein gelungener Auftakt des Tages.
Im Staatsarchiv Coburg begrüßt dann am Nachmittag Diplomarchivar (FH) Horst Gehringer die interessierten Gäste. Und es sind so viele gekommen, dass der Platz im Staatsarchiv kaum ausreicht. Die Ausstellung erstreckt sich über die Themen „125 Jahre Eheschließung Johann Strauss Sohn“, „25 Jahre Johann-Strauss-Musiktage“ und „Johann Strauss, Sohn – Bürger des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha“. Zur Eröffnung geben auch Bürgermeister Norbert Tessmer und Dr. Ingolf Roßberg, der amtierende Vorsitzende der „Deutschen Johann Strauss Gesellschaft“ eine Grußadresse ab. Der langjährige stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft, Werner Abel, hat die Ausstellung mit einer Dokumentation der ersten internationalen Johann-Strauss-Tage 1987 in Coburg aus seinen eigenen Archivbeständen angereichert. Eine rundum gelungene Ausstellung, deren Eröffnung von der Besucherzahl fast rekordverdächtig ist, von den Exponaten her ist sie es sowieso.
Und am Abend dann „Sommernachtsträume“ mit dem Alt-Wiener Strauss-Ensemble, Stuttgart, unter der Leitung von Ralph Kulling. Walzerseligkeit gilt als gebucht, ist praktisch mit der Eintrittskarte mit gekauft. Voller Elan, Feuer und mit unwiderstehlicher Vehemenz musizieren wahre Könner. Wolfgang Höger moderiert zwischen den einzelnen Stücken und er macht es sehr charmant und vermittelt gleichzeitig auch vieles an Geschichten und Geschichtchen. Und dann tritt auch noch Jeanette Wernecke auf, eine Koloratursopranistin voll Feuer und Leidenschaft, aber auch zu zarten leisen Tönen fähig. Sie, die im Jahr 2004 als beste Nachwuchssängerin der Opernzeitschrift „Opernwelt“ gekürt wurde, verzaubert die Zuhörer, die in Walzerseligkeit schwelgen.
Der „Frühlingsstimmen-Walzer“, die Arie der Adele aus der „Fledermaus“ „Mein Herr Marquis“, oder aus der „Ungarischen Hochzeit“ von Nico Dostal „Spiel mir das Lied von Glück und Treu“, lassen es mucksmäuschenstill werden im Festsaal des Kongresshauses Rosengarten – der dann umso lauter beim donnernden Applaus, für die auch äußerlich reizende Sängerin, erbebt. Mehrere Zugaben erzwingt das Publikum, das gar nicht aufhören will zu klatschen und den Zauber der Musik dadurch zu verlängern sucht. Melodien von Johann, Josef und Eduard Strauss, Robert Stolz, Paul Abraham und Nico Dostal erreichen unter der kongenialen Interpretation des Alt-Wiener Strauss-Ensembles, dass die angekündigten „Sommernachtsträume“ auf das vortrefflichste wahrwerden.
Der Freitag ist der Tag der Symposien. Es war, wenn es überhaupt stattfand, in der Vergangenheit immer etwas stiefmütterlich behandelt gewesen und vom Besuch her auch immer am untersten Ende der Skala. Doch dieses Jahr ist alles anders: Überwältigend ist der Besuch des Symposiums, aller Vorträge. Es müssen Stühle zusätzlich aufgestellt werden, um die anströmenden Besucher aufnehmen zu können. Diese Resonanz erfüllt die Straussianer mit Stolz, zeigt aber auch, dass man bei der Auswahl der Referenten eine ausgezeichnete Wahl getroffen hat.
Nach einem Grußwort von Bürgermeister Norbert Tessmer referiert Oberbürgermeister Knut Kreuch aus Gotha über „Gotha-Coburg: Zwei Städte im Dreivierteltakt“. Er macht dies humorvoll, spannend und fesselt damit seine Zuhörer, die ihm begeistert applaudieren. Begeisterter Applaus auch für den zweiten Referenten. Der ehemalige Vorsitzende der „Deutschen Johann Strauss Gesellschaft“, Prof. Dr. Norbert Linke aus Borken, gibt einen Abriss über „Die Anfänge der Walzerproduktion in Wien“.
Und Norbert Linke erläutert die Entstehung der Wiener Walzer Produktion mit Beispielen, die das Johann-Strauss-Ensemble Coburg unter der Leitung von Jiri Preisinger musikalisch eindrucksvoll untermalt. Er fesselt seine Zuhörer mit dem überreichen Schatz seines musikalischen Wissens und er fesselt sie auf eine angenehm leicht und immer verständliche Art und Weise. Als ganz besonderes Ereignis erklingt zum Abschluss eine Welturaufführung: Durch seine Studien ist es Prof. Linke gelungen, die ersten, jemals von Johann Strauss Vater geschriebenen Walzermelodien, die „Walzer in A-Dur“ von 1827 zu rekonstruieren: Mit dieser Aufführung, gespielt durch Musiker vom Johann-Strauss-Quintett wurde in Coburg Strauss´sche Musikgeschichte geschrieben!
Spätestens jetzt wissen die Anwesenden, dass ihr Entschluss zu den Symposien zu kommen der Richtige war. Ob solch geballter Wissensinformation geht man in die wohlverdiente Mittagspause. Und es geht weiter, wie es aufgehört hat. Der junge Coburger Jonas Geelhaar gibt eine Übersicht über „Schätze für die Straussforschung in der Landesbibliothek Coburg und deren Bedeutung für die Stadt Coburg“. Und er versteht es, eine eigentlich relativ trockene Materie so zu vermitteln, dass man wie gebannt an seinen Lippen hängt. Ein hervorragender Auftakt für den Nachmittag.
Und dann kommt Prof. Mag. Helmut Reichenauer aus Wien. Und er referiert in seiner unnachahmlich wienerisch-charmanten Art über die „Strauss-Dynastie und Ringstraßen-Ära – Der musikalische Glanz der Gründerzeit“. Und auch bei seinem hochinteressanten und leicht verständlichen Vortrag vergeht die Zeit wie im Flug und man schaut verwundert auf die Uhr und fragt sich, wie es sein kann, dass fast 1 ½ Stunden so schnell vorbei gehen können. Für alle Referenten donnernder Applaus und der Dank aller Anwesenden, den Ingolf Roßberg mit einem kleinen Geschenk zum öffentlich gezeigten Ausdruck bringt. So machen Symposien Spaß und so kann man die Mitglieder der Gesellschaft und die Gäste begeistern.
Und begeistern kann am Abend auch unser Schweizer Mitglied Rudolf Maeder aus Baar. Im Theater der Reithalle gibt er vor vollem Haus unter dem Titel „Liebeslieder“ – sehr persönliche Widmungswerke der Strauss Familie, eine musikalische Plauderei. Rudolf Maeder sitzt am Flügel und bringt Geschichte aber auch Geschichten mit bekannten und unbekannten musikalischen Klavierbeispielen. Es geht um geschriebene und ungeschriebene Widmungen an Damen der Strauss-Familie oder ihrer Umgebung und es ist zuweilen köstlich, was hier alles zu hören ist. In seiner unnachahmlichen Art begeistert Maeder die Zuhörer mit überwiegend leisen Tönen, die das Publikum besonders ansprechen. Ein Abend, der den Tag eindrucksvoll ausklingen lässt.
Der Samstag beginnt in der vollbesetzten Schlosskapelle der Ehrenburg. Pfarrerin Gabriele Munzert hält die Andacht in dem „Gedenkgottesdienst mit sakraler Musik vom Walzerkönig“. Sie erinnert an die geschichtsträchtige Trauung von Johann Strauss und der damit einhergehenden deutschen Staatsbürgerschaft und der Eigenschaft als Coburger Bürger. Ihr ist es wichtig in ihrer Predigt, zu betonen, wie sehr das 19. Jahrhundert vor allem geprägt wurde durch ein neues Verständnis von „ehe“. Eben nicht die reine Sicherung von materiellen Gütern oder von Nachwuchs, sondern die Ehe als Liebesbund waren eigentlich die – damals völlig neuen – Themen, die die Diskussionen des Bürgertums, aber auch der einfachen Bürger prägten. Etwas, das heute für uns selbstverständlich ist (oder sein sollte), war damals ungewöhnlich, und sie verwies auch darauf, dass genau diese Verbindung von Liebe und Ehe keineswegs weltweit heute selbstverständlich sei. Mit seiner Liebesheirat in Coburg hat Johann Strauss damals gleich mit mehreren Konventionen gebrochen.
Unter dem Titel „Hochzeitserinnerungen“ agieren KMD Peter Stenglein an der Orgel und als musikalischer Leiter mit Migumi Ikeda an der Violine und Melanie Alban an der Harfe. Reuters „Hochzeitsmarsch für Orgel“, Donizettis „Sonate g-Moll für Violine und Harfe“, Tourniers „Deux Préludes für Harfe“, Strauss´ „Hochzeits-Präludium op. 469 für Orgel, Violine und Harfe“, Glaunows „Méditation für Violine und Orgel“, Faurés „Berceuse op.16 für Violine und Harfe“ und Powells „Grand March Triumphant für Orgel“ werden vorzüglich dargeboten, der Beifall am Ende – in einer Kirche eher ungewöhnlich, hier aber zulässig und auch zugelassen – ist entsprechend euphorisch.
Nach der Mittagsrast begibt man sich zum Gedenkstein im Rosengarten. Das „Gedenken an den Walzerkönig Johann Strauss Sohn“ ist ein weiterer Programmpunkt, der mit dem „Schatz-Walzer“, gespielt vom Johann-Strauss-Quintett Coburg unter Jirí Preisinger beginnt. Bürgermeister Norbert Tessmer gibt anschließend einen Abriss über das Leben und Schaffen des Walzerkönigs in Coburg. Zwölf Jahre war Johann Strauss Bürger Coburgs, davon verbracht er aber nur ein viertel Jahr in Coburg. Er erinnert an die „Strauss-Woche“ 1987 und das Engagement der DJSG rund um die Aufstellung des Gedenksteines, zunächst am Johann-Strauss-Platz, jetzt im Rosengarten. Er verteidigt aber – erneut – die Sparzwänge. Dass nach seinen Worten das „Johann-Strauss-Quintett“ ganz hintersinnig – ausgerechnet – den „Banditen-Galopp“ intoniert, soll dem Vernehmen nach ausdrücklich auf Wunsch eines Mitgliedes unserer Gesellschaft hin geschehen sein.
Dr. Ingolf Roßberg, als amtierender Vorsitzender der Gesellschaft, weist darauf hin, dass Johann Strauss irgendwo in Deutschland – ob in Straßburg, Posen oder Flensburg – hätte deutscher Staatsbürger werden können. Und ob da, oder in Oldenburg, Königsberg oder Breslau, jederzeit und im gesamten damaligen deutschen Reich die zweite Ehe von ihm als Deutscher hätte getrennt werden müssen, ist zu betonen. Coburg müsse sich bewusst werden, dass diese Wahl auch mit den handelnden Personen zu tun hat und dies auch eine Ehre und Auszeichnung ist. Welche Auswirkungen es für ihn hatte, auch wenn er nie nach Coburg zurückgekehrt sei – es war sein letzter Aufenthalt außerhalb Österreich-Ungarns überhaupt – ist bekannt. Er konnte und wollte niemals wieder Wiener werden! Damit könne Coburg agieren, völlig unabhängig von der tatsächlichen Aufenthaltszeit in der Vestestadt: „Coburg fiel es zu, wie eine reife Frucht“. Jiri Preisinger und das Johann-Strauss-Quintett Coburg schließen die Gedenkstunde, zu der Bürgermeister Tessmer und Dr. Roßberg noch Blumen niederlegen, mit „Wiener Blut“.
Am Nachmittag dann die Jahreshauptversammlung der Deutschen Johann Strauss Gesellschaft, über die im Protokoll ausführlichst berichtet wird und die mir erlaubt gleich den nächsten Höhepunkt des Tages anzusprechen.
„Soiree de Vienne“ mit dem Münchner Salonorchester Tibor Jonas ist ein weiteres Highlight der Johann-Strauss-Tage. Selten wurde so schmissig musiziert, so mitreißend interpretiert und so geschmackvoll konzertiert wie an diesem Abend. Tibor Jonas, den man sicher nicht mehr eigens vorstellen braucht, hat Julian Riem als Klaviervirtuose und Herbert Hanko als Moderator mitgebracht. Man spielt sich die Bälle zu und lässt das Publikum bis zum Kochen kommen. Ob Eduard Strauss´ „Bahn frei-Polka“, die „Ohne Sorgen Polka“ von Joseph Strauss, die „Auf der Jagd“ von Johann Strauss, seine „Tritsch-Tratsch-Polka“, seine „Annen-Polka“ oder seine „Fledermaus-Quadrille“ – alles wird so schwungvoll dargebracht, dass man gar nicht anders kann, als mit zu summen und mit zu wippen. Daneben erfreut das Orchester mit Jaques Offenbach, Benjamin Godard, Johannes Brahms, Jules Massenet, Franz Lehár, Franz Liszt, Peter Tschaikowsky und Enrico Toselli.
Das Publikum ist von der Walzerseligkeit der „Soiree de Vienne“ verzaubert und will gar nicht aufhören zu klatschen und sich bei dem mit Wiener Charme durch das Programm führende Herbert Hanko und bei Tibor Jonas mit seinem Münchner Salonorchester zu bedanken Zu bedanken für einen Abend, der die Alltagssorgen vergessen lässt und in einer unnachahmlich spritzig und schmissigen Art darauf hoffen lässt, dass Tibor Jonas bald wieder einmal den Weg nach Coburg finden wird: Es war der Glanzpunkt an Ereignissen wahrlich reichen Tages.
In kleinem und fachlich beschlagenem Kreis der DJSG wiederholt sich die Stadtführung mit Irene Elisabeth Krempel am Sonntag des letzten Tages der Deutschen Johann-Strauss-Tage Coburg: Beeindruckend einerseits, was Frau Krempel autodidaktisch zusammengestellt hat – aber man ist schnell am „Fachsimpeln“ über Details: Einerseits nehmen die Anwesenden erstaunt zur Kenntnis, wie gerade ein „Nichtmitglied“ unserer Gesellschaft sich für Strauss und Coburg öffentlich einsetzt, andererseits nimmt Frau Krempel viele Hinweise entgegen, die nicht so ohne weiteres aus der Strauss-Geschichte bekannt sind – ein für beide Seiten ungewöhnlicher Rundgang findet mit dem Blick auf die Stelle, an der das berühmte Foto der gesamten Coburger Dynastie ausgangs des 19. Jahrhunderts entstand, ihr Ende.
Am Nachmittag des Sonntags findet man sich im Spiegelsaal des Landestheaters zu einem „Wiener Café Haus Treff“. Man erwartet echte Wiener Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen und musikalischer Unterhaltung mit dem Café-Haus Ensemble der Philharmonie des Landestheaters Coburg. Und man hat nicht zu viel erwartet. Vielleicht ist es nicht die „Wiener Café-Haus-Atmosphäre“, denn Selbstbedienung einerseits und viel zu wenig Sitzmöglichkeiten gehören nicht dazu: Aber wer hätte denn auch gedacht, dass zu diesem Treff weit über 100 Gäste kommen? Und dennoch: Schnell füllt sich der Spiegelsaal, ungezwungene Gespräche, untermalt von eben die „Café-Haus-Atmosphäre“ betonende Musik, hervorragend dargeboten: Eine unglaubliche Mischung trotzdem, von leiser Zusammengehörigkeit und von bezaubernder Musik-Präsentation im Salon-Stil. So etwas sollte unbedingt wiederholt werden – dies war der Tenor vieler Besucher.
Am Abend zum Abschluss der Höhepunkt der Veranstaltungen. Im großen Haus des Landestheaters Coburg, an dieser Stelle sei Intendant Bodo Busse ganz besonders herzlich für die Kooperation gedankt, bringt eine „Festliche Ballett-Gala“ einen bunten Querschnitt der Ballettsaison 2012 mit Tänzerinnen und Tänzern des Balletts Coburg, verstärkt durch einige Gäste. Der Abend wird zu einem Höhepunkt, auch weil Tara Yipp sich nach vielen Jahren der Zugehörigkeit als Solotänzerin vom Ballett verabschiedet. Bodo Busse moderiert in gekonnter Art und Weise den Abend, der nicht nur für Ballettfreunde ein Augen – und Ohrenschmaus ist. Ein Beifallssturm am Ende gibt den Dank des Publikums an die Leistungen der Tänzerinnen und Tänzer des Balletts, aber auch an die Mitglieder des Orchesters wieder.
Aus Sicht der „Deutschen Johann Strauss Gesellschaft“, waren die Deutschen Johann-Strauss-Tage 2012 in Coburg ein voller Erfolg. Von der Art der Durchführung und der Attraktivität, waren sie sogar ein überwältigender Erfolg. Etliche der musikalischen Höhepunkte hätten sicher den einen oder anderen Zuschauer mehr verdient gehabt, aber dafür, dass die Vorbereitungszeit nicht sehr lang war, wurde es trotzdem eine herausragende Veranstaltungsserie. Ob sie auch finanziell einigermaßen im Rahmen blieb, wird der Kassensturz in einigen Wochen zeigen, erste Voraussagen stimmen neutral.
Ein ganz besonderer Dank an dieser Stelle an die Johann-Strauss-Stiftung Coburg, die Niederfüllbacher Stiftung, die Oberfrankenstiftung Bayreuth und die Sparkasse Coburg-Lichtenfels für ihre großzügige finanzielle Unterstützung der Deutschen Johann-Strauss-Tage in Coburg. Ein Dank auch an das Landestheater Coburg mit seinem Intendanten Bodo Busse und vor allem an unser Mitglied und jetzigen stellvertretenden Vorsitzenden Albrecht Tauer, ohne den dies alles nicht so reibungslos über die Bühne gelaufen worden wäre.
Hoffen wir, dass in drei Jahren die Stadt Coburg wieder die Mittel aufbringen kann um die Deutschen Johann-Strauss-Tage 2015 ausrichten zu können. Diese Tage haben gezeigt, dass Johann Strauss auch für Coburg ein wahres Pfund ist, mit welchem man – im eigenen Interesse – wuchern sollte.
Manfred Drescher