Liebe Leser,
eigentlich hatte ich mehr Zeilen im Sinn, doch dann hörte ich eben Roland Tichys Weihnachtsgrüße, die mir – und auch wahrscheinlich vielen von Ihnen – aus dem Herzen sprechen. DIE BESTE WEIHNACHTSANSPRACHE ALLER ZEITEN Es ist 5 vor 12. Wir stehen nur einen Schritt vor dem Abgrund und morgen sind wir ggf. schon einen Schritt weiter – zumindest in Deutschland.
Bleibt nicht mehr viel übrig für mich – Dank Roland Tichy. Hören Sie bitte rein und auch in diesen Beitrag der Jahresgrüße vom umstrittenen Axel Brüggemann rein – ja es lohnt sich diesmal sehr.
Und glauben Sie bitte nicht, dass uns als Opernfreunde die aktuelle Politik nichts angeht. Es wird ein böses Erwachen geben, wenn es so weiter geht. Nicht nur der Dauerglaube an die ewige Weiterexistenz unserer heiß geliebten Opernhäuser und Konzertsäle könnte erschüttert werden. Der kulturelle Umbau der langsam voranschreitet erinnert mich als „alten weißen Mann“ an Maos Kulturrevolution und die Zertrümmerung der antiken Kultstätten durch die ISIS. Lassen wir es nicht so weit kommen…
Lesen Sie bitte Orwells 1984 noch einmal gründlich zu Weihnachten. Mir wurde angst und bange. 1984 ist nahe an 2023. Genderei ist nicht harmlos, wie viele glauben…Die Veränderung der Sprache ist immer die Veränderung der Gesellschaft unter Despoten gewesen. (Stichwort Neusprech).
Doch deprimiert sein hilft nicht; zünden wir ein Licht an, solange es noch erlaubt ist. Hören wir schöne Oper und Genießen die Vielfalt unserer Kultur. Ich wünsche uns allen ein wunderbares Weihnachtsfest, friedliche Tage und einen guten Rutsch. Carpe diem.
PS. Filmtipp
Nutzen Sie ggf. die kostenlose Testphase bei Netflix. Der Film „Maestro“ über das Leben des genialen Lenny Bernstein ist ein fach ein MUST LOOK ;-)))
Herzliche Grüße
Ihr
Peter Bilsing (Hrg.)