Markus Hinterhäuser bleibt nun doch weitere Jahre Intendant der Salzburger Festspiele. Wozu das Hearing-Theater? Ist eine derartige taktische Nullnummer wie Serge Dorny nach seinem Outing über die „Einladung zur Bewerbung“ überhaupt noch für die Bayerische Staatsoper tragbar?
Die Salzburger Intendantenmacher haben sich nun doch für die „einfache Salzburger Lösung“ entschieden – und die derzeitige Intendanz wurde bis zum nahezu St. Nimmerleinstag verlängert. Ob das für die Festspiele gut ist, wird erstens die Zukunft weisen und mögen zweitens andere als ich beurteilen. Von den unterlegenen Kandidaten hat sich nur Serge Dorny als Bewerber geoutet und stolz verkündet, dass er nur der Einladung der Kommission gefolgt sei! Wenn diese tatsächlich erfolgt ist, bleibt die Frage offen, ob man Dorny bewusst beschädigen wollte. Es war fast zu erwarten, dass sich „Gockel“ Dorny dazu vorzeitig äußert. Damit hat er sich nun selbst blamiert. Ob sich Dominik Meyer tatsächlich auch beworben hat, hat zumindest er nicht behauptet. Nikolaus Bachler hat seine Bewerbung glaubhaft dementiert. Wer sonst Herrn Hinterhäuser unterlegen ist, wissen wir nicht und wollen es auch gar nicht wissen!
Wie soll der sich als Weichensteller gebärdende Journalist Axel Brüggemann mit dieser Entscheidung zugunsten Hinterhäusers leben? Es wird also weiterhin Currentzis, Netrebko und Co. bei den Festspielen geben – und Brüggemann steht im Abseits. Für „Seine Wichtigkeit“ muss das ein harter Schlag sein!
Wie dem auch sei, es gab viel Lärm um nichts und wer sich einen Paukenschlag erwartet hat, wurde enttäuscht.
Anton Cupak, 5. April 2024