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Leipzig, Konzert: „Adès, Holst“, Gewandhausorchester unter Andris Nelsons

Der Brite Thomas Adès studiert Klavier und Komposition an der Guildhall School of Music in London, setzt seine Studien bei Alexander Goehr und Robin Holloway fort und schließt seine Ausbildung bei György Kurtág, ab. Nach erfolgreichen Aufführungen seiner Kompositionen „Asyla“ durch Simon Rattle mit dem City of Birmingham Orchestra und der Oper Powder Her Face 1995 bringt America (A . . .

Zürich, Konzert: „Bach: Magnificat“, Akademie für Alte Musik Berlin

Weihnachten kann kommen - vor allem wenn die festlichen Tage dermaßen erhebend angekündigt werden, wie mit dieser Aufführung von Bachs meisterhaftem Magnificat. Der mit einer wunderbaren Rundung der Tongebung und fantastischer Klangintensität aufwartende RIAS Kammerchor Berlin, die auf historischen Instrumenten spielende und mit immenser klanglicher Transparenz (und Schönheit!) . . .

Essen: „La Cenerentola“, Gioachino Rossini

Neuer Stern am Rossini-Himmel: der ukrainische Tenor Mykhailo Kushlyk brilliert in Essen in „La Cenerentola“ – Der Schlussapplaus wollte erst enden, als draußen im Foyer eine wunderbare Combo aus Klavier, Kontrabass und Drums die fetzigen Rhythmen aus der soeben erlebten Oper so intonierten, dass sie in die Beine fuhren. Es gab zu Recht lebhaften Beifall für Rossinis Dramma Giocoso . . .

Zürich: „Le Nozze di Figaro“, Wolfgang Amadeus Mozart

Man kann guten Gewissens von einer Referenz-Aufführung von Mozarts meisterhafter Opera Buffa berichten. Die Inszenierung hat nichts von ihrer Originalität, dem sprühenden, hintergründigen Witz und der intelligenten Subtilität eingebüßt - trotz einer Neubesetzung praktisch aller Partien für diese Wiederaufnahme. Einzig das verdiente Ensemblemitglied Ruben Drole in der (zum Glück . . .

Lübeck, Konzert: „Brahms, Strauss“, Camilla Nylund und das Philharmonische Orchester unter Stefan Vladar

Um gleich mit der Wahrheit herauszurücken – niemand wird leugnen, daß es vor allem der Name der weltberühmten Sopranistin Camilla Nylund war, der das Publikum am 15. und 16. Dezember 2024 in die Lübecker Musik- und Kongreßhalle zog. Neben den Vier letzten Liedern von Richard Strauss“ gab es eben auch Brahms, na gut. Doch Obacht mit vorschnellen Urteilen, das war ein Brahms für . . .

Berlin, Konzert: „Strawinsky, Strauss, Zemlinsky“, Staatskapelle unter Thomas Guggeis

Ein ungewöhnliches, aber sehr interessantes, Musiker und Publikum gleichermaßen herausforderndes Programm! – Eine Komposition für 23 Bläser, ein Werk für 23 Streicher und eine große Sinfonie mit zwei Gesangssolisten: drei Kompositionen aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. – Igor Strawinsky (1882-1971): Symphonies d´instruments à vent – Die . . .

Flensburg: „Roxy und ihr Wunderteam“, Paul Abraham

Seit der Wiederentdeckung der verloren geglaubten Originalpartitur von Paul Abraham erobert Roxy und ihr Wunderteam die Bühnen im Sturm. Die Erstaufführung der bühnenpraktischen Rekonstruktion von Henning Hagedorn und Mathias Grimminger fand 2014 an der Oper Dortmund statt. Es folgten Produktionen am Staatstheater Augsburg (2017), an der Komischen Oper Berlin (2019), an der Wiener Volksoper . . .

Nürnberg, Ballett: „Feuervogel“, Igor Strawinsky

Natürlich schreien sie auch diesmal irgendwann. Aber wer möchte bezweifeln, dass der Ausdruck des Leidens angesichts der Verbrechen, die man ihnen antat, nicht angebracht wäre? – Sie: Das ist das „Volk“, und die, die über sie kommen, sind die „Forscher“. So werden sie jedenfalls im Programmheft genannt: sie, die kollektiven Protagonisten in Strawinskys Feuervogel. Denn das . . .

Lübeck: „Hänsel und Gretel“, Engelbert Humperdinck

Es ist ein wunderbarer Weihnachtstraum, der wohlig meinen Schlummer füllt: Ich sitze im sommerlich-warmen Bayreuther Festspielhaus, gleich hebt sich der Vorhang. Merkwürdig, das Polster auf meinem Klappstuhl ist so weich. Haben die das endlich mal neu aufpolstern lassen? Die Fanfaren auf dem Balkon des Königsbaus habe ich noch im Ohr – was war das gleich? Hörte sich an wie Wagner, war es . . .

Dresden, Konzert: „Joseph Haydn / Wolfgang Amadeus Mozart“, Staatskapelle unter Philippe Herreweghe

Im Frühling des Jahres 1761 reiste der 29-jährige Musiker Joseph Haydn (1732-1809) mit seiner vor knapp sechs Monaten geehelichten Frau Maria Anna Theresa geborene Keller aus Wien kommend, im ungarischen Eisenstadt an. Der Fürst Paul II Anton (1711-1762) hatte ihn als Vizekapellmeister zur Unterstützung des auf Grund seines Alters zunehmend unpässlichen Oberkapellmeisters Gregor Joseph . . .