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Berlin: „In Frisco ist der Teufel los“, Guido Masanetz

Schöne Tradition zur Vorweihnachtszeit – Aus ihrer mit Messeschlager Gisela 2024 begonnen Reihe von Aufführungen von DDR-Musicals oder -Operetten, verbunden mit der schon viel länger geübten Tradition, semiszenische Aufführungen rund um Weihnachten anzubieten, ist in diesem Jahr eine Verbindung von beidem entstanden mit der Aufführung von Guido Masanetzs In Frisco ist der Teufel los, . . .

Wien, Ballett: „Marie Antoinette“, Thierry Malandain

Ballette, die Frauennamen im Titel tragen, sind beim Publikum besonders beliebt – Dornröschen, Giselle, Raymonda, Die Kameliendame. Ob sich Marie Antoinette von Thierry Malandain, 2019 in Versailles uraufgeführt, bei den großen, erfolgreichen Handlungsballetten einreihen wird, möchte man bezweifeln, wenn die vorweihnachtliche Premiere in der Wiener Volksoper auch freundlich aufgenommen . . .

Bonn: „Die Ameise“, Peter Ronnefeld (zweite Besprechung)

In ihrer Reihe Fokus '33 zeigt die Oper Bonn immer wieder vergessene Oper. Darunter sind tolle Stücke wie Li-Tai-Pe von Clemens von Franckenstein, bei denen man nicht versteht, dass sie nirgendwo gezeigt werden, aber auch schwächere Werke wie Der singende Teufel von Franz Schreker. Jetzt hatte Die Ameise von Peter Ronnefeld Premiere. – Die Karriere des 1935 geborenen Peter Ronnefeld war . . .

Stuttgart: „Der rote Wal“, Vivan und Ketan Bhatti

Zu einem großen Erfolg für alle Beteiligten geriet die Wiederaufnahme von Vivan und Ketan Bhattis bereits letzte Saison uraufgeführte Oper Der rote Wal an der Staatsoper Stuttgart. Wieder einmal wurde offenkundig, wie toll doch eine neue Oper sein kann. Da haben die beiden Komponisten und ihr Librettist Markus Winter, seines Zeichens Rapper und Mitglied der Stuttgarter Hip-Hop-Gruppe, . . .

Wien, Ballett: „Tanz im Off III“, Festival für zeitgenössischen Tanz 2025

Das dritte Mal nun lädt DAS OFF THEATER zu seinem jährlich im Dezember stattfindenden Festival für zeitgenössischen Tanz und Performance-Kunst „TANZ IM OFF III“. Zweimal zwei Tage bespielen Kompanien und Solo-Künstler, die verwunden verbundenen Räumlichkeiten des Theaters mit Tanz, Performance, Musik und Sound, Video-Installationen und visuellen Settings zwischen totaler Finsternis und . . .

Zürich, Konzert: „Paulus“, Felix Mendelssohn Bartholdy

Es gab Momente (zahlreiche), da war man gestern Abend bis ins Innerste erschüttert vom gewaltig einfahrenden Chorklang; ja man fühlte sich gleich dem vom Saulus zu Paulus gewandelten Apostel auf seinem Weg nach Damaskus von Erweckungsfantasien und -gefühlen heimgesucht. Diese Wirkung vermochte die mit hinreißender Überzeugungskraft singende und gestaltende Zürcher Sing-Akademie zu . . .

Paris: „Robinson Crusoé“, Jacques Offenbach

Wunderbare Wiederentdeckung einer besonderen Oper, die mit wirklichen Offenbach-Spezialisten nun einen größeren Erfolg feiert als vor 158 Jahren bei der Uraufführung. – Intendantenwechsel am Théâtre des Champs-Elysées: Nach 15 Jahren Amtszeit in teilweise schwierigsten Bedingungen während der Pandemie ist Michel Franck auf eigenen Wunsch in den Ruhestand gegangen. Sein Nachfolger . . .

Berlin, Ballett: „A Techno Ballet Odyssey“, Berlin Ballet Company

Die Berlin Ballet Company vollzieht mit A Techno Ballet Odyssey einen bemerkenswerten Spagat: Zwischen klassischem Ballett und zeitgenössischer Clubkultur entsteht eine eigenständige Form, die Konventionen nicht nur hinterfragt, sondern konsequent hinter sich lässt. Die Inszenierung zeigt, wie zeitgenössischer Tanz neue Räume erobert – mitreißend, ästhetisch und emotional. – Das . . .

Gelsenkirchen: „Not the Messiah“, Eric Idle und John Du Prez

Mit Spamelot hat die britische Komiker-Truppe Monty Python schon einen Musical-Ableger ihres filmischen Schaffens aufgelegt, das hauptsächlich auf dem Film Die Ritter der Kokosnuss beruht. Im Jahr 2007 legten Erice Idle und John Du Prez zusätzlich eine Oratorienversion des Filmes Das Leben des Brian, die unter dem Titel Not the Messiah in Toronto uraufgeführt wurde. Die deutschsprachige . . .

Buchkritik: „Wagners Welttheater“, Bernd Buchner (zweite Besprechung)

Auch die Geschichte der Bayreuther Festspiele ist eine politische Geschichte. Kann man eine Geschichte der Festspiele schreiben, die das alles noch einmal in den Blick nimmt? – Der Historiker Bernd Buch hat es getan – 2013 legte er mit Wagners Welttheater eine Geschichte der Bayreuther Festspiele zwischen Kunst, Politik und Religion vor, die das Alles noch einmal, von der Gründung über . . .