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Wuppertal: „Il barbiere di Siviglia“ als gekürzte Kinderversion

Große Oper für Kinder - das gibt es in der Oper Wuppertal seit 2017 immer wieder. Jetzt wurde die gekürzte Fassung für alle ab 6 Jahren am 2. Weihnachtsfeiertag aufgeführt: eine willkommene Pause zwischen Geschenken, Essen, Netflix und verbratener Lebenszeit dank Social Media. Von drei auf 1 1/4 Stunde gekürzt, bleibt bei der furiosen Handlung zwischen Liebe, Geldgier und Intrige keine Zeit . . .

Interview: „Harald Reitinger und Sven-Oliver Müller“ zu ihrem Musical „Malle Olé – Das Musical, das ballert“

Zu Beginn des kommenden Jahres steht im Duisburger Theater am Marientor die Uraufführung eines neuen Musicals auf dem Spielplan. In Malle Olé – Das Musical, das ballert wird mit den großen Hits vom Ballermann ein durchaus spezielles musikalisches Themengebiet bedient. Trotz der zweifelsfrei vorhandenen Distanz zur Oper haben wir vom Opernfreund im Vorfeld mit den beiden Personen hinter den . . .

Wuppertal, Konzert: „Händel: Messiah“, Sinfonieorchester Wuppertal unter Clemens Flick

Gut drei Wochen hatte Georg Friedrich Händel 1741(1685 – 1759) benötigt, um dass vielleicht berühmteste Chorwerk des 18. Jahrhunderts fertig zu stellen. Da hatte er seinen Schlaganfall schon vier Jahre überstanden. Messiah gehört zu den am häufigsten aufgeführten Chorwerken, wurde 1742 in Dublin als großes Wohltätigkeitskonzert uraufgeführt u.a. zur Entlastung der Gefangenen . . .

Buchkritik: „Oper in Bewegung. Europäisches Musiktheater vom Barock zur Romantik“, Reinhard Strohm

Es geht nicht etwa um das Thema „Bewegung in der Oper“, wie man aufgrund des Titels annehmen könnte, sondern um die fortwährende Veränderung der Gattung an sich in dem neuen Buch des Musikwissenschafters Reinhard Strohm. Er war viele Jahre Redakteur der Richard-Wager-Gesamtausgabe in München, dann Professor an renommierten britischen Universitäten in London und Oxford. Zweifellos ein . . .

Buchkritik: „Antonio Salieri – Die unsichtbare Präsenz“, Matthias Kadar

Gleichermaßen als Wissenschaftler wie als Fan nähert sich Matthias Kadar dem Sujets seines Buchs Antonio Salieri-Die unsichtbare Präsenz, als Fan, da sowohl auf dem Titelbild, und zwar mit der Kennzeichnung als Hommage, als auch auf der Rückseite mit einem „Mit diesem Buch möchte ich ihm dafür danken“, ausdrücklich auf die verehrende Haltung gegenüber dem Sujet hingewiesen wird. . . .

Bonn, Konzert: „Mahler 2.“, Beethoven Orchester unter Dirk Kaftan

Pünktlich zu Ludwig von Beethovens 255. Geburtstag gab es in der aufwändig denkmalgerecht renovierten Beethovenhalle ein hochkarätiges Konzert mit einem vierstündigen Programm in der Tradition der „langen Beethoven-Nacht“. Das letzte Konzert in der „alten“ Beethovenhalle war die Beethoven-Nacht am 16. Dezember 2015, letztes Stück die Symphonie Phantastique von Hector Berlioz. Neun . . .

Baden-Baden: „Don Giovanni“,Wolfgang Amadeus Mozart

Iván Fischers Ein-Mann-Feldzug gegen die "Opernregie-Mafia" führt zu Don Giovanni light, Mozart und da Ponte werden weichgespült. Weil Iván Fischer genug vom handelsüblichen Regietheater auf den Opernbühnen hat, will er es anders machen. 1983 gründete er das Budapest Festival Orchestra gemeinsam mit seinem Freund, dem Pianisten Zoltán Kocsis. Das Ziel: „Singen mit deutlicher Deklamation . . .

Berlin: „In Frisco ist der Teufel los“, Guido Masanetz

Schöne Tradition zur Vorweihnachtszeit – Aus ihrer mit Messeschlager Gisela 2024 begonnen Reihe von Aufführungen von DDR-Musicals oder -Operetten, verbunden mit der schon viel länger geübten Tradition, semiszenische Aufführungen rund um Weihnachten anzubieten, ist in diesem Jahr eine Verbindung von beidem entstanden mit der Aufführung von Guido Masanetzs In Frisco ist der Teufel los, . . .

Wien, Ballett: „Marie Antoinette“, Thierry Malandain

Ballette, die Frauennamen im Titel tragen, sind beim Publikum besonders beliebt – Dornröschen, Giselle, Raymonda, Die Kameliendame. Ob sich Marie Antoinette von Thierry Malandain, 2019 in Versailles uraufgeführt, bei den großen, erfolgreichen Handlungsballetten einreihen wird, möchte man bezweifeln, wenn die vorweihnachtliche Premiere in der Wiener Volksoper auch freundlich aufgenommen . . .

Bonn: „Die Ameise“, Peter Ronnefeld (zweite Besprechung)

In ihrer Reihe Fokus '33 zeigt die Oper Bonn immer wieder vergessene Oper. Darunter sind tolle Stücke wie Li-Tai-Pe von Clemens von Franckenstein, bei denen man nicht versteht, dass sie nirgendwo gezeigt werden, aber auch schwächere Werke wie Der singende Teufel von Franz Schreker. Jetzt hatte Die Ameise von Peter Ronnefeld Premiere. – Die Karriere des 1935 geborenen Peter Ronnefeld war . . .

Stuttgart: „Der rote Wal“, Vivan und Ketan Bhatti

Zu einem großen Erfolg für alle Beteiligten geriet die Wiederaufnahme von Vivan und Ketan Bhattis bereits letzte Saison uraufgeführte Oper Der rote Wal an der Staatsoper Stuttgart. Wieder einmal wurde offenkundig, wie toll doch eine neue Oper sein kann. Da haben die beiden Komponisten und ihr Librettist Markus Winter, seines Zeichens Rapper und Mitglied der Stuttgarter Hip-Hop-Gruppe, . . .