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Schallplatte: „Back to the Nature“, Mirga Gražinytė-Tyla

Wann hat man das schon einmal – man hält eine Schallplatte zumindest mit bei uns nahezu oder völlig unbekannten Kompositionen in der Hand, bewundert das ansprechend gestaltete Cover, und stellt fest, daß die Gestaltung auf den Komponisten selbst zurückgeht. Mikalojus Konstantinas Čiurlionis ist eine längst überfällige Entdeckung! – Recherchiert man einmal im Internet, stößt man . . .

Kontrapunkt: „Klimawende in Hamburg“, Ende der Hamburger Philharmonie 2040?

Müssen wir uns jetzt schon Sorgen machen, wenn ab 2040 die totale Klimawende in Hamburg (CO2-frei) vollzogen wird und die chinesischen Container-Frachter nur noch mit Ruderbooten und Tretbooten in den Hafen gezogen werden?  – Ich glaube nicht. Panikmache! Betrachten wir es mal real. – Die Klimaanlage abzuschalten z.B. ist ja kein Problem (ist eh schädlich!), die Heizung ohnehin . . .

Mönchengladbach: „Titanic – Das Musical“, Maury Yeston

Mit Titanic – Das Musical schuf Maury Yeston eine wunderbar harmonische Partitur, die wie kaum eine andere tief berühren kann. Dieses Werk ist nun erstmals am Gemeinschaftstheater Krefeld-Mönchengladbach zu sehen, wo in Rheydt am 19. September die Premiere stattfand. Die Tatsache, dass bereits wenige Wochen später fast alle Vorstellungen bis März 2026 sehr gut gebucht sind und teilweise nur . . .

Dresden, Konzert: „Haydn, Adès, Dvořák“, Staatskapelle unter Finnegan Downie Dear

Fast 30 Jahre hat Joseph Haydn (1732-1809) seit dem Jahre 1761 zunächst als Vizekapellmeister, und später als Kapellmeister der Familie Esterházy gedient. Für seine Tätigkeit an drei Standorten, dem abgelegenen Schloss Fertöd der Esterházy, ihrem Familiensitz im ungarischen Eisenstadt und dem Winterpalais in Wien, stand ihm ein privates Orchester zur Verfügung, mit dem er nahezu . . .

Bielefeld: „Peter Grimes“, Benjamin Britten

Manch große Ereignisse sind einem oder mehreren Zufällen geschuldet. So auch die aktuelle Realisierung von Benjamin Brittens Erfolgsoper Peter Grimes auf der Bühne des Theaters Bielefeld. Dessen damalige Operndirektorin und jetzige Intendantin Nadja Loschky traf in der Frankfurter Opernkantine, als sie Giulio Cesare inszenierte, auf den Regisseur von Tannhäuser, Matthew Wild. Sie fragte ihn, . . .

Hildesheim: „Vermisst! Was geschah mit Agatha Christie?“, Paul Graham Brown

Jetzt hatte das Vier-Personen-Musical mit Klavierbegleitung umjubelte Premiere im Kleinen Haus (TIM) des Stadttheaters Hildesheim. Der in Berlin lebende britische Komponist und Texter Paul Graham Brown nahm die Besonderheit im Lebenslauf von Agatha Christie – nämlich im Jahre 1926 elf Tage während einer Lebenskrise spurlos verschwunden gewesen zu sein – zum Anlass, dieses allen Vermutungen . . .

Dresden: „Falstaff“, Giuseppe Verdi (zweite Besprechung)

Die Geriatrie hat Ausgang – Die„Commedia lirica“ in drei Akten Falstaff ist Verdis zweite komische Oper und gleichzeitig sein letztes Bühnenwerk. Das Libretto von Arrigo Boito basiert auf William Shakespeares Die lustigen Weiber von Windsor, unter Einbeziehung von Szenen aus Heinrich IV., Teil 1 und Heinrich IV., Teil 2. Die Uraufführung fand am 9. Februar 1893 im Teatro alla Scala . . .

Bielefeld: „Anastasia“, Stephen Flaherty (zweite Besprechung)

Der Saisonstart mit einem Musical hat am Theater Bielefeld eine lange Tradition. Dabei entstehen immer wieder starke Produktionen, die das Publikum von weither anlocken. Zur Eröffnung der aktuellen Spielzeit ist nun das Musical Anastasia zu sehen, das auf dem Disney-Film von 1997 beruht und 2017 in überarbeiteter Form Premiere hatte – Erfreulich ist, dass Autor Terence McNally die . . .

Nürnberg: „La Traviata“, Giuseppe Verdi

Die Oper beginnt vor dem Fest. Allein da sehen wir schon das Unglück nahen. Mujeres al borde de un ataque de nervios – Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs – das Plakat zum Film hängt unübersehbar an der Wand. Die junge Frau kommt in den Raum, beginnt zu sprechen, macht sich fertig für den Abend, schminkt sich, plappert in die Kamera, empfängt ihre lustigen Freundinnen und setzt sich . . .

Osnabrück: „Der fliegende Holländer“, Richard Wagner

Lieber Opernfreund-Freund, – große romantische Oper gibt es derzeit in Osnabrück zu erleben – und die Zeichen stehen auf Generationenwechsel. Mit Wagners fliegendem Holländer präsentiert sich eigentlich der neue Generalmusikdirektor Christopher Lichtenstein dem Osnabrücker Publikum. Doch auch der neue Erste Kapellmeister Benjamin Huth, der die gestrige Vorstellung, die ich mir gerne . . .