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Bayreuth: „Ariadne auf Naxos / Medea“, Georg Anton Benda

„Kateřina Hebelková ist eine ganz wunderbare, mit einem füllig-lodernden, die Höhen wie die Tiefen souverän durchmessender Mezzosopran ausgestattete Vokalkapazität, der man jede Regung, jede Glut und jede lyrische Emphase glaubt.“ So war’s erst kürzlich zu lesen: in einer Rezension einer Aufführung von Smetanas Dalibor im Tyl-Theater Pilsen. Kateřina Hebelková steht auch in . . .

Wuppertal, Konzert: „Pärt, Strawinsky, Schumann“, Sinfonieorchester Wuppertal unter Perry So

Bei diesem strahlenden Sonnen-Sommertag unter blauem Himmel war das Konzertpublikum weniger motiviert als sonst schon mal. Zu Beginn gab es von dem estländischen Komponisten Arvo Pärt  „Fratres“. Der gehört zu einer Stilrichtung zeitgenössischer Musik, die als Neue Einfachheit bezeichnet wird. Vertreter dieser neuen Musik sind Manfred Trojahn, Lutz-Werner Hesse u.a..  Pärt . . .

Berlin, Ballett: „Winterreise“, Franz Schubert/Hans Zender

Winterreise im Mai – Welcher Klassikfreund hat nicht mindestens zwei Aufnahmen von Franz Schuberts Die Winterreise, eine Langspielplatte und eine CD, gesungen von Dietrich Fischer-Dieskau, im Schrank, vielleicht auch eine in der Originaltonart für Tenor, aber bitte nicht mit Peter Schreier, im Laufe der Zeit kam noch eine Aufnahme mit Cello-Begleitung dazu oder mit einem Streichquartett, . . .

Lübeck: „Lucia di Lammermoor“, Gaetano Donizetti

Bei den Ashtons möchte man nicht sein, nicht wohnen, nicht heiraten, ja nicht mal zu einer Feier eingeladen sein. Schwarz ist es, kein Licht leuchtet in der tiefen Dunkelheit, kein freundliches Lächeln erscheint in den bleichen Gesichtern der Gesellschaft. Pure Düsternis herrscht dort, außen wie innen. Feindselig beobachtet von einer allgegenwärtigen Ansammlung geifernder, starrender und auf . . .

Hildesheim: „Spielzeit 2025/26“

Die kommende Spielzeit des Theaters für Niedersachsen (TfN) ist erneut geprägt durch eine Trilogie; diesmal steht die Figur des Till Eulenspiegel im Focus des Musiktheaters, des Schauspiels und des Tanzes. Das wie immer einheitliche Bühnenbild für die drei Werke wird Lars Linnhoff entwerfen. Im Musiktheater gibt es wieder eine Rarität – ein Markenzeichen des TfN – die Volksoper „Till . . .

Frankfurt: „Spielzeit 2025/26“, Präsentation des Spielplans

Zu Beginn wünscht der Pressereferent in seiner Anmoderation „viel Vergnügen!“. Intendant Bernd Loebe zieht die Augenbrauen hoch und merkt trocken an, daß er nicht sicher sei, ob es ein Vergnügen werde. Tatsächlich wirkt seine Präsentation des neuen Spielplans ungewohnt beiläufig. Hatte er die versammelten Zuhörer in den vergangenen Jahren auf den Spielzeitpressekonferenzen mit teils . . .

Mailand: „Il nome della rosa“, Francesco Filidei

Die Vorstellung, Umberto Ecos gut 800-seitigen mittelalterlichen Krimibestseller (Deutsch: „Der Name der Rose“) in Form einer Oper zu vertonen, mag abwegig erscheinen, faszinierte aber den 1973 in Pisa geborenen und in Paris lebenden Komponisten Francesco Filidei, der zusammen mit dem Librettisten Stefano Busellato (unter Mitarbeit von Hannah Dübgen und Carlo Pernigotti) das Textbuch . . .