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Düsseldorf: „Hoffmanns Erzählungen“, Jacques Offenbach

Jacques Offenbachs letztes und genialstes Bühnenwerk „Hoffmanns Erzählungen“ ist der Inbegriff romantisch-fantastischer Bühnenkunst. Als Koproduktion mit der Oper Graz geht die Deutsche Oper am Rhein besondere Wege, um sich dem effektvollen, aber schwer zu händelnden Werk zu nähern. Denn Offenbach selbst konnte die Oper nicht vollenden, hinterließ aber eine Unmenge an Skizzen, . . .

Bonn: „Die Dreigroschenoper“, Bertolt Brecht / Kurt Weill

„Wer Geld hat, hat Macht.“ Aktueller denn je ist die Aussage der „Dreigroschenoper“. Bertolt Brechts Erfolgsstück, am 31. August 1928 im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin aus der Taufe gehoben und 1933 nicht nur wegen der „entarteten Musik“ von den Nationalsozialisten verboten, wurde einer der größten Erfolge der Theatergeschichte, nicht nur in der DDR. Die kurzweilige Premiere . . .

Meiningen: „Tristan und Isolde“, Richard Wagner

Der Weg zum Theater führt durch den Englischen Garten. Das goldene Licht der Nachmittagssonne verzaubert diesen märchenhaften Park. Entspannt genießen die Menschen den warmen Frühlingstag, entspannt und ganz unaufgeregt ruhen sogar die Prachtexemplare von Gänsen und Enten. Was für ein Kontrastprogramm oder trügerisches Vorspiel auf das, was kommt. Denn erklingen die ersten Takte, gerät . . .

Berlin: „Norma“, Vicenzo Bellini (zweite Besprechung)

Spätestens seit Maria Callas, die Göttliche, das Werk 1948 fürs 20.Jahrhundert wiederentdeckte, ist die Oper „Norma“ zur Ikone des italienischen Belcanto schlechthin geworden. – Die Cavatine „Casta Diva“ ist die Vorzeigearie aus der Oper Norma. Eine Visitenkarte sängerischer Kunst. Jedes Mal, wenn eine Sängerin es wagt, sich Bellinis "Norma" und damit der Herausforderung des . . .

Braunschweig: „Die Vögel“, Walter Braunfels

In den letzten Jahren wird die populärste Oper von Walter Braunfels, die nach der Uraufführung 1920 in München bis zu ihrem Verbot in den 30er-Jahren sehr erfolgreich war, wieder häufiger aufgeführt, auch in mittleren Häusern wie z.B. Osnabrück, Oldenburg und jetzt Braunschweig. Braunfels (1882 bis 1954), der die Arbeit an der Oper 1913 begann, wurde 1915 eingezogen und kehrte erst zum . . .

Lübeck, Konzert: „Martin, Schubert“, Philharmonisches Orchester unter Stefan Vladar

„Ich fürchtete, daß dieses Stück nur eine instrumentale Kuriosität bleiben würde“, schrieb Frank Martin 1950 über seine vier Jahre zuvor uraufgeführte „Petite Symphonie Concertante“, und arbeitete die Besetzung zeitweilig komplett um. Unnötig, wie sich herausstellen sollte, denn die Komposition schlägt die Zuhörer sofort in ihren Bann – wenn sie so dargeboten wird, wie in . . .

Dresden, Konzert: „Mahler 2.“, Sächsische Staatskapelle unter Daniele Gatti

Seit langer Zeit wurde das Palmsonntagskonzert der Sächsischen Staatskapelle am 13. April 2025 wieder einmal vom Chefdirigenten des Orchesters geleitet. Der 1827 vom damaligen Hofkapellmeister der italienischen Oper Francesco Morlacchi (1784-1841) gestiftete „Unterstützungsfonds für die Witwen und Waisen ehemaliger Musiker“, der aus dem Ertrag eines am Palmsonntag zu veranstaltenden . . .

Hannover: „The Greek Passion“, Bohuslav Martinů (zweite Besprechung)

„Die Griechische Passion“, im englischen Original „The Greek Passion“, ist das letzte große Bühnenwerk, das der überwiegend im Ausland lebende tschechische Komponist Bohuslav Martinů (1890-1959) vollendet hat. Die Oper basiert auf dem Roman „Der wiedergekreuzigte Christus“ des griechischen Schriftstellers Nikos Kazantzakis. – Den Hintergrund der Handlung bilden die . . .

Hannover: „The Greek Passion“, Bohuslav Martinů

Martinůs späte Oper hat eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte, die zu zwei recht unterschiedlichen Fassungen geführt hat. Der tschechische Komponist hatte vor, eine Oper über ein tschechisches oder slowakisches Thema zu schreiben. 1954 lernte er jedoch den griechischen Schriftsteller Nikos Kazantzakis kennen, der ihn davon überzeugte, statt „Alexis Sorbas“ seinen Roman „Der . . .