Dresden: Tops und Flops – „Bilanz der Saison 2024/25“

Auch in diesem Jahr haben wir unsere Kritiker wieder gebeten, eine persönliche Bilanz zur zurückliegenden Saison zu ziehen. Wieder gilt: Ein „Opernhaus des Jahres“ können wir nicht küren. Unsere Kritiker kommen zwar viel herum. Aber den Anspruch, einen repräsentativen Überblick über die Musiktheater im deutschsprachigen Raum zu haben, wird keine Einzelperson erheben können. Die meisten unserer Kritiker haben regionale Schwerpunkte, innerhalb derer sie sich oft sämtliche Produktionen eines Opernhauses ansehen. Daher sind sie in der Lage, eine seriöse, aber natürlich höchst subjektive Saisonbilanz für eine Region oder ein bestimmtes Haus zu ziehen.

Nach dem Theater Magdeburg blicken wir heute auf die Semperoper Dresden.


Beste Produktion [Gesamtleistung]:
Innocence von Kaji Saaroaho

Größte Enttäuschung:
Ändere die Welt! – Gut gemacht, aber am Thema vorbei.

Beste Wiederaufnahme:
Lucia di Lammermoor

Beste Gesangsleistungen:

  • Hauptrolle Gastsänger:
    • Jake Arditti als David
    • Florian Bösch als Saul
  • Hauptrolle Ensemblemitglied:
  • Nebenrolle Ensemblemitglied:

Nachwuchssänger des Jahres:
Nicole Chirka als Marta in Mefistofele.

Bestes Dirigat:
Andrea Battistani für Mefistofele

Beste Regie:
Evgeny Titow für Die Liebe zu den drei Orangen

Bestes Bühnenbild:
Saul von Christian Schmidt

Beste Chorleistung:
Sächsischer Staatsopernchor in Saul

Größtes Ärgernis:
Die Intendantin der Semperoper verweigert Pressevertrern den Besuch von Generalproben.


Die Bilanz zogen Marianne und Thomas Thielemann.