Kontrapunkt: „Genderschwachsinn – viele subventionierte Theater machen ungestört weiter“

Seit Jahren ergeht regelmäßig diese Antwort an fast alle Pressestellen (!), die uns gegendert anschreiben. Nicht jeder ist erfreut, wie man sich denken kann…


„Verehrte Damen und Herren der Pressestelle:

Wir vom OPERNFREUND und mit uns praktisch alle bedeutenden (!) Opern- und Kulturportale lehnen Gendern ab. Wir werden weiter gemäß den amtlichen Regeln für die deutsche Sprache berichten, so wie 95 Prozent der Deutschen und praktisch alle unsere Leser dies befürworten.

Nota bene: Der Einsatz von Gender-Sonderzeichen ist weder Avantgarde noch progressiv, wie in einzelnen Publikationen zu lesen ist. Er hat in dieser Form nichts mit der Emanzipation von Frauen zu tun, sondern bewirkt das Gegenteil. Er entspricht den Versuchen der totalitärer Regime, eine eigene Sprache zu erfinden, die uns bis heute Sorgen bereitet.

Deshalb weigern wir uns, z.B. eine „Gäst*in“ in unser Portal zu lassen, auch ist es sprach-grammatikalischer Blödsinn. Unsere Leserschaft möchte zu 100 % ideologiefreie Berichterstattung. Schon einmal haben sich Medien nur allzu bereitwillig einer Ideologie gebeugt. Das wird beim OPERNFREUND niemals passieren.

Daher werden gegenderte Pressemitteilungen bei uns grundsätzlich schon im „Briefkasten“ gelöscht. Das kann doch nicht in Ihrem Sinne sein? Bitte schicken Sie uns daher nur noch Mitteilungen in korrektem Deutsch.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Bilsing

Herausgeber DER OPERNFREUND


Ergebnis bzw. Rückmeldung, wenn überhaupt, reicht von Beschimpfung und Unterstellung (Frauenfeind, Macho bis Nazi), mitunter in durchaus netter Form umschrieben, bis hin zum Versuch dämlicher Aufklärung (von Menschen, die sich augenscheinlich für Deutsch nie interessierten, die deutsche Sprache nicht beherrschen oder das Fach abgewählt hatten). Die Peinlichkeit wurde wohl keinem bewusst.

Die blühenden Antworten mancher Intendanz lassen Münchhausen weit hinter sich. Das eine Mal sind sie von der 100-prozentigen Forderung aller (!) Mitarbeiten quasi gezwungen worden so zu handeln, ein anderes Mal zitieren sie hohle Wort wie „veränderter Zeitgeist“, „Emanzipation“ und „Achtung der Frauen“ sowie „sinnvolle Sprachveränderungen“. Ich könnte ein Buch nur mit diesen Fantastereien füllen.

Wenn 95 Prozent der Besucher so etwas ablehnen oder sich gar verhöhnt fühlen, ist es denen genauso egal wie berechtigte Proteste gegen Regieblödsinn. Sie leben weiterhin in einer gut finanzierten Blase und glauben göttergleich, dass sich das nie ändert. Wenn man sich da nicht täuscht…! Die Zeiten ändern sich. Gendern gilt nun sogar als schädlich:

https://www.nordkurier.de/politik/sprachexperte-gendern-bereitet-grosse-sorgen-2032533

In Hessen wartet man das Ergebnis eines Volksbegehrens gar nicht erst ab, sondern handelt präventiv. Laut brandaktuellen Meldungen hat die CDU den Sternchen-Verzicht in den Sondierungsgesprächen mit der SPD durchgesetzt. Künftig sollen hessische Behörden auf Sternchen und Ähnliches verzichten. Lehrerverbände sind erfreut, die linke GEW natürlich nicht…. Versteht sich.

Egal was, wie und wo – nehmen Sie, liebe Opernfreund-Leser, Blödsinn und Hirnriss bitte nicht hin, kämpfen Sie dagegen! Wir Bürger können trotz Ignoranz immer noch viel tun. Stehen Sie ruhig bei Vorträgen protestierend auf und gehen. Ich schalte Radio- oder TV-Sendungen sofort aus, wenn gegendert wird, und schreibe eine Protestmail an die Intendanz bzw. den zuständigen Rundfunkrat. etc.pp.

So liebe Leser, das musste jetzt aktuell raus. Das ist natürlich nicht notwendigerweise die Einstellung aller unserer Kritiker, sondern ein persönlicher Kommentar.

Bleiben Sie fröhlich!

Ihr Peter Bilsing (Hrg.)