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Oldenburg: „Il Trittico“, Giacomo Puccini

Drei Opern, drei Regisseure und ein Bühnenbildner: Giacomo Puccinis Il Trittico besteht aus den Opern Il Tabarro („Der Mantel“), Suor Angelica und Gianni Schicchi. Trotz der verschiedenen Regiehandschriften kommt der knapp vierstündige Opernabend wie aus einem Guss daher. Stefan Rieckhoff schuf eindrucksvolle und stimmungsvolle Bühnenbilder: Bei Il Tabarro sieht man das Deck eines . . .

Frankfurt, Konzert: „Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk“, Simon Rattle

Am 21. April versammelte sich die Konzertgemeinde in der Alten Oper Frankfurt, um Zeuge eines außergewöhnlichen musikalischen Ereignisses zu werden. Unter der herausragenden Leitung von Sir Simon Rattle präsentierte das renommierte Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ein ungewöhnliches Programm. Begleitet wurden sie dabei von dem Bariton Lester Lynch. Das Orchester feiert dieser Tage . . .

Stuttgart: „Das Rheingold“, Richard Wagner

Zu einem großen Erfolg geriet die Wiederaufnahme von Wagners Rheingold an der Staatsoper Stuttgart. Die Inszenierung lag in den Händen von Stephan Kimmig. Das Bühnenbild besorgte Katja Haß und für die Kostüme zeichnete Anja Rabes verantwortlich. Was der Regisseur und sein Team hier auf die Bühne brachten, war in hohem Maße ansprechend. Gefällig war schon die Idee, das Geschehen in einem . . .

Düsseldorf: „Deutsche Oper am Rhein“, Spielzeit 2024/25

Die Deutsche Oper am Rhein startet am 6. September 2024 mit dem inzwischen 6. Haniel Klassik Open Air vor dem Duisburger Theater in die neue Spielzeit 2024/25. Unter dem Motto „umsonst und draußen“ geben die Solisten aus dem Ensemble, der Opernchor sowie die Duisburger Philharmoniker unter der Leitung des neuen Chefdirigenten Vitali Alekseenok hier einen musikalischen Einblick in die . . .

Wiesbaden, Konzert: „Beethoven, Rachmaninow, Tschaikowsky“, Orchestra della Svizzera italiana unter Markus Poschner

Am Abend des 19. Aprils gastierten im Kurhaus Wiesbaden im Rahmen der Wiesbadener Meisterkonzerte renommierte Künstler mit einem beeindruckenden Programm. Unter der Leitung von Markus Poschner präsentierte das Orchestra della Svizzera italiana (OSI) aus Lugano eine eindrucksvolle Auswahl von Werken, die von der dramatischen Intensität Beethovens über die lyrische Schönheit Rachmaninows bis . . .

Bern: „Siegfried“, Richard Wagner (zweite Besprechung)

Siegfried in der Regie von Ewelina Marciniak und der musikalischen Leitung von Nicholas Carter gefällt vor allem durch die sängerische Leistung der Protagonistinnen und Protagonisten. Für dieses musikalische Highlight auch wesentlich: Die gekonnte Stabführung Carters und das hervorragend aufspielende Berner Symphonieorchester. Jonathan Stoughton als Siegfried überzeugt durch saubere . . .

Kontrapunkt: „Worüber man nicht redet“ – NRW spart an der Kultur

Im vergangenen Jahr beschloss die Landesregierung NRW entgegen ihren Versprechungen, den Kulturetat um 50 Prozent aufzustocken, die Förderungen zu kürzen. Nach elf Jahren soll das Budget damit erstmals wieder sinken. Sieben Millionen Euro sollen so eingespart werden, was „weniger als 0,007 Prozent am Gesamthaushalt des Landes ausmache“. Da kann der Bürger sich ja entspannt zurücklehnen, . . .

Bonn: „Die Liebe zu den drei Orangen“, Sergej Prokofjew

Mit Prokofjews phantastischer Märchenoper „Die Liebe zu den drei Orangen“ zeigt das Theater Bonn ein farbenfrohes Spektakel, das auch musikalisch zu überzeugen vermag. Regisseur Leo Muscato behält der Oper ihre Märchenhaftigkeit und die atemberaubende Ausstattung von Andrea Belli, der ein sternenfunkelndes, magisches Gewölbe auf die Bühne stellt und den prächtigen und absolut . . .

Frankfurt, Konzert: „Tarrodi, Mozart, Sibelius“, hr-Sinfonieorchester unter Dalila Stasevska

Das Sinfoniekonzert im großen Sendesaal des Hessischen Rundfunks am 18. April 2024 war eine klangliche Reise durch verschiedene Epochen und Landschaften, angeführt von überzeugenden Künstlern. Unter der Leitung der charismatischen Dirigentin Dalia Stasevska bot das Orchester eine beeindruckende Darbietung, die die Zuhörer mit auf eine emotionale Reise nahm. Das Konzert begann mit Andrea . . .

Buchkritik: „Die Zauberflöte – Mozart und der Abschied von der Aufklärung“, Laurenz Lütteken

Bis heute ist "Die Zauberflöte" Mozarts populärstes Werk, es ist zudem die meist aufgeführte, aber auch am meisten missverstandene Oper. Die Literatur über das Werk ist so unüberschau­bar groß wie das Rätseln über dessen Intention. Um nur die neusten relevanten Publikationen  zu erwähnen: 2002 hat Helmut Perl sein Buch "Der Fall Zauberflöte" geschrieben. Eine intelligen­te wie . . .

Bielefeld: „The Convert (Beten – zu wem?)“, Wim Henderickx

Auf deutschen Bühnen sind die Werke belgischer Komponisten kaum zu erleben. Selbst André Laporte oder Philippe Boesmans kennt man hier nur dem Namen nach, weil ihre Werke an der Oper in Brüsssel uraufgeführt wurden. Wim Henderickx Oper „The Convert“ hatte 2022 in Antwerpen Premiere. Wenige Monate später starb der Komponist, so dass dieses Werk bedauerliche Weise die einzige große Oper . . .

CD: „Eine florentinische Tragödie“, Alexander Zemlinsky (zweite Besprechung)

Der vorliegenden, bei dem Label BR KLASSIK neu erschienenen Aufnahme von Alexander Zemlinskys Oper Eine florentinische Tragödie liegt eine konzertante Aufführung vom 27. November 2022 im Münchner Prinzregententheater zugrunde. Hier haben wir es mit einem großartigen, nur cirka 50 Minuten langen Einakter zu tun, der auf dem gleichnamigen Stück von Oscar Wilde beruht. Zemlinsky treibt das . . .