Salzburger Festspiele: Tops und Flops – „Bilanz der Saison 2025“

Nach den Reisebilanzen folgt nun zum Abschluss unserer Bilanzreihe noch ein Blick auf den Festspielsommer. Wir beginnen mit den Salzburger Festspielen.

Beste Produktion (Gesamtleistung):
Maria Stuarda von Giuseppe Verdi in der Regie von Ulrich Rasche unter der musikalischen Leitung von Antonello Manacorda

Größte Enttäuschung:
Giulio Cesare in Egitto in der Regie von Dmitri Tcherniakov unter der (exzellenten) musikalischen Leitung von Emmanuelle Haïm mit Le Concert d’Astrée. Tcherniakovs Konzept und Inszenierung des Stücks in einem Bunker wurde dem Werk nicht gerecht.

Entdeckung des Jahres:
Lisette Oropesa als Maria Stuarda

Beste Gesangsleistung (Hauptpartie):
Lisette Oropesa als Maria Stuarda

Piotr Beczala als Andrea Chénier

Beste Gesangsleistung (Nebenrolle):
Sara Blanch als Aspasia in Mitridate, re di Ponto

Nachwuchssänger des Jahres:
Federico Fiorio, Sopran-Countertenor in Giulio Cesare in Egitto

Bestes Dirigat:
Emmanuelle Haïm in Giulio Cesare en Egitto

Ádám Fischer in Mitridate, re di Ponto

Beste Regie:
Ulrich Rasche in Maria Stuarda

Bestes Bühnenbild:
Ulrich Rasche in Maria Stuarda

Beste Chorleistung:
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor in Macbeth

Größtes Ärgernis:
Die Narcissus-Szene in Hotel Metamorphosis (WA der Salzburger Pfingstfestspiele) in der Regie von Barry Kosky

In den drei großen Festspielhäusern wird offenbar weiterhin das Internet unterbunden. Das sollte wegen möglicher Notfälle, aber auch wegen wichtiger Koordination in den Pausen unbedingt geändert werden.

Weitere Kategorie – Konzert
Andris Nelsons mit den Wiener Philharmonikern: Mahler Adagio aus der 10. Symphonie und Schostakowitsch, 10. Symphonie

Anmerkung: Gegenüber den Vorjahren, in denen ich den ganzen August über in Salzburg war, habe ich nun die Präsenz aus verschiedenen Gründen, u.a. wegen des m.E. nicht wirklich zufriedenstellenden Opernprogramms für ein solch großes Festival, auf acht Tage beschränkt. Somit kann diese Bilanz de facto nur eine Teilbilanz sein, auch wenn alle szenisch aufgeführten Opern enthalten sind.


Die Bilanz zog Klaus Billand.