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Mailand: „La Cenerentola“, Gioachino Rossini

Nach der Sommerpause begann die Scala wie üblich mit einer Vorstellungsserie, die aus der Accademia hervorgegangenen bzw. noch darin Studierenden die Möglichkeit gibt, sich einem internationalen Publikum vorzustellen. Dafür wurde diesmal die klassische, alterslose Produktion eingesetzt, die Claudio Abbado gemeinsam mit Jean-Pierre Ponnelle 1971 in Florenz und 1973 dann in Milano herausgebracht . . .

Leipzig: „Cosi fan tutte“, Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart hat Leipzig auf seiner Reise zum und vom preußischen Hof zweimal besucht: vom 20. bis 23. April und vom 8. bis 17. Mai 1789. Die Oper Leipzig hat einige seiner beliebten Opern (»Le nozze di Figaro«, »Don Giovanni« und »Die Zauberflöte«) in ihr Repertoire aufgenommen und nun Mozarts dritte und letzte Zusammenarbeit mit dem Librettisten Lorenzo Da Ponte hinzugefügt. . . .

Bayreuth: „Il Generoso Cor“, Suzanne Jerosme

Il Generoso Cor – das edelmütige Herz: das Motto des mit einer Stunde kurz-konzentrierten Konzertnachmittags sagt schon, wie die Stimme klingt. Suzanne Jerosme hat im wahrsten Sinn des Worts allerlei gesungen, sie kann die Mimi wie die erste Dame wie die Susanna, sie kann barocke Dramatik und Lyrik, sie kann Koloraturen und tief Versenktes so singen, als sänge sie nichts Anderes als eben das, . . .

Bremen: „Madama Butterfly“, Giacomo Puccini

Eine „normale“ Produktion von Puccinis Madama Butterfly hat es in Bremen lange nicht gegeben. Die letzte Inszenierung 2011 von Lydia Steier spielte in einem Nachtclub mit Cio-Cio-San als Showstar und tödlichen Schüssen auf Pinkerton. Und jetzt präsentierte Ulrike Schwab, die in Bremen bereits mit „I Pagliacci“ und „Salome“ für ungewöhnliche Theaterabende sorgte, ihre spezielle . . .

Wien, Volksoper: „Die Zauberflöte“, Wolfgang Amadeus Mozart

Snoopy-Land mit Badewanne – Die Premiere begann um 17 Uhr, und der Anteil an Kindern im Publikum war so groß, als hätte die Volksoper dezidiert eine Kinderoper angesetzt. Aber es war eine neue „Zauberflöte“ – obwohl das Haus die überaus gelungene Produktion von Henry Mason hatte (erst aus dem Jahr 2020!), in der vieles, was in dem Werk steckt, herausgeholt worden war. Lotte de . . .

Bremerhaven: „Die Liebe zu den drei Orangen“, Sergej Prokofjew

Die groteske Oper Die Liebe zu den drei Orangen von Sergej Prokofjew ist für die Phantasie von Regisseuren eine Goldgrube. Das haben in Bremen 1989 Andras Fricsay und im letzten Jahr Frank Hilbrich bewiesen. Nun legte das Stadttheater Bremerhaven zur Spielzeiteröffnung mit einer Inszenierung von Julius Theodor Semmelmann nach. Und auch hier ist es gelungen, Chaos, Witz, Satire und . . .

Lübeck: „Beethoven, Lutosławski“, Philharmonisches Orchester unter Stefan Vladar

Nur zwei Wochen währte das musikalische Sommerloch in Schleswig-Holstein – die Bewohner des nördlichsten Bundeslandes dürfen sich glücklich schätzen, hier eine ungemein vielseitige, lebendige und qualitätvolle Musikkultur erleben zu dürfen. Kaum ist das Schleswig-Holstein Musik Festival mit dem Abschlußkonzert in der Lübecker Musik- und Kongreßhalle am 31. August herum, schon beginnt . . .

Detmold: „La traviata“, Giuseppe Verdi

Die erste Musiktheater-Neuinszenierung dieser Saison auf der großen Bühne widmet das Landestheater Detmold einer der beliebtesten Opern und einem Klassiker des Repertoires, La traviata von Giuseppe Verdi. Er komponierte sie nach einem erfolgreichen Roman von Alexandre Dumas, den er als Bühnenfassung mit seiner Freundin und späteren Ehefrau Giuseppina Strepponi in Paris gesehen hatte. Das . . .

Hagen: „Der goldene Drache“, Peter Eötvös

Zum Auftakt der neuen Musiktheatersaison lädt das Theater Hagen in den China-Thai-Vietnam-Schnellimbiss „Der goldene Drache“ ein, der auf der Hauptbühne platziert ist und von drei Seiten ebenda von Zuschauerrängen umgeben ist. Anlass ist das neue Format „Close up“, auf Deutsch etwa „nah dran“, bei dem Ausführende und Publikum dicht beieinander sind. Moderne Theater haben dafür . . .