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München: „Das Rheingold“, Richard Wagner

Mit einem fulminanten Rheingold ging an der Bayerischen Staatsoper ein neuer Ring des Nibelungen in die erste Runde. Bis 2027 soll an diesem Ring geschmiedet werden, jede Saison gibt es eine Premiere. Wenn auch die weiteren Abende der Tetralogie rein szenisch derart hochkarätig ausfallen, darf man auf Einiges hoffen. Regisseur Tobias Kratzer hat in Zusammenarbeit mit seinem Ausstatter Rainer . . .

Flensburg: „Dornröschen“, Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Der überraschende Star des Abends dieser Premiere des neuesten Musiktheaterstücks von Choreograph Emil Wedervang Bruland ist das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester unter der souveränen Leitung des katalanischen Dirigenten Sergi Roca Bru. Musikalisch wird alles aufgefahren, was Tschaikowskys durch lyrische Melodik und reiche Harmonien geprägte Partitur benötigt, um zu begeistern. Von . . .

Dresden: „Intermezzo“, Richard Strauss (zweite Besprechung)

Intermezzo ist eine Oper von Richard Strauss, die nur sehr selten gespielt wird. Richard Strauss selbst nennt sie „Eine Bürgerliche Komödie mit sinfonischen Zwischenspielen“.  Ein Stück, nicht Fisch, noch Fleisch, denn es ist ja keine Oper im eigentlichen Sinne, also kein Musiktheater mit musikalischen Nummern wie Ouvertüre, Arien, Chöre, Duette, Ensembles, mit dramatischer . . .

Berlin: „Festliche Opernnacht für die AIDS-Stiftung“

AIDS-Gala in neuem Gewand – Nicht nur den Namen von Operngala zugunsten der Deutschen AIDS-Stiftung in Festliche Opernnacht für die AIDS-Stiftung ändern mochte die neue Vorstandsvorsitzende der Deutschen Aids-Stiftung Anne von Fallois, sondern das Ereignis auch „schlanker, kommunikativer und zeitgemäßer“ gestalten, als es die bisherigen 27 Veranstaltungen seit dem Beginn im Herbst . . .

Essen: „NOW!“, Festival für neue Musik, Laissez vibrer

Mit zwei spektakulären multimedialen Performances startete das 14. NOW! -Festival für Neue Musik in der Essener Philharmonie. Unter dem Motto „Laissez Vibrer“ können sich Freunde zeitgenössischer Musik bis zum 10. November auf 15 Konzerte mit zahlreichen Uraufführungen in der Essener Philharmonie, der Zeche Zollverein, dem Folkwang Museum und weiteren Spielstätten freuen. –  . . .

Turin: Dreimal „Manon“, Auber, Massenet und Puccini

Eine unbekannte Trilogie – Das in Italien bedeutende Teatro Regio Torino entschloss sich, im Gedenken an den 100. Todestag von Giacomo Puccini eine Hommage an den großen Italiener in Szene zu setzen, und zwar um seine „Manon Lescaut“ herum. Man gesellte in dem herrlichen rot-weißen Saal des Teatro Regio die „Manon Lescaut“ von Daniel Auber und natürlich „Manon“ von Jules . . .

Mönchengladbach, Ballett: „Liebe und Tod“, Robert North

Bereits seit 2010 ist Robert North Ballettdirektor am Theater Krefeld-Mönchengladbach, für das er nun unter dem Titel Liebe und Tod einen dreiteiligen Ballettabend entwickelt hat, der sich aus einer Uraufführung und zwei früheren Arbeiten des Choreografen zusammensetzt. Da der eigentliche Höhepunkt des Abends bereits im ersten Akt liegt, beginnen wir hier ausnahmsweise mit dem Ende. Zur . . .

Zürich, Konzert: „Ravel, Strawinsky“, Aurora Orchestra London unter Nicholas Collon

Ein unvergessliches Erlebnis, ja ein Ereignis, stellte dieses Konzert des Aurora Orchestra aus London dar, welches Migros-Kulturprozent-Classics vergangenen Montag in der Tonhalle Zürich präsentierte. Das Aurora Orchestra ist bekannt für seine innovativen Darbietungen klassischer Musik - doch dieses Konzert übertraf alle Erwartungen. Die hervorragenden Musiker des Orchesters, der . . .

München: „Turandot“, Giacomo Puccini

Turandot im modernen China – Carlus Padrissa mit seiner katalanischen Akrobatentruppe La Fura dels Baus hat sich nicht zuletzt einen großen Namen gemacht mit seiner gelungenen Inszenierung von Wagners „Ring des Nibelungen“ in Valencia 2009. In seiner Bildsprache verwendete er damals in hohem Maße menschliche Leiber, um bewegliche und sich ständig verändernde Bilder zu erzeugen. . . .

Frankfurt, Konzert: „Brahms: Die schöne Magelone“, Brigitte Fassbaender und Konstantin Krimmel

Es wird viel geweint in Ludwig Tiecks märchenhafter Erzählung „Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter von Provence“ aus dem Jahr 1794. Da weint der junge Ritter beim Rezitieren des Liedes eines fahrenden Sängers, das ihn in die weite Welt lockt. Dort entflammt er in Liebe zur schönen Magelone, was diese erwidert und des Nachts vor Sehnsucht nach ihm weint, sich ihrer . . .

Genf: „La clemenza di Tito“, Wolfgang Amadeus Mozart

Milo Rau ist ein renommierter Theater- und Filmregisseur sowie Dramatiker, der für seine politisch engagierten und oft kontroversen Werke bekannt ist. Seine Inszenierungen und Filme behandeln oft brisante gesellschaftliche und politische Themen, wie Kriegsverbrechen, soziale Ungerechtigkeit und die Mechanismen von Macht und Gewalt. Er strebt danach, Theater zu einem Ort des politischen Diskurses . . .