Ballett

Berlin: „Messa da Requiem“, Staatsballett Berlin (Zweite Besprechung)

Bereits um die halbe Welt bis ins australische Adelaide gereist ist die 216 für das Zürcher Opernhaus entstandene Ballettproduktion mit der Musik des Verdi-Requiems, darüber hinaus war sie in vielen europäischen Städten zu erleben und wurde 2019 wieder in ihren Ursprungsort zurückgeholt, wo sie auch im kommenden Jahr wieder zu erleben sein wird. 2018 wurde die Produktion im deutschen . . .

Berlin: „Messa da Requiem“, Staatsballett Berlin (Erste Besprechung)

Giuseppe Verdi komponierte seine Messa da Requiem 1874 zum Gedenken an den großen italienischen Dichter Alessandro Manzoni, der vor allem durch seinen Roman I promessi sposi (Die Verlobten) Berühmtheit erlangte.  Von Beginn an wurde Verdis Werk nicht nur in der Kirche, sondern auch im Konzertsaal aufgeführt - eine Tradition, die bis heute anhält. Denn nicht Kreuzigung, Grablegung und . . .

Budapest: „Schwanensee“, Peter I. Tschaikowski

Basierend auf Marius Petipa und Lew Ivanov, deren „Schwanensee“-Version zu Peter I. Tschaikowskis meisterhafter Komposition maßgeblich zum Weltruhm dieses klassischen Meisterwerks beigetragen hat, brachte Rudi van Dantzig gemeinsam mit Toer van Schayk als Co-Choreograf (der auch für das Bühnensetting und die Kostüme verantwortlich zeichnete) 1988 ihre „Schwanensee“-Fassung heraus, die . . .

Mönchengladbach: „Mata Hari“, Robert North und Christopher Benstead

Die niederländische Tänzerin Margaretha Geertruida Zelle war bereits zu Lebzeiten eine Legende, allseits bekannt unter ihrem Künstlernamen Mata Hari. Geboren am 7. August 1876 in Leeuwarden, machte Mata Hari vor allem in den Jahren vor und während des ersten Weltkrieges eine große Karriere als exotische Tänzerin. Gleichzeitig agierte sie als Spionin unter anderem für den deutschen . . .

Duisburg: „Shortcuts“, Ballettabend mit sechs kurzen Werken

Neben mehreren abendfüllenden Werken zeigt das Ballett am Rhein in dieser Spielzeit einen rund 110minütigen Ballettabend, der sich ausschließlich recht kurzen, dennoch aber interessanten eigenständigen Choreographien widmet. Hierbei ist keines der Werke länger als 15 Minuten, frei nach dem bekannten Sprichwort „In der Kürze liegt die Würze.“.  Dem Zuschauer wird hierbei ein bunter . . .

Nürnberg: „Goldberg“, Ballett von Goyo Montero

Abstrakt? Ein abstraktes Ballett. Kann ein (Tanz-)Theater zumal von Goyo Montero, der sich so gut auf die Menschendarstellung versteht, „abstrakt“, also nur dem Verstand oder in der Einbildungskraft zugänglich sein? Natürlich kann ein Theater nicht abstrakt sein – aber die neue Produktion des Nürnberger Compagniedirektors ist sicher das Abstrakteste, das er je für Nürnberg geschaffen . . .

Krefeld, Ballett: „Der Sturm“ / „Ein Sommernachtstraum“

Im Oktober 2022 feierte am Krefelder Theater der neue Ballettabend von Robert North nach William Shakespeare seine Übernahmepremiere, nachdem die Produktion zum Ende der vergangenen Spielzeit schon die Zuschauer in Mönchengladbach erfreute. Getreu dem Shakespeare-Zitat „Der Stoff, aus dem die Träume sind“ schuf der Ballettdirektor des Gemeinschaftstheaters zwei Adaptionen von „Der . . .