Buchkritik: „Maria Callas“, Eva Gesine Baur (zweite Besprechung)

Zwei Seelen wohnten, ach, in ihrer Brust. Sie war „die Callas“, die berühmteste Opernsängerin ihrer Zeit, der nun im Jahr ihres hundertsten Geburtstags neue Huldigungen zwischen Buchdeckeln dargebracht werden. Und sie war „Maria“, das eigentlich immer unglückliche Geschöpf, das griechische Mädchen aus New York, die tolle Stimme im walküren-großen, verlachten Körper, schließlich . . .

Buchkritik: „Diva – eine etwas andere Opernverführerin“, Barbara Vinken

Was erwartet der Leser von einem Buch mit dem Titel Diva in violett glänzenden Lettern, das zudem nach den Untertitel Eine etwas andere Opernverführerin trägt? Dazu gibt es das Konterfei einer durch eine Maske lugenden Dame in festlicher Gewandung. Glamour, Erotik, Begeisterung, aber auch fundiertes Wissen um das, zu dem man verführen will, sollten sich doch wohl auf den 425 Seiten vereinen, . . .