Ballett

Düsseldorf, Ballett: „Signaturen“, Choreografien von Hans van Manen, David Dawson und Bridget Breiner

An der Deutschen Oper am Rhein standen Chefchoreographin Bridget Breiner und Ballettdirektor Raphaël Coumes-Marquet vor der Frage, wie sie ihre erste Saison effektvoll eröffnen sollten? Ihre Vorgänger wählten da ganz unterschiedliche Wege: Youri Vamos startete 1996 mit zwei Bartok-Balletten, in denen er seine ungarischen Wurzeln betonte und sich zum Handlungsballett bekannte. Martin . . .

Flensburg: „Dornröschen“, Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Der überraschende Star des Abends dieser Premiere des neuesten Musiktheaterstücks von Choreograph Emil Wedervang Bruland ist das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester unter der souveränen Leitung des katalanischen Dirigenten Sergi Roca Bru. Musikalisch wird alles aufgefahren, was Tschaikowskys durch lyrische Melodik und reiche Harmonien geprägte Partitur benötigt, um zu begeistern. Von . . .

Mönchengladbach, Ballett: „Liebe und Tod“, Robert North

Bereits seit 2010 ist Robert North Ballettdirektor am Theater Krefeld-Mönchengladbach, für das er nun unter dem Titel Liebe und Tod einen dreiteiligen Ballettabend entwickelt hat, der sich aus einer Uraufführung und zwei früheren Arbeiten des Choreografen zusammensetzt. Da der eigentliche Höhepunkt des Abends bereits im ersten Akt liegt, beginnen wir hier ausnahmsweise mit dem Ende. Zur . . .

Berlin, Ballett: „Saaba / Minus 16“, Sharon Eyal und Gai Behar / Ohad Naharin

Lärmempfindlichen Zuschauern sei für den Besuch des neuen Abends beim Staatsballett ein Hörschutz empfohlen, denn die vom Tonträger eingespielten Musikstücke stellen eine empfindliche Belastung für den Gehörnerv dar. Der Abend ist zweiteilig und beginnt mit Saaba, einer Choreografie von Sharon Eyal und Gai Behar, die 2021 in Göteborg uraufgeführt wurde. – Es ist bereits die vierte . . .

Dresden, Ballett: „Wonderful World“, Kinsun Chan, Martin Zimmermann

Für die Eröffnung der neuen Spielzeit hatte das Semperoper Ballett einen ungewöhnlichen Auftrittsort gewählt. Im Kleinen Haus des Staatsschauspiels wurde das Tanztheaterstück Wonderful World von Kinsun Chan und Martin Zimmermann gezeigt. Ersterer ist der neue Ballettdirektor der Dresdner Compagnie, dessen Arbeit 2022 vom MZ Atelier und Theater St. Gallen uraufgeführt wurde und am 17. 10. . . .

Bochum/Ruhrtriennale: „Dresden Frankfurt Dance Company“, Joannis Mandafounis

Die Bemühungen des neuen Intendanten der Ruhrtriennale, Ivo van Hove, mit „queeren“ Angeboten die Sensibilität für ein Maximum an Toleranz verstärken zu wollen, finden auch in den Tanzangeboten des Festivals ihnen Niederschlag. Besonders plastisch im Gastspiel der entsprechend bunt besetzten „Dresden Frankfurt Dance Company“, die im Essener PACT Zollverein unter dem Titel „à la . . .

Nürnberg: „Les Noces / Stop Motion“, Igor Strawinsky & Jean-Christophe Maillot / Sol León & Paul Lightfoot

„Always the question for dancers ist: Can we fly?“ – Die Frage mag berechtigt sein: ob die Tänzer fliegen können. Schaut man sich die beiden Produktionen an, die im Nürnberger Staatsballett zu einem Programm vereinigt worden sind, kommt es einem tatsächlich gelegentlich in den Sinn, dass Tanzen mitunter die Aufhebung der Schwerkraft bedeutet, ja: es hat immer wieder Tänzer in der . . .