Dresden, Konzert: „Weinberg & Schostakowitsch“, Andrés Orozco-Estrada

Ab dem 22. Juni wird wieder wie in jedem Jahr in der Musikscheune in Gohrisch mit den „Schostakowitsch-Tagen Gohrisch“ an zwei Aufenthalte des Komponisten im sächsischen Kurort erinnert. – Der in Warschau als Sohn eines jüdischen Theaterkomponisten geborene Mieczyslaw Weinberg (1919-1996) war 1939 vor der deutschen Invasion Polens zunächst nach Minsk geflohen. Nachdem Überfall auf . . .

Wien: „Die Entführung aus dem Serail“, Wolfgang Amadeus Mozart

Wer – nicht einmal ganz zu Unrecht – der Ansicht ist, Mozart habe zum Ende des 18. Jahrhunderts der damaligen „alla turca“-Mode und dem Edelmenschentum der Aufklärung etwas zu naiv gehuldigt (zumindest, wenn man ahistorisch denkt und unsere Maßstäbe für das Maß aller Dinge hält), der hat die ausgezeichnete Möglichkeit, die Finger von der „Entführung auf dem Serail“ zu lassen. . . .

Budapest, Ballett: „Pygmalion Effect“, Boris Eifman

In der Ungarischen Staatsoper hatte vergangenen Samstag mit „A Pygmalion-Hatás“ ein Ballett Premiere, das Boris Eifman 2019 für seine eigene Compagnie kreiert hatte und das nun vom Ungarischen Nationalballett (Ballettdirektor: Tamás Solymosi) aufgeführt wird. – Boris Eifman, väterlicherseits aus Charkiw stammend, wurde 1946 in Sibirien geboren, wohin seine Familie im Krieg . . .

Gelsenkirchen: „Un giorno di regno“, Giuseppe Verdi

Verdi gehört zwar zu den erfolgreichsten Opernkomponisten überhaupt, aber neben den Superhits gibt es eine ganze Reihe Werke, die wenig bis gar nicht gespielt werden. Dazu gehört seine zweite Oper „Un giorno di regno“ die in Deutschland zuletzt 2017 bei den Opernfestspielen in Heidenheim gezeigt wurde. Jetzt wagt sich das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier an die Rarität und . . .