Theater an der Wien

© Theater an der Wien

Wien: „Amahl und die nächtlichen Besucher“, Gian Carlo Menotti (zweite Besprechung)

Der Name Amahl kommt aus dem Arabischen (أمال) und bedeutet „Hoffnung“. Diese Hoffnung begleitet den Titelhelden der Oper, Amahl, der eigentlich ein gelähmtes Bein haben sollte und wie Menotti, der als Kind selbst unter einem solchen litt, wie durch ein Wunder geheilt wurde. Nicht so bei Regisseur Stefan Herheim. Hier leidet er noch zusätzlich an Leukämie und liegt in einem . . .

Wien „Amahl und die nächtlichen Besucher“, Gian Carlo Menotti (Erste Besprechung)

Heutzutage darf ein Weihnachtsmärchen ja nicht mehr im Heiligen Land spielen, wo Gian Carlo Menotti seine Kurzoper (Spielzeit eine knappe Stunde) von „Amahl“ und den nächtlichen Besuchern ursprünglich angesiedelt hat – einst als Fernsehoper 1951 in New York uraufgeführt. – Musiktheater-an-der-Wien-Intendant Stefan Herheim, der das Stück als Kinder- und Weihnachtsmärchen . . .

Wien: „L’arbore di Diana“, Vicente Martín y Soler (zweite Besprechung)

Der in Valencia geborene spanische Komponist Vicente Martín y Soler (1754-1806) ist heute nur mehr eingefleischten Opernliebhabern ein Begriff. Zu selten erscheinen seine etwa 19 musikdramatischen Werke auf der Bühne. Und das völlig zu Unrecht, bedenkt man, dass er seinen Zeitgenossen Mozart um 1790 an Popularität übertraf. Er war, mit einer Ausnahme, zeitlebens ein Freelancer, der erst . . .

Wien: „L’arbore di Diana“, Vicente Martín y Soler (erste Besprechung)

Pech gehabt. Dabei waren die Erwartungen so hoch gespannt gewesen. Die allererste Premiere des nun so genannten MusikTheaters an der Wien hatte in der Ära von Stefan Herheim in der Kammeroper stattgefunden und die sehr gelungene Umsetzung einer Barockoper für ein zeitgenössisches Publikum geboten. Man konnte also Hoffnungen auf den nächsten Abend setzen, einem Mozart-Zeitgenossen gewidmet. . . .