Reisebilanz V: Tops und Flops der „Saison 2024/25“
Nachdem die Rezensentin überwiegend über Bonn und Köln berichtet hat, entdeckte sie die vielfältige Opernlandschaft des Rhein-Ruhr-Gebiets. – . . .
Nachdem die Rezensentin überwiegend über Bonn und Köln berichtet hat, entdeckte sie die vielfältige Opernlandschaft des Rhein-Ruhr-Gebiets. – . . .
Der Altmeister Peter Konwitschny wurde ja dieser Tage 80 Jahre alt, und so hat der Intendant der Oper Dortmund, Heribert Germeshausen, die VI. Folge seines WAGNER-KOSMOS an den drei Tagen zwischen den Aufführungen der „Walküre“ und dem „Rheingold“ zum künstlerischen Wirken Konwitschnys, aber auch zum „Ring des Nibelungen“ sowie zur Schallplattenkritik am „Ring“ veranstaltet. . . .
So unkonventionell es sich darstellte, war es ein erfrischendes und in seiner ganz und gar ungewöhnlichen Konzeption neues Rheingold, das am 9. Mai 2024 in Dortmund Premiere hatte! Regie führte Peter Konwitschny im Bühnenbild und mit den Kostümen von Jens Kilian sowie im Licht von Florian Franzen. – Im ersten Bild tobt Alberich mit den Rheintöchtern um den roten Bühnenvorhang herum, . . .
Der Ring des Nibelungen an der Oper Dortmund wurde ja an vier aufeinander folgenden Tagen gegeben, wie auch Richard Wagner es ursprünglich einmal wollte, aber in einer außergewöhnlichen Reihung, nämlich Die Walküre, „Siegfried“, „Das Rheingold“ und schließlich „Götterdämmerung“. Anders als in Stuttgart 2000, wo vier Regisseure mit jeweils anderer Sichtweise an die vier Teile . . .
Als angekündigt wurde, dass Peter Konwitschny in Dortmund einen kompletten „Ring des Nibelungen“ inszenieren würde, hatten viele Opernfans eine neue „Götterdämmerung“ erwartet. Konwitschny entschied sich aber zu einer Neuauflage seiner legendären Stuttgarter Inszenierung aus dem Jahr 2000, die dort zuletzt 2013 gespielt worden war. Erfreulicher Weise konnte sogar das . . .
Gemäßigter Konwitschny – In dieser Woche startet die Oper Dortmund unter Intendant Heribert Germeshausen im Rahmen des "Wagner-Kosmos VI" den gesamten Ring des Nibelungen in der Regie von Peter Konwitschny in nur vier Tagen, mit einem interessanten Symposium. Gestern Abend begann es mit der Walkürein der Inszenierung, die hier am Hause vor genau drei Jahren ihre Premiere erlebte. . . .
Kann man eine 25 Jahre alte Inszenierung noch einmal reaktivieren? Die Beantwortung dieser Frage hängt an von der Erwartung, die man hat. Zunächst sollte man der Oper Dortmund dankbar sein, dass sie dem Regisseur Peter Konwitschny die Möglichkeit eröffnet, einmal den ganzen Ring des Nibelungen zu inszenieren. Die vier Abende werden nicht in der Reihenfolge des Zyklus gezeigt, um zu betonen, . . .
Mit Peter Konwitschnys Inszenierung der Walküre, die eine Wiederaufnahme der Dortmunder Premiere vom 21. Mai 2022 ist, hat Intendant Heribert Germeshausen eine Attraktion für die Wagner-Gemeinde nach Dortmund geholt, denn am 18. Mai 2025 wird der Dortmunder Ring durch die Premiere der Götterdämmerung in der Inszenierung von Peter Konwitschny komplettiert werden. Damit wird Dortmund einen . . .
„Die Oper aller Opern“, wie E.T.A Hoffmann Mozarts Don Giovanni bezeichnete, feierte im Theater Dortmund eine umjubelte Premiere. Am 29. Oktober 1787 fand die Uraufführung von Il dissoluto punito ossia Il Don Giovanni mit dem Libretto von Lorenzo da Ponte im Nationaltheater Prag statt. Bis heute ist Mozarts Geniestreich eine der meist gespielten Opern in aller Welt. Die Geschichte vom . . .
Lieber Opernfreund-Freund, – 1992 hat Loriot, selbst glühender Wagner-Fan, die schon Anfang der 1980er Jahre geborene Idee verwirklicht, die komplexe Geschichte des Ring des Nibelungen auf einen Abend zu verdichten und so den Einstieg in Wagners gerade Opernanfänger eher einschüchternde Tetralogie zu erleichtern. Der Grandseigneur des feinen Humors hat dazu die Handlung in . . .
Lange Zeit galt Stephen Sondheim bei vielen Intendanten eher als „Kassengift“, vielleicht auch deshalb, weil in den meisten seiner Werke Wort und Melodie zu einer Einheit verschmelzen und Sondheim hin und wieder bewusst auf eingängige Kompositionen verzichtete, um die Lyrik in den Mittelpunkt zu stellen. Die Harmonie war ihm stets wichtiger als der reine Rhythmus. Seit einiger Zeit erfreuen . . .
War Peter Konwitschny früher ein origineller Regisseur, der die Opern aus einem akribischen Studium der Partitur heraus neu deutete, so erzählt er in seinem Dortmunder Der Ring des Nibelungen seit 2022 die Handlung brav nach. Bereits bei Die Walküre und Siegfried waren die wechselnden Ausstattungsteams die wesentlichen Impulsgeber. Die Walküre spielte in drei verschiedenen Wohnzimmern, der . . .
Von der französischen Komponistin Augusta Holmès werden die wenigsten Musikliebhaber je etwas gehört haben. In Danielle Rosters Standardwerk „Die großen Komponistinnen“ aus dem Jahr 1998 wird Holmès Leben und Musik auf 14 Seiten beschrieben. Immerhin komponierte sie zur Pariser Weltausstellung 1889 die „Ode triomphale“ für 1200 Mitwirkende, und die Oper „La Montagne Noire (Der . . .
Ist das nicht ein bisschen zu viel „Orpheus in der Unterwelt“? Gerade erst wurde an der Rheinoper in Duisburg und Düsseldorf die überdreht-aberwitzige Inszenierung von Barrie Kosky aufgenommen, da bringt im November die Oper Dortmund eine Inszenierung von Nikolaus Habajan heraus, und die Essener Folkwang-Hochschule lässt Zsófia Geréb den Can-Can-Klassiker inszenieren. – Die . . .
Wann habe ich das letzte Mal einen so stimmigen Opernabend erlebt? Diese Frage ging mir gestern Abend beim Verlassen des Dortmunder Opernhauses durch den Kopf und in der Tat musste ich lange überlegen. In Dortmund bekommt der Zuschauer derzeit bei Giacomo Puccinis La Bohème alles geboten, was den Reiz dieses Genre ausmacht. Eine ins Ohr gehende Partitur, hervorragende Sänger, eine Geschichte . . .