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Düsseldorf: „Septembersonate“, Manfred Trojahn

Uraufführungen neuer Opern sind immer etwas ganz Besonderes, denn in einer Spielzeit gibt es im ganzen Land nur wenige davon. Oft werden diese Auftragswerke zudem nur an wenigen Abenden gespielt, und so war es nicht verwunderlich, dass bei der Uraufführung der Septembersonate von Manfred Trojahn der eine oder andere Intendant im Publikum saß. Schließlich gehören Trojahns Opern zu den wenigen . . .

Silberscheiben: „Das Wunder der Heliane“, Erich Wolfgang Korngold

„Der Vorhang schließt sich über Licht und Schönheit“ – Man wäre blöd und taub, würde man nicht erkennen, dass es sich beim „Wunder der Heliane“ um ein bemerkenswertes und hinreißendes Werk handelt, und doch… Oder anders gesagt: Wäre da nicht der 3. Akt! – Worum geht’s? Erich Wolfgang Korngold galt lange als „One-work-composer“, der mit der „Toten Stadt“ . . .

Wien: „La Finta Giardiniera“, Wolfgang Amadeus Mozart

Im Herbst 2010 erlebte diese neunte Oper des gerade einmal achtzehnjährigen Mozarts in der Regie von David Alden und René Jacobs am Pult des Freiburger Barockorchesters eine ungestrichene, grottenlangweilige Aufführung im Haupthaus des Theaters an der Wien. Die neue Direktion unter Stefan Herheim hat dazu gelernt, wenn man schon dieses Auftragswerk des Münchner Intendanten Joseph Anton von . . .

Berlin: „Lucia di Lammermoor“, Gaetano Donizetti

Hört oder liest man von einer zwar nicht Lucia , aber doch Lucie of Lammermoor und ausgerechnet von den Donizetti-Festspielen aus Bergamo mit Autowracks und Massenvergewaltigung, dann schaut man um so dankbarer auf den schönen Vorhang in der Deutschen Oper Berlin, auf den der inzwischen bereits vor einem Vierteljahrhundert verstorbene Filippo Sanjust einst eine durch den schottischen Nebel . . .

Bergamo, Festival Donizetti: „Alfredo il grande, Il Diluvio universale, Lucie de Lammermoor“

ALFREDO IL GRANDE – Gemäß der Regel, im Rahmen des Festivals je eine Oper des Bergamasker Komponisten zu spielen, die vor genau 200 Jahren uraufgeführt wurde, war dieses Jahr dem 1823 im Teatro San Carlo erstmals gezeigten Werk gewidmet, dass sich mit Britanniens erstem König beschäftigt, der im 9. Jahrhundert die dänischen Wikinger verjagte, die ihm die Herrschaft entreißen . . .

CD: „Mahler 2. / 3.“ Jenaer Philharmonie & Simon Gaudenz

Odradek, das kühne Label, präsentiert mit Stolz die zweite Etappe seiner ehrgeizigen Gesamteinspielung aller Mahler-Sinfonien durch die Jenaer Philharmonie unter der Leitung von Simon Gaudenz. Diese Veröffentlichung ist nicht nur als gewaltige künstlerische Herausforderung zu betrachten, sondern auch als Hommage an Gustav Mahlers einzigartige Klangwelt. Neben den Hauptwerken von Mahler werden . . .

Kontrapunkt zum Karajan-Büsten Skandal: „Wann wird Wagner endlich verboten!?“

Habt ihr noch alle Tassen im Schrank? Hieß es früher. Heute realitätsfremd, denn bei MacDonalds oder Starbucks gibt es heute eh nur Plastikbecher. Nur wir Omas und Opas, also jene „alten Umweltsäue“ für die der WDR-Kinderchor diesen Namen geprägt hat, haben noch wertvolles Porzellan. Wie komme ich jetzt darauf? – Ach so, gerade lese ich, dass man eine Karajan-Büste im Theater . . .

Mainz: „Die Piraten von Penzance“, William Gilbert und Arthur Sullivan

Die als „Comic Opera“ herausgebrachten Werke des Duos Gilbert und Sullivan sind eine sehr britische Angelegenheit und eine nostalgische noch dazu. In der Tradition der Pariser Offenbachiaden verfasste William Schwenck Gilbert ab den 1870er Jahren Libretti, bei denen er in mitunter ins Absurde kippenden Handlungen mit Sprachwitz und beißendem Spott auf gesellschaftliche Verhältnisse . . .

Leipzig, Ballett: „Paradise Lost“, Mario Schröder

Zum Ende dieser Spielzeit wird sich Mario Schröder als Ballettdirektor und Chefchoreograf des Leipziger Ballett verabschieden - nur zu verständlich, dass seine letzten Arbeiten für die Compagnie auf das besondere Interesse der Leipziger Ballettfreunde stoßen. So auch sein neuer Ballettabend Paradise Lost, für den er Joseph Haydns „Missa in Augustiis“ d-Moll, die „Nelson-Messe“, mit . . .