Bockenheimer Depot Frankfurt

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Frankfurt: „Partenope“, Georg Friedrich Händel

Wenn die Oper Frankfurt Händel im Bockenheimer Depot gibt, dann sind Empfehlungen der Kritiker müßig, denn es stehen meist ohnehin keine Karten mehr zum Verkauf. Auch in diesem Jahr waren die insgesamt acht Vorstellungen Wochen vor der Premiere ausgebucht. Bleibt also nur, denen, die leer ausgegangen sind zu schildern, was sie verpassen. – Das blinde Vertrauen des Publikums, das sich in . . .

Frankfurt: „In seinem Garten liebt Don Perlimplín Belisa“, Wolfgang Fortner (zweite Besprechung)

Ein alternder Junggeselle wird zur Heirat mit der jungen und schönen Nachbarin überredet. Offenbar bleibt seine Liebe zu ihr in der Hochzeitsnacht ohne körperlichen Vollzug. Sie schwärmt dagegen für einen geheimnisvollen Fremden, dessen Identität erst in einer überraschenden Schlußwendung offenbart wird. Im Untertitel wird dieses Stück mit dem eigenartig umständlichen Titel als . . .

Frankfurt: „In seinem Garten liebt Don Perlimplín Belisa“, Wolfgang Fortner

Es ist schon erstaunlich: Da denkt man immer, Zwölftontechnik in der Musik sei trocken, sei reine Mathematik, könne keine Emotionen oder Stimmungen evozieren - und dann sitzt man in einer Oper eines Repräsentanten und Verfechters ebendieser Kompositionstechnik und ist bass erstaunt über die atmosphärische Dichte dieser Musik. Wolfgang Fortner hatte zwar als Dreissigjähriger (vielleicht aus . . .

Frankfurt: „Ascanio in Alba“, Wolfgang Amadeus Mozart

Mozart war 15 Jahre alt, als er die „Festa teatrale“ Ascanio in Alba komponierte. Die Festoper war für die Feierlichkeiten zur Hochzeit des österreichischen Erzherzogs Ferdinand mit Maria Beatrice d’Este bestellt worden und fand großen Anklang. Die schlanke Handlung feiert allegorisch das Herrscherhaus. Kaiserin Maria Theresia, welche die Hochzeit arrangiert hatte, tritt in Gestalt der . . .

Frankfurt: „Don Pasquale“, Gaetano Donizetti

„Ui, das ist aber eine große Besetzung!“, staunt der Sitznachbar beim Blick in den Orchestergraben. Wobei man von einem „Graben“ nicht wirklich sprechen kann. Im Bockenheimer Depot, der Nebenspielstätte der Städtischen Bühnen, sitzen die Musiker in der Stärke eines größeren Kammerorchesters mit immerhin sechs Ersten und fünf Zweiten Geigen ebenerdig, während hinter ihnen erhöht . . .

Frankfurt: „The Prodigal Son / The Burning Fiery Furnace“, Benjamin Britten

Das Bockenheimer Depot ist eine Spielwiese für kreative Bühnenbildner, die von dem architektonischen Rahmen und der Offenheit in der Raumgestaltung immer wieder zu außergewöhnlichen Rauminstallationen inspiriert werden. Auch in der aktuellen Produktion mit zwei „Kirchenparabeln“ von Benjamin Britten ist es erneut einem Produktionsteam gelungen, den Zuschauer bereits beim Betreten der . . .

Frankfurt: „Tamerlano“, Georg Friedrich Händel

Die Vorstellungen der Premierenserie von Händels Tamerlano vor drei Jahren waren bereits im Voraus sämtlich ausverkauft. Wir hatten der Produktion seinerzeit den OPERNFREUND-Stern verliehen. Nun gibt es eine der im Bockenheimer Depot seltenen Wiederaufnahmen. Eine gute Gelegenheit für alle, die beim letzten Mal keine Karten mehr abbekommen haben, eine faszinierend unkonventionelle Produktion . . .

Frankfurt: „A Midsummer Night’s Dream“, Benjamin Britten

Vorstellung am 16. Mai 2022 (Premiere am 11. Mai 2022) – Shakespeare-Glück im Bockenheimer Depot – Als vor einigen Jahren der Frankfurter Intendant Bernd Loebe in einem Interview gefragt wurde, wann denn in der Reihe der musterhaft gelungenen Britten-Produktionen an seinem Haus der Midsummer night’s dream folge, gab er sich skeptisch. Er habe noch keine überzeugende Produktion . . .

Frankfurt: „Satyricon“, Bruno Maderna / „The Medium“, Gian Carlo Menotti

Besuchte Vorstellung. 17. Juni 2019 (Premiere am 15. Juni 2019) – Vergnügliches Opernmuseum – In einem ungewöhnlichen Doppelabend hat die Oper Frankfurt zum Saisonabschluß im Bockenheimer Depot einen Ausflug in die jüngere Musikgeschichte unternommen. Sie hat dabei zwei Werke kombiniert, die typisch für ihre Entstehungszeit sind, über welche aber die Zeit hinweggegangen ist. . . .